Hi,
Männer sind simpel. In dem Beispiel ist er gefragt worden, ob er Lust hat, die Schwägerin zu besuchen. Er hat das positiv beantwortet. Damit ist für IHN klar, dass am Wochenende zur Schwägerin gefahren wird. Wenn sie jetzt nochmal nachfragt, ob er wirklich will, ist das für ihn nicht vredständlich: Er hat die Frage doch bereits beantwortet, und er hat es kurz und eindeutig gesagt.
Schon klar, dass sie unsicher ist. „ok.“ ist eben nicht „Juhu!“, und sie will ihn ja nicht zwingen. Aber sie hat ja gefragt „Hast Du Lust“ und eben das hat er mit beantwortet. „Lust zu etwas haben“ ist ja ein dehnbarer begriff, aber er hat genug Lust, um hinzufahren. Fertig.
Wenn sie möchte, dass er nur mitfährt, wenn er wirklich begeistert ist, muss sie das auch ausdrücken. Männer lesen nicht zwischen den Zeilen, können das in den meisten Fällen auh nciht, und wenn sie etwas sagen, gibt es auch nichts zwischen den Zeilen.
Schwierig wird es eben dann, wenn wir Frauen versuchen, etwas zwischen den Zeilen zu finden, was da nicht ist.
Deswegen unterrichte ich auch so gerne Jungsklassen (ironiefrei, hier ist nichts zwischen den Zeilen), denn da läuft die Kommunikation so: „Guten Morgen Frau Englischlehrerin!“ mit einem Lächeln - und das bedeutet eben, das er sich freut, mich zu sehen, und mir einen guten Morgen wünscht.
In einer Mädchenklasse (unter Kolleginnen, weibl. Bekannten, etc.) kann das so aussehen „Guten Morgen, Frau XY!“ mit Blendaxlächeln (Übersetzt zB: du blöde Kuh, musst du mir grad jetzt über den WEg laufen)
Klingt komisch, ist aber so.
Die Franzi