Man fliegt nach Malta / Man fliegt auf Malta

Das Paradoxon, daß Wort „Fehler“ und das Unwort „KI“ im selben Atemzug zu nennen.

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Du schreibst jetzt 100 mal „das“!

Dass das das und das dass verwechselt wird begegnet mir in den alten Bundesländern übrigens häufiger als in den neuen. Hatten wir unterschiedliche Lehrbücher?

Und ist diese Sprachwendung „Die Malediven gehen sich nicht aus“ üblich?

edit: Google erklärt mir gerade, in Österreich, Südtirol oder Bayern üblich für „geht nicht, funktioniert nicht“.

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In dem Fall bedeutet ‚geht sich nicht aus‘ aber ‚zu teuer‘.

Moin,

im Westen hatten wir die Rechtschreibreform,. die in manchen Fällen aus guten Gründen das „ß“ zum „ss“ gemacht hat. Inzwischen waren aber die alten Bauernregeln oder Eselsbrücken in Vergessenheit geraten wie zB „Wenn sich das / daß durch welches ersetzen lässt, nimm das s von welches, sonst das ß (heute ss statt ß)“.

Gruß
Ralf

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ich habe nun eine andere Frage:

im Zweifel
im Zwifelsfall
Ich bin am Zweifeln
Ich bin verzweifelt
Ich bin zweifelt
Ich bin gezweifelt

Kann ich auch schreiben „Ich bin am Verzweifeln“?

Danke

die KI bezeichnet diese zwei Varianten als umgangssprachlich

am Zweifel und am Verzweifeln bezeichnet die KI als umgangssprachlich

  • „Ich bin am Zweifeln“
    :heavy_check_mark: Umgangssprachlich richtig.
    Verwendet besonders im Rheinland oder Ruhrgebiet. Offiziell wäre:
  • „Ich bin am Verzweifeln“
    :heavy_check_mark: Richtig (auch umgangssprachlich).

Diese zwei bezeichnet die KI als falsch:

Ich bin zweifelt
Ich bin gezweifelt

aber warum? Wenn ich „ich bin verzweifelt“ schreiben kann, dann kann ich auch ruhig schreiben „ich bin gezweifel“, oder?

Danke
.
ich dachte mir, dass man von einem Partizip ein Adjektiv bilden kann.
„gezweifelt“ ist doch ein Partizip und zugleich ein Adjektiv. Aber die KI schreibt:

Kurz gesagt:

  • verzweifelt → Adjektiv → Zustand → passt mit „sein“! :white_check_mark:
  • gezweifelt → Partizip II → Handlung → braucht „haben“! :white_check_mark:

Die fand 1996 statt. Also in Gesamtdeutschland, nicht nur im Westen.

Welches waren denn die guten Gründe? Dass man sich nicht nur merken muss, wann „s“ oder „ß“ geschrieben wird, sondern zusätzlich, wann ein „ß“ als „ss“ geschrieben wird?

Grusz
C.

Es war tatsächlich eine Vereinfachung. ẞ immer nur nach langem Vokal („Buße“). Früher „Küsse“, weil kurzer Vokal, aber „Kuß“ trotz kurzer Vokal, weil am Ende kein ss stehen durfte. Jetzt bleibt es bei „Kuss“.
Ausnahmen sind freilich weiterhin z. B. „das, was“. War ja nur ein Reförmchen, mehr geht in einer Demokratie nicht. Vielleicht schafft die AfD in 10 Jahren per Dekret das v und das q ab, weil ungermanisch?

Nach kurzen Vokalen mach das ‚ss‘ Sinn. Aber das funktioniert ja leider nicht immer.

Ich bleibe halt gern beim das/daß/dass, weil das wohl die häufigste Fehlerquelle in Bezug auf s/ß war/ist - die häufigste in dem Sinn, dass „dass/das“ öfter vorkommen dürften als alle anderen Wörter mit ß zusammen und da hat sich im Grunde nichts geändert, weil sich die „Verwechslungsgefahr“ von das/daß auf das/dass verschoben hat.

Vorher muss Herrn Chrupalla aber endlich sein Lieblingsgedicht wieder einfallen.

