Mal wieder eine Zeugnisbeurteilung

Hallo zusammen,
anbei ein Zeugnis, zu dem ich gerne mal eure Meinung und Anregungen gehört hätte:

Herr XXX, geboren am XXX in XXX, war bei uns vom 06. März 2001 bis 30. September 2011 beschäftigt. Vom
3. Oktober 2000 bis 05. März 2001 war Herr XXX bei der Firma YYY Automatisierungstechnik in XXX angestellt, an welcher unser Unternehmen beteiligt war.
Die XXX GmbH, ein mittelständisches Unternehmen im Rahmen einer Firmengruppe mit 1.300 Beschäftigten, projektiert, fertigt und vertreibt, mit einem Exportanteil von über 98 %, weltweit komplette Anlagen, Anlagenkomponenten, Maschinen und Automatisierungssysteme, vor allem für die Getränkeindustrie.
Als Diplomingenieur Brauwesen und Getränketechnologie mit Universitätsab-schluss zählte zum Aufgabenspektrum von Herrn XXX zunächst weiterhin neben der Softwareentwicklung, die Erstellung von Kundenapplikationen im Bereich SPS-Programmierung und Visualisierung und die Durchführung zahlreicher Inbetriebnahmen in Brauereien im In- und Ausland. Herr XXX hatte dabei auch eine beratende Funktion in brautechnischen und technologischen Fragen.
Mit der Neustrukturierung und Intensivierung eines interdisziplinären Projekt-managements im Unternehmen, wechselte Herr XXX im November 2005 in diesen Bereich. Als Projektmanager war er für die Vorbereitung und Realisierung umfangreicher Großaufträge verantwortlich. Dies umfasste in enger Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen im Wesentlichen die Erstellung von Terminplänen, Abstimmungen mit Vertragspartnern und Kunden, die Projektko-ordination, einschließlich Definition der Schnittstellen sowie das Projektcontrol-ling.
In dieser Funktion war er mit der Projektleitung und der Koordination für ein bedeutendes Projekt in Mexiko verantwortlich. Der erfolgreiche Abschluss des Auftrags führte dazu, dass Herr XXX, diesen in Lateinamerika führenden Brauereikonzern, auch weiterhin eigenverantwortlich betreute.
Im direkten Auftrag der Geschäftsführung erarbeitete und implementierte Herr XXX zudem Prozesse zur Professionalisierung des internationalen Projektma-nagements.
Er besitzt gute organisatorische Fähigkeiten und versteht es Mitarbeiter anzuleiten und zu überzeugen. Seine fundierten Fremdsprachenkenntnisse kamen ihm insbesondere beim Einsatz von lokalen Kräften zugute und ermöglichten ihm neben dem erforderlichen persönlichen Kontakt, auch die notwendige Akzeptanz.
Herr XXX verfügt über spezifische Fachkenntnisse, die er routiniert in der Praxis einsetzte. Er entwickelte in hohem Maße Eigeninitiative und war jederzeit bereit und befähigt, neue Aufgaben durch konstruktive Vorschläge zu unterstützen und bei der Realisierung entscheidend mitzuwirken. Er leistete auch unter schwierigsten Bedingungen positive Ergebnisse.
Seine Kenntnisse vertiefte Herr XXX kontinuierlich durch interne und externe Weiterbildungsmaßnahmen.
Er arbeitete äußerst selbstständig, interessiert und verantwortungsbewusst. Seine Aufgaben bewältigte er stets zu unserer vollsten Zufriedenheit. Wir haben ihn als tüchtigen und fähigen Mitarbeiter kennen und schätzen gelernt der bei Kontakten im Haus und auf seinen Dienstreisen als kompetenter Partner gegenüber Kunden und Subunternehmen in Erscheinung trat.
Herr XXX gibt seine Tätigkeit in unserem Unternehmen mit dem heutigen Tag aus eigenem Entschluss auf. Wir danken Herrn XXX für seine tatkräftige Unterstützung und wünschen ihm in der Zukunft beruflich und persönlich alles Gute.

Danke im Voraus

Raul

Hallo,

Er besitzt gute organisatorische Fähigkeiten und versteht es
Mitarbeiter anzuleiten und zu überzeugen.

…er unterdrückt also jede Kreativität und Selbstständigkeit bei seinen Untergebenen…ohne ihn dürfen sie „keine Schraube anziehen“…

Seine fundierten
Fremdsprachenkenntnisse kamen ihm insbesondere beim Einsatz
von lokalen Kräften zugute und ermöglichten ihm neben dem
erforderlichen persönlichen Kontakt, auch die notwendige
Akzeptanz.

…er konnte auf Englisch gut rumbrüllen…er „überzeugte“ mehr durch seine Rhetorik als durch sein Fachwissen…

Herr XXX verfügt über spezifische Fachkenntnisse, die er
routiniert in der Praxis einsetzte.

„…das haben wir schon immer so gemacht…“

Er entwickelte in hohem
Maße Eigeninitiative

aja…er macht was er will
„…ich mach das so! basta!..“

und war jederzeit bereit und befähigt,
neue Aufgaben durch konstruktive Vorschläge zu unterstützen
und bei der Realisierung entscheidend mitzuwirken.

…hat sich überall eingemischt…auch wenn es ihn nix anging

Er leistete
auch unter schwierigsten Bedingungen positive Ergebnisse.

wat denn dat for´n deutsch?

Seine Kenntnisse vertiefte Herr XXX kontinuierlich durch
interne und externe Weiterbildungsmaßnahmen.

war also mehr auf „Seminare“ als an der Arbeit

Seine Aufgaben bewältigte er stets zu
unserer vollsten Zufriedenheit.

bewältigte? unglückliche Formulierung…klingt so nach 20h die er brauchte, wo andere 10h brauchen…

Gruß Angus

Bitte um weitere Kommentare
Hallo zusammen,
irgendwie kann ich mir nicht ganz vorstellen, dass diese eine Antwort alle Kommentare zu dem Zeugnis enthält, daher bitte ich um weitere.

Danke

Raul

Hallo auch,
ich muss selber Zeugnisse schreiben…und lesen. Ich habe schon einige Zeugnisse gelesen und anschliessend die Probanden zum Vorstellungsgespräch gehabt…mehr sag ich jetzt nich…
Anscheinend ist meine Interpretation deines Zeugnisses richtig…und mit der Wahrheit musst du leben…auch wenn´s dir nicht passt.

Gruß

hallo,

klingt nach jemandem der nicht viel zustande gebracht hat.
man hat ihm eine neue chance gegeben, aber das hat nichts gebracht.
schliesslich hat die geschäftsführung direkt die aufsicht über ihn gehabt.
unterdurchschnittlich, aber nicht schlecht genug um AG-seitig gefeuert zu werden. er hat schliesslich sein bestes gegeben.

entschuldigung, aber du wolltest eine 2. meinung.

Hallo zusammen
Ich stelle fest, dass die Verfasser des Zeugnisses nicht die Tatsachen zum Ausdruck gebracht haben. Schön wäre gewesen wenn es noch ein paar Beispiele für bessere Formulierungen gegeben hätte, auf jeden Fall ist klar geworden, dass das Zeugnis so nicht akzeptiert werden kann.

Raul

hallo,

das muss komplett neu geschrieben werden.
wenn man da anfängt herumzudoktern, dann wird es nur noch seltsamer.
wenn unsere sichtweisen so stark von dem abweichen was du als tatsachen betrachtest, dann ist anwaltliche hilfe anzuraten.

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