Manipulierung der Telefonanschlüsse

Hallo zusammen,

ich brauche mal eine Auskunft zur Verkabelung bzw. Funktionalität der Telefonanlage.
Es ist etwas verzwickt, deshalb muß ich etwas weit ausholen.

Ich wohne in einem 3 Familien Haus zur Miete.
Folgende Sitution:
Wir haben einen neuen Mieter, der momentan keinen Tel.-anschluß angemeldet hat.
Unsere Nachbarn sahen kürzlich wie der „neue“ an der Telefon Hausverteilung herumgefummelt hat.
Habe mir das mal angesehen, kenne mich leider nicht so genau aus.

Die Verteilung ist im Keller.
Es kommen 2 dickere schwarze Leitungen aus dem Boden.
Die rechte davon endet in einem Verteilkasten mit Aufkleber der Telekom, ich denke das ist der sogenannte „APT“.
Davon geht eine graue Leitung ab zur unteren Wohnung.
Die linke schwarze Leitung endet in einem größeren Verteilerkasten, auf dem Deckel steht Post.
In der Dose sind 3 zwei-Reihige Klemmleisten.
In der mittleren Leiste sind die Kabel der schwarzen Zuleitung verkemmt, mit abgängen zur linken und rechten Klemme.
Also 2 dünne graue Leitungen gehen ab, ich denke Telefonleitung Obergeschoß und Dachgeschoß.
Die linke Leiste ist normal Verkabelt. (das müßte mein Tel. anschluß sein)

Was mir komisch vorgekommen ist, von den Abgängen der rechten Leiste waren Kabel zu den Abgängen der linken Leiste gezogen zusammengedreht und mit Isolierband umwickelt.

Wir haben in Folge dessen den neuen zur Rede gestellt, der darauf hin sagte: er macht nichts Verbotenes, er hat nur an seinem Anschluß etwas gemacht und das geht keinem etwas an!!!
Wir drohten damit das ganze von einem Technicker prüfen zu lassen,und siehe da, am nächsten Morgen waren die überbrückten Kabel wieder abgeklemmt.
Zum Glück funktioniert bei den anderen und bei uns Telefon und DSL noch.

So jetzt meine eigentlichen Fragen:

  1. Kann es sein das das Haus 2 APT-Verteiler hat, müßen diese Verplommt sein?
  2. Wer darf daran herumschrauben? Meines wissens nur ein Telokom. Technicker.
  3. Ist es so einfach möglich sich auf einen bestehenden Anschluß
    aufzuschalten?
  4. Könnten mir dadurch Kosten entstehen?
  5. Was kostet die Prüfung bzw. Instandsetzung der Dose? Und wer macht das,
    Telekom?
  6. Ist so ein Vorgehen Meldepflichtig?

Danke für die Geduld beim Lesen und natürlich für die Antworten.

Hallo zusammen,

ich brauche mal eine Auskunft zur Verkabelung bzw.
Funktionalität der Telefonanlage.
Es ist etwas verzwickt, deshalb muß ich etwas weit ausholen.

Ich wohne in einem 3 Familien Haus zur Miete.
Folgende Sitution:
Wir haben einen neuen Mieter, der momentan keinen
Tel.-anschluß angemeldet hat.
Unsere Nachbarn sahen kürzlich wie der „neue“ an der Telefon
Hausverteilung herumgefummelt hat.
Habe mir das mal angesehen, kenne mich leider nicht so genau
aus.

Ich kenne mich damit auch nicht aus und nehme an, das das eher eine Frage zum recht-brett ist, aber soweit mir bekannt ist alles was Telekom & Co. ist Hoheitliches gebiet (jedenfalls wars das mal) und da hat keiner was dran rum zu fummeln!
Abgesehend avon kann man da eh nix dran machen.

