Mama sagen zur Freundin des Vaters?

Sohn(11)ist vor zwei Jahren von Mutter zum Vater gezogen,
dieser lebte mit Frau und zwei Kindern zusammen.
Dann Trennung, und seit halben Jahr neue Freundin mit einem Kind (11). Ihr Sohn sagt Papa und sein Sohn muss nun auch Mama zu der Freundin sagen, dabei sind sie nicht verheiratet (dann wäre sie ja die Stiefmutter und es wäre legitim).
Kontakt zur leiblichen Mutter ist in Ordnung, also hat er jetzt zwei Mamas. (Bis die Trennung von der Freundin kommt.)
Kann man (oder sollte man überhaupt) das unterbinden?

Hallo,

ich glaube alle sollten es ganz alleine dem Sohn überlassen, wie er die neue Partnerin des Vaters sieht, egal ob mit oder ohne Trauschein. Wäre ich mit einer einer solchen Konstellation befreundet oder verwandt, so würde ich mich offen aus derartigen Diskussionen im Beisein des betreffenden Kindes heraus halten, aber gegenüber Vater und Freundin klare Ansage machen.

Gruß Theo.

Eine Rechtsfrage ist das jedenfalls nicht. Hier erwartet wohl jemand eher psychologischen Beistand. Und es ist nicht das Kind…

Gruß!

Horst

Hi,
da würde ich mal weiter unten im Brett „Eltern-Kinder“ nachfragen.

Gruß,

Anja

Falsches Brett
Hallo Frau Fairy,

Gesetz kann und soll so was nicht regeln. Das heißt: rechtlich gesehen kannst du da gar nichts machen. Wie auch?

Und menschlich gesehen sollte das Kind nichts *sollen*, sondern man muss dem Kind selbst überlassen wie er die Freundin seines Vaters nennt und ihn zu nichts zwingen.

Frohes neues Jahr und Gruß,
Maja

Mag sein, das die Mutter da offener sein muss, ich kann sie aber schon verstehen.

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Hallo,

mag sein, dass das jetzt im falschen Brett gepostet wurde, will aber trotzdem eine Antwort versuchen.

Juristisch ist da wohl wenig zu machen, auch nicht von der leiblichen Mutter.

Allerdings sehe ich die „Forderung“ des erziehenden Elternteiles und des Lebenspartners/Freund(in) sehr kritisch, wenn Stiefeltern oder ähnlich gestellte Personen mit einem Titel angeredet werden sollen, der den leiblichen Eltern vorbehalten ist.

Nicht mal bei verheirateten Stiefeltern, würde ich wollen, dass das Kind Mama oder Papa sagt. Mein Sohn wurde von meinem zweiten Mann mit großgezogen, als der Kleine etwa 2 Jahre alt war. Er hatte also sehr früh den „Papa“. Trotzdem hat er seinen Stiefvater immer nur beim Vornamen genannt und obwohl nach unserer Hochzeit (Sohn war dann etwa 5 Jahre gewesen) sogar einen Namenseinbenennung (mit Erlaubnis des leiblichen Vaters) stattgefunden hat.

Angesprochen wurde der Stiefvater vom Jungen immer mit dem Vornamen. Sprach er woanders über mich und meinen damaligen Mann, hat er von seinen Eltren gesprochen.

Wenn ein Kind, wegen der guten Beziehung zum Partner(in) des betreuenden Elternteiles Papa oder Mama sagen will, kann man das zur Not akzeptieren. Oft wollen das die Kindern, wenn es ein anderes Kind in der Patchworkfamilie gibt, dass die Ansprache benutzt. Aber fordern oder gar zwingen, sollte man das Kind auf keinen Fall.

Irgendwie sehe ich die Gefahr, dass dann der leibliche Elternteil, mit dem das Kind nicht dauerhaft zusammenwohnt, entsorgt werden soll. Dass der betreuende Elternteil den abwesenden Elternteil beim Kind verdrängen will. Es hat nicht zwei Mamas oder zwei Papas. Mama und Papa sind einmalig.

Gruß
Ingrid

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