Das mit den zulässigen Spannungen ist so:
Sie sind das zulässige Masz für Kraft/Fläche.
Wir das Masz überschitten so zersetzt sich das Material, z.B. Stahl beginnt zu „fliessen“.
Zulässige Spannungen errechnen sich zu:
Sigma (Spannung / Pressung) = E-Modul x Epsilon [N/mm²]
Dabei gibt das E-Modul (Elastizitätzmodul) die sogenannte Steifigkeit in Newton/mm² und das Epsilon die Dehnung (Verschiebung z.B. „Eindrückung“) in Prozent an.
Bei Stählen z.B. gibt es verschiede zulässige Spannungen.
Als Beispiel: BSt 500 S (Bez. nach Eurocode)
Betonstabstahl, die 500 gibt die Nennstreckgrenze von 500 N/mm² an.
Sind die Spannungen grösser, kommt es zum Zug/Bruch- Versagen (nach einer gewissen Fliessstrecke).
Bei einem Elastizitätsmodul von 200000 N/mm²
und einer zulässigen Spannung von 500 N/mm² div 1.15 (Sicherheitswert) kann man ganz einfach die Zulässigen Verschiebungen in Prozent angeben.
Noch einfacher wird es, wenn man sagt:
Spannung = Kraft / Fläche
also in unserem Beispiel (Sicherh. 1.15)
435 N/mm² = Newton / mm²
Wie nehmen eine Fläche von 1cm² -
Wie gross kann die max. aufnehmbare Kraft sein?
Kraft = Sigma*Fläche
Kraft = 435 N/mm² * 100 mm²
F = 43500 N = 43,5 KN
Wie gross sind die Verformungen?
Epsilon = Sigma / E-Modul
Epsilon = 435 N/mm² / 200000 N/mm²
Epsilon = 0,0022 = 2,2 promille
Alles klar?
MFG BRL