Diese Frage hat einen recht merkwürdigen Hintergrund. Vor ein paar Tagen bei sengendem Sonnenschein hatte ich überlegt, ob ich vielleicht lieber eine Flasche Wasser mitnehmen sollte. Wollte ich nicht.
Also dachte ich mir kurz danach: Ich habe mir keine Wasserflasche mitnehmen wollen.
Dann wurde die Hitze jedoch zunehmend unangenehmer und ich dachte mir:
Ich hätte mir wohl doch eine Wasseflasche mitnehmen wollen sollen.
Denn ich hätte mir nicht nur eine Wasserflasche mitnehmen sollen, sondern es auch beim Einpacken des Rucksacks gewollt haben.
Kurz danach fing es an zu regnen, was für eine Abkühlung sorgte.
Danach ging das mit dem Denken nicht mehr ganz so gut.
Ich dachte mir nämlich zuerst, dass ich mir nicht hätte wünschen sollen, doch eine Wasserflasche mitzunehmen gewollt haben sollen. Oder so ähnlich.
Also: Ich hätte mir doch keine Wasserflasche mitnehmen gewollt gesollt gewollt haben sollen.
Nun ja, nach dem Lachanfall mittleren Grades habe ich das Denken vorerst aufgegeben, mir aber vorgenommen, noch einmal darüber nachzudenken, was ich hätte denken gewollt haben müsste
Obiger Satz nach „Also“ ist dabei zustande gekommen. Verständlicherweise bin ich mir damit jedoch nicht ganz sicher und wollte nun hier nachfragen, ob ich wirklich das richtige gedacht gehabt haben will. (Spaß macht es allerdings schon. Und anscheinend auch süchtig…)
mfg,
Che Netzer
PS: Und das war ja nur der Satz, wie er „damals“ richtig wäre. Jetzt habe ich mir lieber doch keine Wasserflasche mitnehmen gewollt gesollt gewollt haben sollen gewollt. Vielleicht. Ich blicke jedenfalls nicht mehr durch, schon gar nicht um diese Uhrzeit und nach den bisherigen Satzmonströsitäten.
Ich hätte mir wohl doch eine Wasseflasche mitnehmen wollen
sollen.
Evtl. so:
Ich hätte mir doch keine Wasserflasche mitnehmen gewollt
haben sollen.
…und auch jetzt dürfte sich daran nix geändert haben.
Denn, ob du das neulich, seinerzeit oder vor Äonen nicht gewollt haben solltest, zeigst du (ohne Sonnenstich) sicher nicht durch eine endlose Vervielfältigung von Hilfs- und Modalverben an.
ich hätte sicher noch Kreszenz’ Antwort abwarten wollen sollen, aber vor lauter Spaß an der Sache nicht abwarten wollen gekonnt, oder so…
sonntägliche Grüße
Jo
Evtl. so:
Ich hätte mir doch keine Wasserflasche mitnehmen gewollt
haben sollen.
Aber das heißt ja nur, dass ich mir gewünscht habe, zum Zeitpunkt des Einpackens keine Wasserflasche mitnehmen zu wollen.
Ich möchte allerdings ausdrücken, dass ich mir dieses Wollen zuvor nicht hätte wünschen sollen.
Zur Übersicht:
Ich habe mir keine Wasserflasche mitnehmen wollen.
(revidiert 1.) Ich hätte mir doch eine Wasserflasche wollen sollen.
(revidiert 2.) (Hier ist mein Problem)
Deine Aussage würde 1. nochmals revidieren. Obwohl…
Der Satz ginge dann davon aus, dass ich irgendwann gewollt hatte, dass ich eine Wasserflasche mitgenommen hatte. Und das negiert er.
Aber ich möchte negieren, dass ich gewollt hatte, dass ich eine Wasserflasche mitnehmen wollte. Glaube ich.
…und auch jetzt dürfte sich daran nix geändert haben.
Denn, ob du das neulich, seinerzeit oder vor Äonen nicht
gewollt haben solltest, zeigst du (ohne Sonnenstich) sicher
nicht durch eine endlose Vervielfältigung von Hilfs- und
Modalverben an.
Nun ja, jetzt glaube (bzw. sage) ich, dass ich den gesuchten Satz gesagt bzw. gedacht habe. Ich habe also gewollt bzw. gedacht, dass ich mir nicht hätte wünschen sollen, dass ich mir eine Wasserflasche hätte mitnehmen wollen sollen.
Natürlich könnte ich diesen gesuchten Satz jetzt noch verwenden, das stimmt, aber ich versuche, den Satz gedacht zu haben und das auch so auszudrücken…