Hallo!
Dieser Passus mit der Haftung bedeutet im Grunde nur, dass du nicht sicher sein kannst, ob der Verlag dir den Text auch wieder zurückschickt. Es kann sein, dass er auch in den Reißwolf wandert. Du hast auch kein Anrecht darauf, dass der Verlag sich das Mansukript ansehen bzw. durchlesen muss.
Das Urheberrecht in Deutschland besagt, dass jeder Text, den du verfasst, vom ersten Wort an dir gehört. Stehlen darf ihn dir neimand, das ist strafbar. Ein seriöser Verlag würde also ganz sicher nicht deinen Text nehmen und unter einem anderen Namen veröffentlichen. Da brauchst du keine Angst zu haben. Mit ideen ist es zwar etwas anders gelagert, die könnte der Verlag tatsächlich ggf. anderweitig verarbeiten, aber selbst das halte ich für eher unwahrscheinlich. Wenn du ein handwerklich/stilistisch und inhaltlich gutes, spannendes und für den Verlag interessantes Manuskript einreichst, wird sich der Verlag wegen eines Vertrages bei dir melden.
Aufpassen musst du nur, wenn der Verlag plötzlich Geld von dir verlangt. In diesem Fall solltest du die Finger davon lassen, denn normale, seriöse Verlage bezahlen immer den Autor dafür, dass er ein Buch schreibt, nicht umgekehrt. Auch für Lektorate oder ähnliches sollte kein Geld verlangt werden, auch nicht für ominöse Außenlektorate, mit denen ein Verlag angeblich zusammenarbeitet.
Viele hilfreiche Informationen zum Veröffentlichen findest du übrigens auf meiner Homepage www.petra-schier.de in der Rubrik „Tipps für Autoren“.
Schau dich doch dort einmal in Ruhe um, und wenn du dann noch Fragen hast, kannst du dich gerne wieder an mich wenden.
Herzliche Grüße
Petra Schier