Das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das dasdas das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das das dadas dass dada das dasdas dadad das das das das das das das das das dasdas das das das das das das das dasdas das das das das Das. Fertig, Herr/Frau/Y 'fessor/in!!

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Ich habe die KI gefragt, warum @Kudo so etwas macht. Möchtest du ihre Antwort sehen?

Kurz gesagt:
Das, was Kudo da geschrieben hat, ist reines Spaßschreiben .

Es sieht aus, als hätte er oder sie einfach sehr oft das Wort „das“ (und ein bisschen „dada“, „dadas“ usw.) hintereinander getippt – vielleicht aus Langeweile , zum Spaß , oder um zu zeigen, wie verrückt deutsche Artikel und Konjunktionen aussehen können.
Am Ende steht dann noch ein ironisches " Fertig!! ".

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Was die KI nicht weiss/wissen kann: Ich stehe gerade unter Zeitdruck, eben WEIL ich es getippt habe!
Eventualitäten…

Moin,

erst knapp 30 Jahre? Dann müssen wir andere Gründe suchen, warum die Ossis das besser können. Wenn’s denn wahr ist…

Mir war schon als Kind unklar, warum man Fuß und Kuß schrieb. Hätte ich „Kuuuß“ gesagt, hätte es was auf die Pfoten gegeben.

Gruß
Ralf

Du hättest nur aufmerksam lesen müssen, was andere schreiben!

Soll ich jetzt auch noch die Fehler zählen?
Schlecht kopiert, damit schaffst du keine Doktorarbeit.

Aber der Hund hat meine Klausuhr sorgfältig durchgekaut

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Weil wir obrigkeitshörig waren/sind und der Lehrer quasi unser Gesetzgeber war?
Oder eben in Deutsch nicht so oft Kreide holen waren. Hatten wir überhaupt Fensterplätze? :thinking:
Bestimmt nicht, woher käme sonst der Begriff „Dunkeldeutschland“?
Mir wäre z.B. nie im Traum eingefallen, „küßen“ zu schreiben, was ich aber oft bei den anderen Deutschen lese.
Schon 1990 ist mir aufgefallen, dass die auch viel mehr (Normalitäten) hinterfragen.
(Muss das Stopschild überhaupt hier stehen?)
Mein erstes Fragezeichen stand im Raum, als einer aus dem Westen ganz erbost war, weil der Kneipenwirt wortlos nach ein paar Bier seinen Autoschlüssel einkassiert hatte. Es waren nur 300 m bis nachhause.
Bei uns war das vorbeugender Unfallschutz, aber dem Wessi ging das zu sehr an seine Eigenverantwortung.

Sorry für so viel OT.

Watt mutt, datt mutt!

Der einzig relevante Unterschied, der mir aufgefallen ist: Die Stellung des aber, das steht bei den Ossis gerne direkt hinter dem Komma. Einfaches Beispiel: Hemd ist dreckig, aber geht. Bin Vielleser, das ist mir aber vor dem Anschluss nie begegnet, das hat immer „geht aber“ geheißen. Zum erstenmal habe ich das von einer Arbeitskollegin gehört, die in Russland aufgewachsen ist. Keine Ahnung, ob das mit dem Fremdsprachenunterricht zu tun hat.

Die neuste Mode ist übrigens das zuviele Komma. Findet sich inzwischen überall, ob Spiegel, Stern, Zeit oder Tageszeitung. Wieder simples Beispiel: „Das BIP ist größer, als im letzten Jahr.“

Gruß
Ralf

Da haut mir die automatische Rechtschreibkorrektur regelmäßig zwischen die Beine.
Wo ich keins setzen würde, wird mir eins vorgeschlagen.

Das „aber“ hat mit unserem Russischunterricht in der Schule nichts zu tun. So sehr ins Detail ging das nicht. Meine damaligen Militärkollegen, die beim „Freund“ studiert hatten, bekamen ihren Sprachunterricht hauptsächlich in den Kneipen, mit dem entsprechenden Wortschatz an Schimpfwörtern und Sprichwörtern inklusive.

@Nadja: wie ist das russische Pendant zu:
Das passt wie der Arxxx auf den Eimer?