Mandrake - nicht nur runterfahren

Hallo liebe Experten,

so, es ist mal wieder soweit. Ich habe meine Festplatte neu formatiert und mich mal wieder an Linux herangetraut. Die letzten paar Mal hatte ich immer irgendwelche doofen Probleme und die ganze Sache dann nicht mehr verfolgt. Aber mit Mandrake 9.0 sollte es klappen, dachte ich mir.

Jetzt habe ich (blutiger Anfänger) tatsächlich ein System zum Laufen gebracht. Mein Mandrake 9.0 läuft auf einem AMD Palomino, Gigabyte-Board, Geforce4 MX440, und nicht zu vergessen - die USB-Maus.
Das alles klappt sogar, denn besonders an der Grafik und der Maus bin ich bei den vorigen Versuchen immer kläglich gescheitert.

Diesesmal gibt es nur noch 3 Probleme. Wenn ich die gelöst habe, kann ich vielleicht sogar von Win auf Linux komplett umsteigen…

  1. Ich will beenden, gebe „Halt“ ein. Warum geht das auch als Nicht-Root?! Na, egal. Auf jeden Fall fährt der Rechner NICHT runter. Er bleibt mit der Meldung

Unmounting NFS Filesystem : cannot MOUNTPROG RPC: PPC: Program not registered
umount2: Device or resource busy
umount: /net: device is busy

stehen. Danach hilft nur ein Reset weiter.
Dazu muß man sagen, daß ich momentan nicht ans LAN angeschlossen bin, erst ab nächster Woche. Deshalb habe ich es vorsorglich bereits bei der Installation konfiguriert.
Übrigens kommt auch bei dem Befehl: „umount -a“ eine ähnliche Meldung. Was kann ich machen?

  1. Ich möchte den Monitor von einer flimmernden 640*480 - Auflösung auf eine nichtflimmernde 1024*768 - Auflösung bringen. Wie mache ich das?
    Ich habe es einmal unter Hardrake probiert, aber vielleicht habe ich was falsch gemacht, denn danach startete der X-Server nicht mehr. Erst, nachdem ich die Datei XF86conf-4 mit der alten Version überschrieben habe, ist X noch mal hochgefahren.

  2. Ich möchte gerne auf die WinPartition (NTFS) auch SCHREIBEN können, nicht nur lesen. Anscheinend unterstützt der Mount-Befehl das nicht. Kann ich mir da mit VMWare weiterhelfen?

so, es ist mal wieder soweit. Ich habe meine Festplatte neu
formatiert und mich mal wieder an Linux herangetraut.

-)

  1. Ich will beenden, gebe „Halt“ ein. Warum geht das auch als
    Nicht-Root?!
man shutdown /FILES

Also „cat /etc/shutdown.allow“…

Na, egal. Auf jeden Fall fährt der Rechner NICHT
runter. Er bleibt mit der Meldung

Unmounting NFS Filesystem : cannot MOUNTPROG RPC: PPC:
Program not registered
umount2: Device or resource busy
umount: /net: device is busy

Uh? was sagt „mount“?

  1. Ich möchte gerne auf die WinPartition (NTFS) auch SCHREIBEN
    können,

Damit zerstörst Du Dir mit großer Sicherheit die daten. MS hat das NTFS-Format nicht dokumetiert und so sit die Entwicklung der Linux-Treiber nahezu unmöglich.

nicht nur lesen. Anscheinend unterstützt der
Mount-Befehl das nicht.

Doch. Abar Du solltest die Finger von lassen…

Kann ich mir da mit VMWare
weiterhelfen?

Hm? Vielleicht eine FAT-Partition.

Sebastian

? FAT16-FAT32, VMWARE
Hallo,

man shutdown /FILES

Also „cat /etc/shutdown.allow“…

Danke, ich werde mal nachschauen. Das ist übrigens toll, daß es die Möglichkeit für den Benutzer gibt, das System herunterzufahren. Klasse!

Na, egal. Auf jeden Fall fährt der Rechner NICHT
runter. Er bleibt mit der Meldung

Unmounting NFS Filesystem : cannot MOUNTPROG RPC: PPC:
Program not registered
umount2: Device or resource busy
umount: /net: device is busy

Uh? was sagt „mount“?

Schaue ich noch nach.

Übrigens, unterstützt Linux das FAT32 Filesystem auch zum Schreiben, oder nur das FAT16 - Format?

Und wie sieht es mit mit VMWare aus? Was ich möchte, ist, von Linux aus auf ein bereits vorinstalliertes Windows-System zugreifen zu können, um bestimmte WindowsAnwendungen laufen zu lassen. Ist das möglich, oder muß ich dafür ein neues Windows-System speziell unter VMWare installieren?

Viele Grüße

Bernhard

Hi Bernhard,

Übrigens, unterstützt Linux das FAT32 Filesystem auch zum
Schreiben, oder nur das FAT16 - Format?

Jep, auch FAT32.

Und wie sieht es mit mit VMWare aus? Was ich möchte, ist, von
Linux aus auf ein bereits vorinstalliertes Windows-System
zugreifen zu können, um bestimmte WindowsAnwendungen laufen zu
lassen. Ist das möglich, oder muß ich dafür ein neues
Windows-System speziell unter VMWare installieren?

Bei mir geht das mit WINE (XWINE). Der Start dauert zwar ewig, wenns aber läuft, dann läufts im großen und ganzen.