Die Verteilung ist im Keller.
Es kommen 2 dickere schwarze Leitungen aus dem Boden.
Die rechte davon endet in einem Verteilkasten mit Aufkleber
der Telekom, ich denke das ist der sogenannte „APT“.
Davon geht eine graue Leitung ab zur unteren Wohnung.
Die linke schwarze Leitung endet in einem größeren
Verteilerkasten, auf dem Deckel steht Post.
In der Dose sind 3 zwei-Reihige Klemmleisten.
In der mittleren Leiste sind die Kabel der schwarzen Zuleitung
verkemmt, mit abgängen zur linken und rechten Klemme.
Also 2 dünne graue Leitungen gehen ab, ich denke
Telefonleitung Obergeschoß und Dachgeschoß.
Die linke Leiste ist normal Verkabelt. (das müßte mein Tel.
anschluß sein)

Was mir komisch vorgekommen ist, von den Abgängen der rechten
Leiste waren Kabel zu den Abgängen der linken Leiste gezogen
zusammengedreht und mit Isolierband umwickelt.

Wir haben in Folge dessen den neuen zur Rede gestellt, der
darauf hin sagte: er macht nichts Verbotenes, er hat nur an
seinem Anschluß etwas gemacht und das geht keinem etwas an!!!

Falsch (aus meiner persönlichen Sicht). Ob Du als vermieter oder wie auch imemr Dich da „reinhängen“ willst, weil es eigentlich eher „provider“-Sache wäre ist ne andere Sache. Aber wenn der typ keine entsprechende ausbildung hat und was-weiss-ich da 230V drauf legt und die Leitungen anfangen zu schmurgeln und das haus abfackelt ist das auch wieder ne andere Sache.

Wir drohten damit das ganze von einem Technicker prüfen zu
lassen,und siehe da, am nächsten Morgen waren die überbrückten
Kabel wieder abgeklemmt.

AHA :smile:

Zum Glück funktioniert bei den anderen und bei uns Telefon und
DSL noch.

So jetzt meine eigentlichen Fragen:

  1. Kann es sein das das Haus 2 APT-Verteiler hat, müßen diese
    Verplommt sein?

Ja. Nein. Ist bei uns hier genauso „offen“. Gibt ja auch noch so ganz alte (in Villen Vierteln manchmal noch) wo die aussen am Haus sind…

  1. Wer darf daran herumschrauben? Meines wissens nur ein
    Telokom. Technicker.

Meiner meinung auch. kann man aber wie gesagt nochmal andere Antworten abwarten…

  1. Ist es so einfach möglich sich auf einen bestehenden
    Anschluß
    aufzuschalten?

Schon, aber dann klingeln a) theoretisch beide telefone unter derselben Nummer und b) geht das eigentlich nur bei analogen Telefonanschlüssen…

  1. Könnten mir dadurch Kosten entstehen?

Für den wo da was rumgefummelt wurde KANN es u.U. passieren…

  1. Was kostet die Prüfung bzw. Instandsetzung der Dose? Und
    wer macht das,
    Telekom?

ich würde einfach mal bei der telekom sofern der hauptanschluss ja auch von denen ist anfragen. Das kann meist sogar aus der ferne geprüft werden.

  1. Ist so ein Vorgehen Meldepflichtig?

Das kann ich nicht 100%ig sagen.

Gruß
h.

Wir drohten damit das ganze von einem Technicker prüfen zu
lassen,und siehe da, am nächsten Morgen waren die überbrückten
Kabel wieder abgeklemmt.

AHA :smile:

Ja. Nein. Ist bei uns hier genauso „offen“. Gibt ja auch noch
so ganz alte (in Villen Vierteln manchmal noch) wo die aussen
am Haus sind…

Ich würde in dem Fall die Telekom informieren und den Fall schildern. Die sind Netzbetreiber.
Zusätzlich würde ich sie bitten, die Übergabepunkte zu verplomben.

Gruß
Holger

Ich würde in dem Fall die Telekom informieren und den Fall
schildern. Die sind Netzbetreiber.
Zusätzlich würde ich sie bitten, die Übergabepunkte zu
verplomben.

