Managergehälter

Hi,

eben las ich im Spiegel online http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,367210,00.html
dass der Abgang von Schremp den Börsenwert des Unternehmens um 3,7 Milliarden gesteigert hat.

Ist die Begründung für exorbitante Managergehälter nicht immer die, dass die Gehälter der Manager sich daran orientieren, was ihre Leistung für das Unternehmen bringt? Muss Schremp nun zurückzahlen ?

Gruss

Sigi

Hi Sigi,

Schrempps Vertrag liefe ja noch bis 2008, er wird aber ohne Abfindung gegangen. Ist das nicht bitter?

Gruß ralf

Morgen.

eben las ich im Spiegel online
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,367210,00.html

weitere links: http://www.sueddeutsche.de/,tt1m2/wirtschaft/artikel… http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,…
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,…

dass der Abgang von Schremp den Börsenwert des Unternehmens um
3,7 Milliarden gesteigert hat.

Ist die Begründung für exorbitante Managergehälter nicht immer
die, dass die Gehälter der Manager sich daran orientieren, was
ihre Leistung für das Unternehmen bringt? Muss Schremp nun
zurückzahlen ?

Das könnte er doch gar nicht. Ein normaler AN muss auch nicht für verursachte Kosten durch schlechte Arbeit beim AG geradestehen.
Noch ein Schlagwort: „Fehler der Schrempp-Ära“
Ausserdem haben Manager schon eher die Möglichkeit ihr Gehalt aufzubessern. Zur Not mit illegalen Mitteln…

HTH
mfg M.L.

***(fast) freier Artikel von spektrum.de zum Thema Schlaf***
http://www.spektrum.de/schlaf

Hallo nochmal.

Diesen Artikel finde ich auch witzig: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,366675,00.html
Bitte abspeichern solange er noch nichts kostet :wink:

mfg M.L.

Hi!

Das ist doch nun wirklich nichts neues.

Grüße,

Mathias

Das könnte er doch gar nicht. Ein normaler AN muss auch nicht
für verursachte Kosten durch schlechte Arbeit beim AG
geradestehen.

Ahh … gleiches Recht für alle? Bei mir bemisst sich aber das Gehalt nach meiner Qualifikation und meiner Arbeitszeit, egal, ob ich in dieser Zeit 1000 Euro oder 10000 Euro für das Unternehmen erwirtschafte. Bei den Managern bemisst sich das Gehalt am Endergebnis des Konzerns. Also doch nicht gleiches Recht für alle!

Nun verstehe ich, warum der Kapitalismus den Sozialismus „besiegt“ hat (falls der real existierende Sozialismus in der DDR und der UDSSR sich nicht selbst besiegt hat)!!

Im Kapitalismus sind lauter emotionsgestörte Idioten am Werk!

Sigi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Sigi,

Schrempps Vertrag liefe ja noch bis 2008, er wird aber ohne
Abfindung gegangen. Ist das nicht bitter?

Was nicht heißt, das keinen Vertraglichen anspruch auf die Zahlung seinen Gehaltes bis 2008 hat.

Hi!

Schrempps Vertrag liefe ja noch bis 2008, er wird aber ohne
Abfindung gegangen. Ist das nicht bitter?

Viel schlimmer finde ich, was in der obersten Etage eines deutschen Top-Unternehmen in den letzten Jahren so alles abgegangen ist.

1987 wurde Edzard Reuter Vorstandschef von (damals noch) Daimler-Benz und versuchte, aus einem Autohersteller mit Qualitätsrodukten einen Gemischtwarenladen mit Gütern aller Art zu machen - durch seine „offene Unternehmenskultur“ (man bedenke: Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein). Dies Visionen haben Daimler-Benz sechs Milliarden Euro gekostet, und 1995 Reuter schließlich seinen Posten.

Nachfolger Schrempp kurbelte kräftig zurück. „Kerngeschäft“ war jetzt das Schlagwort - aber bitte auf globaler Ebene. Wenn schon Auto, dann überall Auto. Die Reuterschen Zukäufe wurden verlustreich abgestoßen, dafür investierte Schrempp in Milliardengräber: Daimler-Benz fusionierte mit dem maroden Chrysler-Unternehmen und änderte seinen Namen; dazu kaufte man sich teuer bei Mitsubishi und Hyundai ein. Ergebnis dieser Geschäftpolitik: Daimler-Chrysler schreibt plötzlich rote Zahlen, man verzettelt sich weltweit in Krisenmanagement, die Marke Mercedes bekommt Schwierigkeiten bei der Qualität, die Verkaufszahlen brechen ein (und der Kundendienst ist trotzdem arrogant bis in die Ohrläppchen), DaimlerChrylser rutscht auf Platz 4 der weltweit größten Autobauer ab. Die Schrempp-Visionen kosten letztlich 18 Milliarden Euro.

Da werden seit 20 Jahren Milliarden um Milliarden verpulvert, und was machen die Wächter des Unternehmens? Sie halten still. Noch 2004 wurde der Schrempp-Vertrag um weitere vier Jahre verlängert. Warum?

Vielleicht, weil für Hilmar Kopper, Ex-Chef der Deutschen Bank und Aufsichtsratsvorsitzender bei DaimlerChrysler, 26 Milliarden Euro nichts weiter als „Peanuts“ sind?

Nicht nur, dass Reuter und Schrempp zu Symbolfiguren für das Versagen auf höchster Wirtschaftsebene geworden sind, auch die jämmerliche Aufsichtsratsqualität ist symptomatisch für die Zustände in deutschen Unternehmen. Aber warum klagen? Wir haben wohl die Unternehmensbosse, die wir verdienen, nicht wahr, Herr Hundt, Rogowski & Co.?

Grüße
Heinrich

BMW macht so 44 Mrd Umsatz und verdient dabei
2.2 Mrd nach Steuern. Der Wert alle BMW Aktien beträgt 44 Mrd.
Vor Steurn und anderen Kleinigkeiten hat BMW
8% Gewinn beim Umsatz.

Daimler Chrysler (DCX) macht 142 Mrd Umsatz und verdient auch
2.4 Mrd. Der Wert aller DCX Aktien beträgt nur 34 Mrd)
Die Mercedes Gruppe macht 1.6 Mrd Gewinn bei 49 Mrd Euro Umsatz.

Würde man Daimler Chrysler so führen würde wie BMW,
müsste der Aktienkurs selbst jetzt noch 50% weiter
zulegen, allein mit der Mercedes Marke , wenn sie
alles andere abstossen würden (ausser vielleicht die Nutzfahrzeuge). Da Mercedes eigentlich noch ein Hauch edler ist als BMW,
sollte sich noch weiter Rebtabilität in Richtung
Porsche ergeben.

Das Problem an Daimler ist, dass sie Chefs
nach anfänglichen Erfolgen (2000 7 Mrd)
sich dann in (politischer) Grossmansssucht
verlieren, bis die Banken ein Machtwort sprechen.
Da die Sachen zunehmend unberechenbar wird,
steigen sie aber aus, neuerdings, oder sie lassen es nur
so aussehen, bis sich wieder ein bodenständigerer Chef
findet.

Da sich keine sonderliche Gesundung abzeichnet,
weil Schremp an seine Babies festhalten will,
könnte man Schremp maximal sein Fixsalär von so
3 Mio bis 2008 geben, aber das sind peanuts.
Mit seine Aktien/optionen würd er nichts verdienen bis 2008.
Lohnt sich nicht drüber zu reden, besser lässt er sich keine Klauseln
in einem Abfindungsvertrag auferlegen, das Geld macht er locker mit
Beraterverträgen.