Mantelfehlerortung Meßgeräteschaltung

Mittels Hochspannung wird defektes Erdkabel durch die Mantelfehlerortung gesucht. Dabei werden Stoßimpulse in das Kabel gesendet. Wie sieht nun ein solches Gerät Schaltungstechnisch aus und welche Stoßpulsfrequenz sollte es können?

Danke für alle Anregungen &

Cheers
Friedrich-Matthias

Hallo,
ich weiss jetzt nicht genau, was Du suchst.

Folgende technische Realisierung kann man machen:

Mit einem Impulsgenerator werden kurze Impulse mit steilen
Flanken auf das Kabel gegeben.
Mit einem Oszi wird die Zeit vom Aussenden des Impulses bis zum
Eintreffen von Reflektionen gemessen. Diese Zeit ist ein Maß
für den Abstand des Kabeldefektes (Laufzeit hin unf zurück).
Der Effekt beruht dann darauf, daß an einer Störstelle sich die
Impedanz des Kabels ändert und somit eine Reflektion verursacht.

Die ganze Apparatur gib’s sicher auch als kompaktes Meßgerät.
Gruß Uwi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Mit einem Impulsgenerator werden kurze Impulse mit steilen
Flanken auf das Kabel gegeben.
Mit einem Oszi wird die Zeit vom Aussenden des Impulses bis
zum
Eintreffen von Reflektionen gemessen. Diese Zeit ist ein Maß
für den Abstand des Kabeldefektes (Laufzeit hin unf zurück).
Der Effekt beruht dann darauf, daß an einer Störstelle sich
die

Moinmoin,

jane…, es funktioniert eigentlich wie ein Stoßspannungsprüfgerät- da wird eine 50 us-Welle (nach VDE 0450) als Nachweis des Isoliervermögens gegen Gewitterüberspannung durch ein Marxschen Stoßgenerator erzeugt. Die Leistung ist mir zu hoch. Ich will ein Gerät bauen, wo ich Kabelfehler im Erdreich mittels zweier Handsonden- die die Erde berühren, -und dann durch ein Zeigerinstrument anzeigen (uA-Meter in Mittelstellung) ob das Kabel links oder rechts zu finden ist. Hab ich dann den Treffer der Leckstelle, bleibt der Zeiger in der Mitte stehen. Dazu muß vorher eine pulsierende Hochspannung in das beiderseitig freigeschaltete Kabel (auch von der Erde freigeschaltet) gesendet werden. Die Hochspannung soll einstellbar sein (ab 1kV bis ca. 20kV), auch der Meßstrom muß einstellbar sein, da ein freibrennen des Kabels als Option gewährleistet werden soll.
Zur Verfügung hab ich ein Drehstromtrafo (Primär 400V) dessen Sekundärwicklung ca.1700V bei 15A primär bringt. Jetz brauch ich dafür Gleichrichter, Thyristoren, Pulsbildungsvarianten und Kondensatoren bzw. am liebsten eine Schaltung um jahrelanges testen und üben zu vermeiden. 20kV sind ja auch nicht ohne.

Danke & Cheers
Friedrich-Matthias

alles klar
Hallo,
hab ich falsch verstanden.
Ist ja ganz anderes Meßprinzip, aber auch nicht schlecht.Geht also
quasi durch punktuelles Ausmessen der Potentialdifferenzen
zum Kabeldefekt.

Was nun die Technik an sich angeht, habe ich natürlich auch keine
Erfahrung damit. Wenn Du sowas nachentwickeln willst, dann
macht das sicherlich nur Sinn, wenn man auf passende Komponenten
zurückgreifen kann.
Als Detektor würde ich erstmal einen kleinen 2-Kanal-Digital-Oszi
nutzen (z.B. Tektronix TDS1000/2000-Serie -> heißt bei uns
„Koffer-Radio“ :smile:
-> http://www.presseagentur.com/PR-Infos/tektronix/PR09…. ).

Damit kannst Du die Potentiele schnell und bequem erfassen und
auswerten.

jane…, es funktioniert eigentlich wie ein
Stoßspannungsprüfgerät- da wird eine 50 us-Welle (nach VDE
0450) als Nachweis des Isoliervermögens gegen
Gewitterüberspannung durch ein Marxschen Stoßgenerator
erzeugt. Die Leistung ist mir zu hoch. Ich will ein Gerät
bauen, wo ich Kabelfehler im Erdreich mittels zweier
Handsonden- die die Erde berühren, -und dann durch ein
Zeigerinstrument anzeigen (uA-Meter in Mittelstellung) ob das
Kabel links oder rechts zu finden ist. Hab ich dann den
Treffer der Leckstelle, bleibt der Zeiger in der Mitte stehen.

