Manuskript einsenden

Hallo,
ich habe eine Frage zum (unverlangten) Einsenden eines Manuskriptes bei einem
Verlag. Und zwar wird überall geschrieben, dass für solche Manuskripte keine Haftung
übernommen wird. Was bedeutet das genau?
2. Welche Rechte habe ich als Verfasser meines Textes, wenn ich meinen Auszug dort
hin geschickt habe? Oder evtl. mein ganzes Manuskript? Ich meine, nur theoretisch
könnte der Verlag sich das Ganze doch krallen und unter anderem Namen
veröffentlichen. Ich habe doch keinen Beweis, dass es wirklich von mir ist…?

Es wäre wirklich lieb, wenn jemand mir da weiter helfen könnte!!

Hallo !!!
Sorry , aber ich kann da leider nicht weiter helfen.

Hallo!
Dieser Passus mit der Haftung bedeutet im Grunde nur, dass du nicht sicher sein kannst, ob der Verlag dir den Text auch wieder zurückschickt. Es kann sein, dass er auch in den Reißwolf wandert. Du hast auch kein Anrecht darauf, dass der Verlag sich das Mansukript ansehen bzw. durchlesen muss.

Das Urheberrecht in Deutschland besagt, dass jeder Text, den du verfasst, vom ersten Wort an dir gehört. Stehlen darf ihn dir neimand, das ist strafbar. Ein seriöser Verlag würde also ganz sicher nicht deinen Text nehmen und unter einem anderen Namen veröffentlichen. Da brauchst du keine Angst zu haben. Mit ideen ist es zwar etwas anders gelagert, die könnte der Verlag tatsächlich ggf. anderweitig verarbeiten, aber selbst das halte ich für eher unwahrscheinlich. Wenn du ein handwerklich/stilistisch und inhaltlich gutes, spannendes und für den Verlag interessantes Manuskript einreichst, wird sich der Verlag wegen eines Vertrages bei dir melden.
Aufpassen musst du nur, wenn der Verlag plötzlich Geld von dir verlangt. In diesem Fall solltest du die Finger davon lassen, denn normale, seriöse Verlage bezahlen immer den Autor dafür, dass er ein Buch schreibt, nicht umgekehrt. Auch für Lektorate oder ähnliches sollte kein Geld verlangt werden, auch nicht für ominöse Außenlektorate, mit denen ein Verlag angeblich zusammenarbeitet.
Viele hilfreiche Informationen zum Veröffentlichen findest du übrigens auf meiner Homepage www.petra-schier.de in der Rubrik „Tipps für Autoren“.
Schau dich doch dort einmal in Ruhe um, und wenn du dann noch Fragen hast, kannst du dich gerne wieder an mich wenden.
Herzliche Grüße
Petra Schier

Hallo!

„Keine Haftung“ bedeutet in diesem Fall, dass niemand dafür aufkommt, wenn der Ausdruck verschwindet. Das war früher wichtig, als Manuskripte noch mit der Schreibmaschine geschrieben wurden und oft die einzige existierende Version eines Manuskripts war. Heute geht es bei dieser Haftung in den meisten Fällen nur noch um den reinen Papierwert, da der Autor ja eine Datei (und ein Backup davon!) besitzt.
Zur zweiten Frage: Ein seriöser Verlag wird niemals ein Manuskript stehlen, dh. unter einem anderen Namen veröffentlichen. Zum Einen können Sie als Autor anhand der Datei auf Ihrem Rechner (und dem darin abgespeicherten Arbeitsbeginndatum) beweisen, dass der Text von Ihnen stammt. Da gibt es technische Möglichkeiten. Zum Anderen haben, ehrlich gesagt, die Verlage mehr als genug (!) Texte, die sie legal veröffentlichen können und müssen sich auf derart krumme Touren nicht einlassen. Diese Sorge ist also völlig unbegründet.

Viele Grüße und viel Spaß beim Schreiben und Veröffentlichen. Kathrin Lange
http://www.kathrin-lange.de

PS: Ich weise darauf hin, dass diese Mail keine Rechtsberatung ist, sondern nur meine persönlichen Erfahrungen und mein persönliches Wissen widerspiegelt.

Das siehst du genau richtig und genau das ist das Problem. Meine Hoffnung sind aber immer die renommierten Verlage, die so etwas nicht nötig haben. Eine andere Lösung ist mir nicht bekannt.
Gruß
Cordual

Hallo,

ich habe eine Frage zum (unverlangten) Einsenden eines
Manuskriptes bei einem
Verlag. Und zwar wird überall geschrieben, dass für solche
Manuskripte keine Haftung
übernommen wird. Was bedeutet das genau?
2. Welche Rechte habe ich als Verfasser meines Textes, wenn
ich meinen Auszug dort
hin geschickt habe? Oder evtl. mein ganzes Manuskript? Ich
meine, nur theoretisch
könnte der Verlag sich das Ganze doch krallen und unter
anderem Namen
veröffentlichen. Ich habe doch keinen Beweis, dass es wirklich
von mir ist…?

Es wäre wirklich lieb, wenn jemand mir da weiter helfen
könnte!!

Hallo,

ich weiß von meinen eigenen ersten Versuchen dass die meisten Verlage erst nur ein Probekapitel und ein Expose haben möchten. Dann wird das Kapitel vom Lektorat geprüft und bei Interesse wird das restliche Buch angefordert. Falls deinerseits kein Interesse an dem Verlagsangebot besteht, kommt das komplette Manuskript wieder zurück. Ich hatte keine Probleme damit.
Und was die Haftung betrifft: ich könnte mir vorstellen, dass das heißt, dass der Verlag keine Haftung für auf dem Postweg verschollene Manuskripte übernimmt.

Viel Erfolg weiterhin

Guten Tag,

ich habe eine Frage zum (unverlangten) Einsenden eines
Manuskriptes bei einem
Verlag. Und zwar wird überall geschrieben, dass für solche
Manuskripte keine Haftung
übernommen wird. Was bedeutet das genau?

Das unverlangte Einsenden eines Manuskript bedeutet, dass du ohne Absprache mit dem Verlag oder dem Lektor deine Manuskripte einschickst. Dementsprechend kann der Verlag weder dafür garantieren, dass dein Manuskript gelesen wird, noch dafür, dass du es zurückgeschickt bekommst, wenn es abgelehnt wird.

  1. Welche Rechte habe ich als Verfasser meines Textes, wenn
    ich meinen Auszug dort
    hin geschickt habe? Oder evtl. mein ganzes Manuskript? Ich
    meine, nur theoretisch
    könnte der Verlag sich das Ganze doch krallen und unter
    anderem Namen
    veröffentlichen. Ich habe doch keinen Beweis, dass es wirklich
    von mir ist…?

Kein seriöser Verlag würde soetwas tun! Und wenn doch: klagen.

Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen :smile:
Lisa

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