Hallo allerseits,
Ich bewohne einem nicht unterkellerten Altbau (Dorfschule, Bj. 1840) in Schleswig-Holstein und habe vor allem in einem Eckzimmer ein Feuchtethema. Die Luftfeuchte pendelt sich beim derzeitigen Schietwetter immer so zwischen 65-75% rel. ein. Das ist zu viel, um jemals gemütlich zu werden.
Der Holzfußboden liegt direkt auf Balken, welche direkt auf der Erde aufliegen. In der Erde sind Wurzeln - das hilft vermutlich nicht. Ich möchte den alten Boden austauschen und werde mir da eine mir sinnig erscheinende Variante aussuchen, die oben wieder mit Dielen aufhört. Bei Empfunden knapp 1000 Beiträgen zu meinem Thema habe ich gelesen, dass es keine „immer gut“ Lösung gibt.
Was die Ausgestaltung einer „Wanne“ mit der ja obligatorischen und an den Seiten hochgezogenen Folie gegen die Bodenfeuchte angeht, bin ich über widersprüchliche Aussagen gestolpert: die einen sagen, dass eine Folie nur dazu führt, dass die Feuchtigkeit in den Wänden höher steigt (was ich für Humbug halte, da dort ja, falls überhaupt, kapillare Kräfte wirken sollten) - oder habe ich da einen Gedankenfehler?
Ich meine sonst müsste ja das Wasser regelrecht aus dem Rasen sprudeln, wenn man nebenan einen wasserdichten Pool einbuddelt, oder? Das Haus steht ebenerdig.
Der Wandaufbau an der Aussenseite sieht so aus (sorry, habe gerade kein anderes Bild da): http://www.pepperpics.biz/i/unbenannt1gng.jpg.
So, und jetzt endlich meine Fragen:
- Muss ich mir Gedanken machen, dass meine Wände feuchter werden, wenn der Fußboden dichter & trockener wird?
- Hat jemand eine Ahnung, wie „normalerweise“ der Wandaubau in der Zeit damals im Norden gemacht wurde? Also gehen diese Steinblöcke durch bis auf die Innenseite, oder sind das eher außen angebrachte Platten? Denn wenn ja, dann brauche ich wohl wirklich noch einen Horizontalsperre (Hölle!)…
Vielen Dank fürs Lesen und Eure Antworten! Und wenn jemand doch noch seinen Lieblingsbodenaufbau hat…
-Jo