Gruß,
Macky

Wie bekomme ich das nur wieder hin?
Hallo Sebastian, Macky und alle anderen,

um noch mal auf das Thema Mandrake9.0. fährt bei mir nicht ordentlich runter zurückzukommen;

Ich habe einmal gesucht, woran es liegen könnte, und mich in den Dateien fstab und mtab umgekuckt.
Das es eine fstab-Datei gibt, wußte ich vorher schon, und teilweise weiß ich sogar, wie sie funktioniert. Aber was hat es mit der mtab-Datei auf sich?
Jedenfalls denke ich, daß das Problem gelöst werden könnte, wenn ich die letzten beiden Zeilen der mtab-Datei einfach mal lösche. Das Problem dabei ist aber auch: Meine Änderungen sind bei dem nächsten Neustart immer wieder verworfen, da wohl noch nicht alle Änderungen auf die Platte geschrieben worden sind, wenn ich dann brutal auf den Reset-Knopf drücke.

Was sagt Ihr dazu? Im folgende habe ich die Dateien fstab und mtab aufgelistet :

/ETC/FSTAB

/dev/hda2 / ext2 defaults 1 1
none /dev/pts devpts mode=0620 0 0
none /mnt/cdrom supermount dev=/dev/hdb,fs=auto,ro,–,iocharset=iso8859-1,codepage=850,umask=0 0 0
none /mnt/cdrom2 supermount dev=/dev/scd0,fs=auto,ro,–,iocharset=iso8859-1,codepage=850,umask=0 0 0
none /mnt/floppy supermount dev=/dev/fd0,fs=auto,–,iocharset=iso8859-1,sync,codepage=850,umask=0 0 0
/dev/hda1 /mnt/win ntfs iocharset=iso8859-1,ro,umask=0 0 0
none /proc proc defaults 0 0
/dev/hda3 swap swap defaults 0 0

/ETC/MTAB
/dev/hda2 / ext2 rw 0 0
none /proc proc rw 0 0
none /proc/bus/usb usbdevfs rw 0 0
none /dev devfs rw 0 0
none /dev/pts devpts rw,mode=0620 0 0
none /mnt/cdrom supermount ro,dev=/dev/hdb,fs=auto,–,iocharset=iso8859-1,codepage=850,umask=0 0 0
none /mnt/cdrom2 supermount ro,dev=/dev/scd0,fs=auto,–,iocharset=iso8859-1,codepage=850,umask=0 0 0
none /mnt/floppy supermount rw,sync,dev=/dev/fd0,fs=auto,–,iocharset=iso8859-1,codepage=850,umask=0 0 0
/dev/hda1 /mnt/win ntfs ro,iocharset=iso8859-1,umask=0 0 0
weyreuther-elektronik:frowning:pid1339) /net nfs intr,rw,port=1023,timeo=8,retrans=110,indirect,map=/etc/amd.net,dev=0000000c 0 0
automount(pid1446) /misc autofs rw,fd=5,pgrp=1446,minproto=2,maxproto=4 0 0
automount(pid1448) /net autofs rw,fd=5,pgrp=1448,minproto=2,maxproto=4 0 0

Viele Grüße

Bernhard

Das es eine fstab-Datei gibt, wußte ich vorher schon, und
teilweise weiß ich sogar, wie sie funktioniert. Aber was hat
es mit der mtab-Datei auf sich?

In der mtab („MountTABle“) merkt sich das System, welche Dateisysteme wohin gemountet sind. Sie wird also immer wieder neu angelegt (und bei jedem mount und umount bearbeitet) und kann sich so etwas also gar nicht merken.

Vielmehr könnte es etwas bringen, wenn du die entsprechenden Zeilen in der fstab auskommentierst, so das die verursachenden Dateisysteme gar nicht erst gemountet werden.

Äh… ja, zumindest, wenn sie denn aus der fstab heraus gemountet würden - wie ich jetzt gerade erst wahrnehme, ist das ja gar nicht der Fall… *rotwerd*

Den letzten Zeilen der mtab zufolge wird /net durch den automount-Daemon gemountet - also muss der entsprechend umkonfiguriert werden.
Und der drittletzten Zeile nach wird dort auch schon etwas hingemountet,
wenn ich das richtig verstehe - das könnte die Ursache für die Meldung „Device or Resource busy“ sein, vielleicht muss zuerst der andere mount ausgehängt werden, bevor der zweite dann unmountet werden kann? (Zumal es eh nicht viel Sinn macht, zwei Dateisysteme an einen Mountpoint zu hängen, dann ist der Inhalt des ersten nicht mehr sichtbar…)

/ETC/MTAB

(erste Zeile, die einen Mount nach /net anzeigt…)

weyreuther-elektronik:frowning:pid1339) /net nfs
intr,rw,port=1023,timeo=8,retrans=110,indirect,map=/etc/amd.net,dev=0000000c
0 0

(zweite Zeile mit Mount nach /net…)

automount(pid1448) /net autofs
rw,fd=5,pgrp=1448,minproto=2,maxproto=4 0 0

Hoffe, diese Gedanken können dir helfen…

1 Like

Super! Danke!
Hallo Tobias,

vielen Dank, Deine Gedanken haben mir sehr geholfen! Der Automount-Daemon ist ausgeschaltet, und das System fährt wieder (fast) einwandfrei runter. Meine größte Sorge ist somit erledigt!

Jetzt geht es an neue Probleme, für die ich am besten aber neue Artikel schreibe, wenn ich es selber nicht hinbekomme.

Vielen Dank nochmal!!

Bernhard