Marginale Zahlungsbereitschaft

Hallo,

folgende Abbildung ist mir (inzwischen) nicht mehr klar:

http://dl.kuehnet.de/mzb.jpg

Es geht um die staatliche Bereitstellung öffentlicher Güter und die Finanzierung dieser durch die Bürger anhand deren marginalen Zahlungsbereitschaft (MZB).

Das Xö stellt die Menge bzw. die Qualität eines gutes dar und ist auf der Abzisse abgebildet. Der Preis auf der Ordinate.
Was mir aber nicht klar ist ist der Verlauf der indiviuellen MZB Kurven.

Im Prinzip geben diese den Zusammenhang zwischen dem Preis und dem Umfang des Gutes dar. Nun verlaufen aber die Kurven negativ, d.h. in dieser Abbildung: umso umfangreicher das Gut ist, desto weniger würden die Individuen dafür zahlen… ?

Danke für die Antworten,

Robert

Normaler Weise ist es so, dass die erste Flasche Bier nach einer Wanderung einen hohen Nutzen hat und man bereit ist, einen vergleichsweise hohen PReis zu zahlen. Mit jedem weiteren Bier sinkt der Nutzen und somit auch die Zahlungsbereitschaft.

Kann mich gerade auf Anhieb nicht dran erinnern, ob bei öffentlichen Gütern noch andere Gründe ne Rolle spielen, vielleicht fällts ja noch jemanden hier aus dem Forum ein, der sein Studium gerade erst hinter sich hat???

Hallo,

wie Du schon richtig gesagt hast, stellen die MZB Kurven die Zahlungsbereitschaft für ein Gut dar. Es sind sozusagen Nachfragekurven, diese sind immer fallend, d.h. je höher der Preis desto geringer die Nachfrage.

Hier sieht man, dass die Bezahlung des öffentlichen Gutes folgendermaßen aufgeteilt ist:
MZB1 ist bereit die Kosten i.H. von p1, MZB2die Kosten i.H. v. p2 zu übernehmen. Das öffentliche Gut wird gleichermaßen beansprucht, nämlich in Höhe der Menge Xö, die Zahlungsbereitschaft ist jedoch unterschiedlich.

MZBg ist die Addition der beiden anderen Kurven…

Hoffe, die Erklärung hilft Dir ein bißchen.

Andrea