Manager

Das Testament und die 10 Manager
Hierrin hinterlässt ein Mann sein Lebenswerk seinen zehn Managern, die ihn die ganzen Jahre treu begleitet haben. In diesem spiegelt sich seine besondere Faszination für logisches Denken wieder. So verfügt er für sein Erbe von 100 Firmenanteilen zu je 1.000.000 EUR, dass seine Manager dieses selber in einem demokratischen Entscheidungsverfahren nach folgenden Regeln aufzuteilen haben:
Erst zieht jeder Manager ein Los, wobei die Lose mit den Nummern 1 bis 10 beschriftet sind.
Der Manager mit der Los-Nummer 1 hat das Vorrecht, als erster eine ihm beliebige Verteilung der 100 Firmenanteile unter den zehn Managern vorzuschlagen.
Über den Vorschlag wird abgestimmt. Wird er mehrheitlich bzw. von mindestens 50 % der stimmberechtigten Manager angenommen, ist das Entscheidungsverfahren beendet, und die Firmenanteile werden entsprechend verteilt.
Wird er aber abgelehnt, wird der vorschlagende Manager vom Erbe ausgeschlossen.
In diesem Fall darf der Manager mit der Los-Nummer 2 einen Verteilungsschlüssel vorschlagen, mit denselben Konsequenzen. Und so fort, bis eben ein Vorschlag angenommen wird.
Das wird allerspätestens dann der Fall sein, wenn die Nummer 10 allein übrig bleibt und das gesamte Erbe einkassiert.

Über die Manager

  • Alle Manager sind perfekte Logiker.
  • Alle Manager wollen einen möglichst großen Anteil am Erbe haben. Sie werden einen Vorschlag nur ablehnen, wenn sie dadurch auch zu einem größeren Anteil am Erbe kommen.

Fragen:

  • Soll der Manager mit der Los-Nummer 1 seine Option auf den ersten Vorschlag für einen Verteilungsschlüssel in Anspruch nehmen oder lieber einem der anderen Manager den Vortritt lassen?
  • Wie viele Firmenanteile kann der Manager mit der Los-Nummer 1 für sich maximal beanspruchen und dabei mit mehrheitlicher Zustimmung rechnen?

Also,

gehen wir mal rückwärts an die Sache :smile:

Wenn einer (Nr. 10) allein ist kriegt er alles.
Wenn es nur noch zwei (Nr. 9 und 10) sind kriegt Nr. 9 alles, da er dies vorschlägt und es mit 50% der Stimmen (9: Ja, 10: Nein) angenommen.
Wenn es drei sind kann Nr. 8 einen Anteil Nr. 10 versprechen und dieser wird mit annehmen, einer ist besser als keiner.
Wenn es vier sind kann Nr. 7 einen Anteil Nr. 9 versprechen und dieser wird annehmen, da er sonst im nächsten Schritt keinen bekommt.
Wenn es fünf sind kann Nr. 6 einen Anteil an Nr. 8 und Nr. 10 versprechen, da diese sonst im nächsten Schritt leer ausgehen.
Wenn es sechs sind kann Nr. 5 einen Anteil an Nr. 7 und 9 versprechen, da diese sonst im nächsten Schritt leer ausgehen.
Wenn es sieben sind kann Nr. 4 je einen Anteil an 6,8,10 versprechen, da…
Wenn es acht sind kann Nr. 3 je einen Anteil an 5,7,8 …
Wenn 9 kann Nr. 2 je einen an 4,6,8,19…
Wenn 10 wird Nr. 1 je einen Anteil an 3,5,7,9 versprechen und diese werden annehmen, so dass er selbst 96 Anteile erhält.

Ciao, Holger

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Fragen:

  • Soll der Manager mit der Los-Nummer 1 seine Option auf den
    ersten Vorschlag für einen Verteilungsschlüssel in Anspruch
    nehmen oder lieber einem der anderen Manager den Vortritt
    lassen?
  • Wie viele Firmenanteile kann der Manager mit der Los-Nummer
    1 für sich maximal beanspruchen und dabei mit mehrheitlicher
    Zustimmung rechnen?

Der Manager mit der Los-Nummer 1 sollte seine Option auf den
ersten Vorschlag für einen Verteilungsschlüssel erst als Vorletzter
in Anspruch nehmen, dann kann er 100% der Anteile für sich vorschlagen und nicht abgelehnt werden, da er 50% der stimmberechtigten Manager darstellt.

nehmen