Marienkäfer ... jede Menge

Hallo an Euch,

ich habe hier schon einiges über diese kleinen Wichte gelesen.
Seit ca. 14 Tagen sammel ich im Durchschnitt 3 pro Tag in der Wohnung ein und bringe sie ins frostfreie Gewächshaus. Shuttle service.

Meine Fragen sind:
Wovon haben sie sich in der Wohnung ernährt?
Manche sehen noch ganz blass aus, sind das Jungtiere?
Vermehren sich Marienkäfer im Winter in der Wohnung?

So viele Marienkäfer traten bei uns in der Wohnung noch nie auf. Am letzten Wochenende fiel einer meinem schlafenden Freund direkt in die Ohrmuschel, kein Witz.

Viele Grüße, Sonja

Hallo an Euch,

Hallo auch Dir,

Seit ca. 14 Tagen sammel ich im Durchschnitt 3 pro Tag in der
Wohnung ein und bringe sie ins frostfreie Gewächshaus. Shuttle
service.

Bravo, Du hilfst damit, Deine Pflanzen schädlingsfrei zu halten.

Wovon haben sie sich in der Wohnung ernährt?

Wahrscheinlich von Blattläusen.

Manche sehen noch ganz blass aus, sind das Jungtiere?

Nein, Marienkäfer machen eine vollständige Verwandlung durch: Ei, Larve, Puppe, Insekt. Die blassen Exemplare sind eine andere Unterart.

Vermehren sich Marienkäfer im Winter in der Wohnung?

Wenn genug Nahrung und entsprechende Wärme vorhanden sind, wahrscheinlich ja.

So viele Marienkäfer traten bei uns in der Wohnung noch nie
auf. Am letzten Wochenende fiel einer meinem schlafenden
Freund direkt in die Ohrmuschel, kein Witz.

Ist allerdings ungefährlich :wink:)
Wahrscheinlich war der vergangene Herbst günstig, daher viele „Überwinterer“. Vermehrtet Einsatz als Bio - Schädlingsbekämpfer bringt auch mehr „Schlafgäste“.

Besten Gruß
von Julius

Hi Julius,
danke für deine Antworten!

Wovon haben sie sich in der Wohnung ernährt?

Wahrscheinlich von Blattläusen.

Jou, das ist der Punkt, der mich verwirrt. Im Schlafzimmer sammel ich die meisten Winzlinge ein, doch da sind keine Pflanzen … oh, warte mal, da sind allerdings frisch gekaufte Primeln und Bellis … oh, ob wir daher auch welche haben?

Okay, doch die anderen Marienkäfer in der Wohnung hatten keine Blattläuse zum Futtern. Haben die dann von Luft und Liebe gelebt?

So viele Marienkäfer traten bei uns in der Wohnung noch nie
auf. Am letzten Wochenende fiel einer meinem schlafenden
Freund direkt in die Ohrmuschel, kein Witz.

Ist allerdings ungefährlich :wink:)

Ha! Das sagts Du so leicht dahin … ich wäre vor Schreck wahrscheinlich an der Decke geklebt ; )

Wahrscheinlich war der vergangene Herbst günstig, daher viele
„Überwinterer“. Vermehrtet Einsatz als Bio -
Schädlingsbekämpfer bringt auch mehr „Schlafgäste“.

Jou, im Wohnzimmer sind auch welche. Ist ja ein schönes Zeichen! Vor dem dazugehörigen Balkon hatten wir eine „wilde Blumenwiese“ in den Balkonkästen ausgesäat.

Danke Dir, Sonja

Hallo,

Bravo, Du hilfst damit, Deine Pflanzen schädlingsfrei zu
halten.

Öhm, ja, und auch die einheimischen Marienkäfer auszurotten:
http://www.zuonline.ch/storys/storys.cfm?vID=12941
„Oder vom asiatischen Marienkäfer, der sich explosionsartig vermehrt hat und nun Eier und Larven hiesiger Marienkäfer frisst.“

Gruß
Elke

PS: http://de.wikipedia.org/wiki/Asiatischer_Marienk%C3%…

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Hallo,

Habe auch von dieser unerwünschten Wirkung der Faunenverfälschung gelesen. Wieder einmal wurde von „Fachleuten“ zu früh ein „Nützling“ propagiert. Leider wird im kleinen Rahmen des Einzelnen ein Dezimieren kaum merkbare Resultete haben.
Vielleicht sind´s auch „heimische“ beim UP.

Besten Gruß
von Julius

Hallo,

Vielleicht sind´s auch „heimische“ beim UP.

Wenn ich die Links richtig verstanden habe, ist das eher unwahrscheinlich, weil die Überwinterung anders funktioniert (diese Massen in Wohnungen und an Fenstern scheinen typisch für die asiatische Sorte zu sein).

Gruß
Elke

PS: Ich war vor Jahren unheimlich schockiert, als ich in Kapstadt in Südafrika überall Poster sah mit den Worten à la „death to aliens“, „get rid of aliens“ usw. Es war nur Text, keine Bilder, so dass man sehr nah rangehen musste, um das Kleingedruckte zu lesen. Es ging um fremde Pflanzen, die in Privatgärten kultiviert wurden und sich darüber hinaus verbreiteten und heimischen Pflanzen den Lebensraum streitig machten. Am Kap (dem Naturreservat am Kap) gibt es regelmäßig Aktionen, um fremde Pflanzen zu jäten, damit der heimische Fynbos erhalten bleibt.