Hallo Kassandra,
ich möchte mich bei einem Literaturwettbewerb (Krimi)
beteiligen. Angefordert wird „Das Manuskript“, bis zum 01. Mai
2010.
also wird der komplette Roman gefordert
Das Problem ist für mich:
Die Jury besteht aus fünf Leuten. Die Ausschreibung besagt
„Schicken Sie das Manuskript bitte…“
Bedeutet das definitiv: EIN Ausdruck?
Gegenfrage - was würdest Du denn vermuten, wie oft Du das Manuskript einschicken sollst, stünde dort: schicken Sie 5 Exemplare des Manuskripts an …
Wird das denn unter den Leuten weitergereicht?
Das macht der Auslober des Wettbewerbs, wie er es organisiert hat = das braucht Dich nicht zu kümmern.
Oder heißt das automatisch, dass ich mein Manuskript in
fünffacher Ausfertigung einreichen muss?
Und was tätest Du, hätte der Verlag vor der Endjury aus 5 Personen eine Vorjury von 25 angestellt? Damit wären 5 Ausdrucke des Manuskripts schon wieder viel zu wenig.
Merke: Es gilt, und es gilt NUR!, was in der Ausschreibung steht. Da gibt es kein geheimes Hintergrundwissen, das nur Du zufällig nicht weißt.
Ich habe den Verlag, der den Wettbewerb ausschreibt, schon
kontaktiert, bekomme aber keine Antwort 
Ein kleiner Vergleich: vor rund einem Jahr schrieb Heyne einen Romanwettbewerb aus, zu dem rund 1.300 Romane eingereicht wurden. Ich schreibe jetzt ungefähr 5 Minuten an dieser Antwort.
Rechne aus, wie lange Du auf eine Antwort auf Deine Frage warten musst, wenn alle 1300 Autoren dem Verlag Fragen stellen und keine 100köpfige Beantwortungs-Mannschaft zur Verfügung steht.
Verlag antworten auch ohne Wettbewerb für gewöhnlich im Viertel- bis Halbjahrestakt.
Jeder deutsche Publikumsverlag bekommt unabhängig vom Tagesgeschäft mit den Manuskripten, die sie ohnehin veröffentlichen wollen, durchschnittlich zusätzliche 100 unverlangte pro Monat.
Irgendjemand muss dem hoffnungsvollen Möchtegern-Autor zumindest eine Formabsage in einen Briefumschlag stecken.
Hat jemand davon Ahnung?
Reichen für „Ahnung“ 30 Jahre in der Branche?
viele grüße
Geli