Mantrailing-Wunder?

Was haltet ihr davon:
Da wird in der Sendung XY im Zusammenhang mit einer spurlos verschwundenen Frau aus Mülheim/Ruhr behauptet, dass zwei unabhängig voneinander angesetzte Mantrailer-Hunde die Person über 330km(!) Autobahn bis in die Rhön verfolgen konnten.
Der Mensch verlöre in der Minute Tausende an Hautschuppen, die sich verwirbeln, wenn er sich bewege. So liest man bei Wikipedia.
Aber eine Person, die in einem Auto sitzt, wird sich erstens nicht groß bewegen, zweitens legt das Fahrzeug in einer Minute 2-3 Kilometer zurück, so dass sich eventuelle Hautpartikel ziemlich verteilen und drittens dürfte auf der Autobahn der „Duft“ anderer Fahrzeuge ein paar Hautschuppen bei Weitem überdecken. oder?
Ich kann mir auch nicht so recht vorstellen, wie das „live“ aussieht. Bellt der Hund, wenn die gesuchte Person eine Ausfahrt genommen hat?

Im Zusammenhang mit der umstrittenen Wirkung von Homöopathika habe ich mich schon mit dem weltbesten Geruchssinn aller Tiere, dem des Aales, beschäftigt und ich weiß, dass unglaubliche Wahrnehmungen möglich sind. Aber ein paar Hautschuppen über die Autobahn 330km weit zu verfolgen, erscheint mir unmöglich.

Was meint Ihr?

Hallo,

ich sehe da vor allem die Frage: wie viele Hautschuppen eines Menschen verlassen überhaupt das Auto?

Im Focus teilt eine Hundeführerin meine Zweifel. Da geht es um den Fall „Rebecca“

Bei der NOZ berichtete man 2015, dass man wissenschaftliche Untersuchungen anfangen wolle. Ich habe dazu aber weiter nichts gefunden…

Was mich in dem Zusammenhang wundert: man setzt die Hunde ein, hat aber anscheinend nicht vorher wissenschaftlich untersucht, wie weit ihre Möglichkeiten reichen …

Offtopic:

Was ist dabei heraus gekommen?

Grüße
Pierre

[quote=„Pierre, post:2, topic:9468687“]
Was ist dabei heraus gekommen?[/quote]

Kritiker der Homöpathie bestreiten ja jede Wirkung und verweisen auf absurde Verdünnungen, in denen kein Molekül eines Wirkstoffes mehr drin sei.
Das stimmt auch, es wird aber unterschlagen, dass ja nicht jedes Globuli mit D30 oder noch „höher“ potenziert ist und es im Tierreich durchaus Rezeptoren gibt, die vor allem dem Aal unglaubliche Wahrnehmungen ermöglicht.

„…dieses schlangenartige Tier manche Geruchsstoffe noch in einer Konzentration von 1770 Molekülen pro Kubikzentimeter Wasser wahrnehmen kann – das ist eine Menge, so verschwindend gering, als verrührte man einen einzigen Tropfen Parfüm im dreifachen Volumen des Bodensees.“

Das entspricht einer homöopathischen Verdünnung von ca. D14. Und noch bei einer Verdünnung von D8 könnte man ein mit Botulinumtoxin (Botox) beschichtetes Globulus einen Menschen vergiften.
Ich will damit nur dem pauschalen Spott über die Homöopathie begegnen und auf unglaubliche Leistungen mancher Rezeptoren bei Lebewesen hinweisen. Ich halte es für überaus arrogant, so zu tun, als hätte nur die sog. „evidente“ Medikation eine Daseinsberechtigung.

Die zum Teil irrwitzige Verdünnung ist ja nur ein Teil der Kritik. Aber das können wir gerne in einem anderen Beitrag diskutieren.

Hier ging es ja um die Fähigkeit von Hunden, über 300 km Autobahn noch die Geruchsmoleküle eines Menschen wahrzunehmen.

Grüße
Pierre