Hallo
je mehr Mückenstiche, desto höher das Risiko.
Wer in einem Malariagebiet geboren ist, bekommt von der Mutter - sofern sie immun ist - eine Grundimmunität mit.
Diese erlischt allerdings nach einiger Zeit und das Kind bekommt Malaria. Und dann heisst es: Leben oder Sterben - sollte die Krankheit mehrmals überlebt werden, kann eine Art Immunität entwickelt werden, die aber nur erhalten bleibt, wenn man regelmässig neu infiziert wird. Ist man mehrere Monate ausserhalb des Malariagebiets (zb zur Ausbildung), dann ist man wieder genauso anfällig auf Malaria, wie jeder andere Neuzuzüger.
Weitere körperliche Anpassungen sind Sichelzellenanämie und Thalassanämie - beides sind schwere, mitunter tödliche Erkrankungen, aber sie bremsen Malaria aus - so konnten sich in manchen Malariagebieten diese Erbkrankheiten verbreiten.
Thalassanämie kommt zB noch im östlichen Mittelemeergebiet vor - Malaria gibt es dort nicht mehr, aber das gehäufte Vorkommen dieser Anämie ist geblieben.
Heutzutage gibt es recht viele Kampagnen, die die Leute aufklären sollen, um Neuinfektionen zu vermeiden: Abends nicht raus, wenn dann nur in langen Ärmeln, nur mit heller Kleidung und schlafen unter mit Insektenschutzmitteln imprägnierten Moskitonetzen - letzteres klingt nicht so gesund, aber es ist natürlich eine klare Abwägung)
Gruss, Sama