Dafür gib’s bei den digitalen Oszis mathemathische Funktionen.
Kanst also z.B. die Differenz von Kanal 1 und 2 darstellen.
Wenn die dann 0 ist, hast Du Deine „Mittelstellung“.

Dazu muß vorher eine pulsierende Hochspannung in das
beiderseitig freigeschaltete Kabel (auch von der Erde
freigeschaltet) gesendet werden.

Mit Oszi brauchst Du dann auch nur Einzelimpulse, weil Du ja
diese auch schnell erfassen kannst (Trigger auf Einzelschuß).

Die Hochspannung soll
einstellbar sein (ab 1kV bis ca. 20kV), auch der Meßstrom muß
einstellbar sein, da ein freibrennen des Kabels als Option
gewährleistet werden soll.

Na ja, das Freibrennen geht ja wohl bloß mit purer Leistung
und braucht sicher auch keine Impulse, oder.
Da würde ich mal nachdenken, ob man das nicht entkoppelt vom
eigentlichen Meßgerät machen kann.
Was wird eigentlich freigebrannt? Die fehlerhafte Isolierung
zum Erdreich hin, oder feuchte oder was?

Zur Verfügung hab ich ein Drehstromtrafo (Primär 400V) dessen
Sekundärwicklung ca.1700V bei 15A primär bringt. Jetz brauch
ich dafür Gleichrichter, Thyristoren, Pulsbildungsvarianten
und Kondensatoren bzw. am liebsten eine Schaltung um
jahrelanges testen und üben zu vermeiden. 20kV sind ja auch
nicht ohne.

Na als Impulsgenerator wäre doch so ein Blitzschlaggenerator zum
Testen erstmal ganz gut, oder? Da kann man doch auch die Spannung
im Bereich von 1…2KV bis an die 20KV einstellen.

Ich weiß jetzt nicht, ob wir über das Gleiche sprechen. Ich meine
so einem Stromstoßgenerator, mit dem bei EMV-Prüfungen die
Überspannungsfestigkeit von Netzspannungeingängen geprüft wird.
Die Norm habe ich jetzt hier nicht im Kopf (EMV-Prüfungen brauche
ich zum Glück nur ca. aller 2 Jahre machen).

Ansonsten geht das mit den Einzelimpulsen dann sicher ganz gut,
indem man einen Hochspannungskondensator (gewünschter kap.)
mit gewünschter Spannung auflädt und dann mittels Thyristor entlädt.
Die Impulsform an sich sollte keine Rolle spielen, weil am Oszi
eh nur die amplitude auszuwerten ist.
Gruß Uwi

Autozündspule
Moin,

erstmal Danke, ich werde einmal was mit ner Zündspule vom Auto ausprobieren. Es mag ja sein, daß die Spannung schon reicht- und es ist Mobil .

Cheers
Friedrich-Matthias

Hallo,

erstmal Danke, ich werde einmal was mit ner Zündspule vom Auto
ausprobieren. Es mag ja sein, daß die Spannung schon reicht-
und es ist Mobil .

kannst Du gerne machen. Ich habe aber Bedenken, daß die Zündspule
viel bringt. Die Spannung ist zwar sehr hoch (im Leerlauf),
aber wird wohl unter Last (bei niedrigem Lastwiderstand) schnell
zusammenbrechen.
Hast Du denn schon Erfahrung, mit welchem Widerstandswert zu
rechnen ist?
Gruß Uwi

Autozündspule & Weidezaun
Hallo,

ich hab es jetzt ausprobiert, die Energiewelle reicht in beide Fälle nicht aus um ein sicheres Ergebniss zu kommen. Mitlerweile hab ich nun auch mein Buch über Fehlerortung wieder gefunden und eine geeignete Schaltung für mein 2kV Trafo gefunden. Nochmals Danke, ich komme so weiter.

Ja noch zum Widerstandswert. Im Kurzschluß und Erdschlußfall sehr Niederohmig- deshal ist es Ratsam die Fehlerstelle frei zu Brennen, damit die Energiewelle mit einer höheren Spannung gesendet werden kann.

Cheers
Friedrich-Matthias