Nicht verplomben, aber ein Schloß am APL anbringen lassen für das nur die Telekom-Techniker Schlüssel haben um möglichen Manipulationen vorzubeugen.
Wendet euch dazu an das Bauherrenbüro der DT Netzproduktion.

Grüße

OT: Schlösser an den ApL

Nicht verplomben, aber ein Schloß am APL anbringen lassen für
das nur die Telekom-Techniker Schlüssel haben um möglichen
Manipulationen vorzubeugen.

Hallo Karline, ich bin’s mal wieder… ;o)

…und damit den armen ehrlichen Handwerkern (mit Zulassung) wie mir das Leben bei der Fehlersuche zu erschweren… ;o) Ich hasse es, wenn ich immer bei euren Hotlines betteln muss, dass mal einer von euch rauskommt und diesen vermaledeiten Kasten aufschließt (und im besten Fall nach zwei Minuten wieder zuschließt)…
Aber du hast schon Recht, die sicherere Methode wäre es (wobei die Manipulation auch am Innennetz, also den Leitungen, die in die Wohnungen führen, möglich ist - man sieht es nur eventuell eher) und der besagte neue Nachbar wird vielleicht aufgrund eines GECO-Schlosses von weiteren Eingriffen absehen.

Ich hab allerdings auch schon eine Version gesehen, bei der im ankommenden Erdkabel (immerhin erst im oberirdischen Teil) eine Abzweigdose gesetzt worden ist und dort die Leitungen abgegriffen wurden - war allerdings kein Leistungsdiebstahl, der ApL (aus Metall, also richtig alt) war so vergammelt, dass den keiner mehr aufgeschraubt bekommen hat und dann wurde sich halt anders ‚beholfen‘… Waren aber auch definitiv nicht deine Kollegen, soviel ist mal sicher - die haben nämlich am lautesten gelacht, als sie das gesehen haben (und dann auch umgehend veranlassten, dass ein neuer (Kunststoff-)ApL gesetzt wurde)!

Zum ‚Schließungswahn‘ noch folgendes Beispiel:
In einem von uns neu verkabelten Ärztehaus hier in Lübeck haben wir übrigens inzwischen eine Pattsituation zwischen ‚euch‘ und ‚uns‘ erreicht: Ihr habt euren ApL verschlossen und wir unseren Innennetzverteiler und keiner hat einen Schlüssel für den jeweiligen ‚Fremdschrank‘ - so haben wir das Vier-Augen-Prinzip eingeführt, bei dem wir beim (gemeinsamen) Schalten gegenseitig kontrollieren können, dass 1.) die Telekomiker (und deren tlw. debilen Subunternehmern) nicht unseren Schrankinhalt verwüsten (klappt sonst innerhalb von ca. drei Minuten inkl. Rangierungen, die diagonal von Leiste zu Leiste verlaufen und solchen ‚Scherzen‘) und 2.) wir kein Schindluder in der Telekombüchse anstellen (wie auch immer der aussehen sollte *bg*).
Ist zwar nun auch nicht gerade immer einfach so, aber so bleibt wenigstens die jeweilige Dokumentation auf einem aktuellen Stand…

In diesem Sinne… Auf die Schließer!

Liebe Grüße, Olli

1 Like
  1. Ist es so einfach möglich sich auf einen bestehenden
    Anschluß
    aufzuschalten?

Schon, aber dann klingeln a) theoretisch beide telefone unter
derselben Nummer und b) geht das eigentlich nur bei analogen
Telefonanschlüssen…

Mit dem Klingeln ist schon klar, aber wir haben nur einen DSL Anschluß und Telefonieren über’s Internet (VOIP).

Ich dachte er könnte über meine DSL-Leitung zugang zum Internet verschaffen?

Gruß 1ariel

DSL ist eine reine Punkt-zu-Punkt Verbindung.
Man kann NIEMALS zwei DSL-Modems paralell verwenden.
Und wenn er seins angeschlossen hätte, dann müsste solange Deins abgeklemmt sein - und er müsste Deine Zugangsdaten wissen!