Guten Tag,
habe einige Fragen zu o. g. Themen und bitte um Ihre Unterstützung.
Maslow sagt ja vereinfacht, dass der Mensch von Natur aus gut sei und Leid und Frustrationen lediglich aus unterdrückten Bedürfnissen resultieren würden.
Angenommen, dies wäre aus wissenschaftlicher Sicht so haltbar, dann würde sich doch noch immer die Frage stellen, ob die Bedürfnisse, die jemand hat und die er nach Maslow ausleben muss, um glücklich sein zu können, dieser Peson überhaupt gut tun.
Beispiel:
Die Werbung weckt in uns allen ja Bedürfnisse, die wir ohne die Werbung gar nicht hätten. Ginge es nach Maslow, müßten wir zusehen, dass wir all diese Bedürfnisse möglichst befriedigen, da sonst Leid und Frustrationen entstehen könnten. Das würde die Marketingbranche sehr freuen.
Müßte man daher nicht bereits einen Schritt vorher ansetzten und bereits die Sinnhaftigkeit von bestimmten Bedürfnissen hinterfragen, bevor es darum gehen kann, diese Bedürfnisse zu befriedigen?
Bedürfnispyramide:
Wie Sie wahrscheinlich alle wissen, hat Maslow die berühmte Bedürfnispyramide entwickelt.
Erst wenn sog. niedere Bedürfnisse (Essen, Trinken, Schlafen, Sexualität) befriedigt sind, strebt der Mensch nach der Befriedigung höherer Bedürfnisse, z. B. Soziale Anerkennung. Die höchste Stufe dieser Pyramide ist das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung.
Besonders interessant finde ich das Bedürfnis nach sozialer Anerkennung, denn es hängt ja ganz entscheidend davon ab, unter welchen Bedingungen die Gesellschaft, die Familie oder der Partner Anerkennung und Respekt gewähren. Wollte man soziale Anerkennung um jeden Preis erreichen, käme man ggf. in arge Schwierigkeiten, bzw. müßte sich ziemlich verbiegen.
Welche Bedeutung hat das Bedürfnis nach sozialer Anerkennung Ihrer Meinung nach und bis zu welchem Punkt sollte man seine Befriedigung vorantreiben?
Vielen Dank, Karl