Massenverhältnisse bei der chem. Reaktion

Hallo liebe Chemiker :smile:

Ich habe ein kleines Problem mit einer recht einfachen Stöchiometrieaufgabe, zu der ich selbst zwar eine Lösung entworfen habe -mich beim besten Willen aber nicht mehr an das Vorgehen erinnern kann.

Ba + 2H20 --> Ba(OH)2 + H2

So nun sollte man eine in diesem Fall unwichtige Menge(g/mol) von Barium ausrechnen, um eine best. Menge(in Liter- 22,4l=1mol) von H2 zu bekommen.
Unter die Gleichung hatte ich einen Pfeil von Ba zu H2 gemacht und 1:1 proportional geschrieben. Ich weiß nur nicht mehr warum diese Menge des Wasserstoffs 1:1 proportinal ist zu Barium.

Woran erkenne ich die Proportionalitäten in so einer Gleichung?
Warum ist 1 Mol von Barium 1:1 proportional zu 2 Mol Wasserstoff (ist ja ein Molekühl)?

Gruß mnapster

Hallo!

Hallo liebe Chemiker :smile:

Ich habe ein kleines Problem mit einer recht einfachen
Stöchiometrieaufgabe, zu der ich selbst zwar eine Lösung
entworfen habe -mich beim besten Willen aber nicht mehr an das
Vorgehen erinnern kann.

Ba + 2H20 --> Ba(OH)2 + H2

Soweit ist erst mal alles richtig!

So nun sollte man eine in diesem Fall unwichtige Menge(g/mol)
von Barium ausrechnen, um eine best. Menge(in Liter-
22,4l=1mol) von H2 zu bekommen.

Wieso ist dann die Menge an Barium „unwichtig“? Sie ist das wichtigste an der Aufgabe, nämlich die Lösung! Allerdings ist die Einheit g/mol keine Mengeneinheit…

Unter die Gleichung hatte ich einen Pfeil von Ba zu H2 gemacht
und 1:1 proportional geschrieben. Ich weiß nur nicht mehr
warum diese Menge des Wasserstoffs 1:1 proportinal ist zu
Barium.

Du brauchst in dieser Gleichung nur die Stoffe Ba und H2 zu betrachten. Alle anderen Stoffe sind für die Lösung der Aufgabe nicht notwendig. Also ist der Pfeil schon mal richtig. Dann musst du dir anschauen, in welchem Stoffmengenverhältnis Barium und Wasserstoff zueinander stehen. Die jeweiligen Stoffmengen der einzelnen Stoffe ist gleich der Zahl die vor dem Stoff in der Reaktionsgleichung steht. Solche Reaktionsgleichungen müssen ja immer so ausgeglichen werden, dass auf beiden Seiten des Pfeils die selbe Anzahl von Atomen des gleichen Elementes stehen. Wenn nur ein Atom bzw. Molekül an der Reaktion beteiligt ist würde man also theoretisch eine 1 davorschreiben, bei zwei Molekülen eine 2 (wie in deinem Beispiel beim Wasser) usw. Die 1 lässt der faule Chemiker aber einfach weg, die musst du dir denken.

Woran erkenne ich die Proportionalitäten in so einer
Gleichung?

Die Proportionalität bestimmst du, indem du die Stoffmengenanteile der Stoffe miteinander ins Verhältnis setzt.

Warum ist 1 Mol von Barium 1:1 proportional zu 2 Mol
Wasserstoff (ist ja ein Molekühl)?

1 Mol Ba ist proportional zu „1“ Mol Wasserstoff, nicht zu zweien! Es ist egal ob es sich um ein Atom oder ein Molekül handelt, die Mengeneinheit Mol bezieht sich immer auf eine bestimmte Anzahl an Teilchen (siehe Avogadro Konstante).

Du kannst dir eine Reaktionsgleichung auch wie eine mathematische Gleichung vorstellen. Die Atome und Moleküle sind dabei irgendwelche festen Zahlen (Konstanten) und die Stoffmengen Faktoren, mit denen du die Zahlen multiplizierst. Z.B.:

a * 2 + b * 3 = c * 5 + d * 1

Die Gleichung geht z.B. auf für:

a = 3
b = 2
c = 2
d = 2

oder ganzen Vielfachen dieser Faktoren.

In jedem Fall bleibt das Verhältnis / die Proportionalität zwischen den Elementen 2 und 5 = 3:2.

Ich hoffe ich hab dich mit diesem Beispiel nicht verwirrt.

Gruß

Sven

Hallo!

Hallo liebe Chemiker :smile:

Ich habe ein kleines Problem mit einer recht einfachen
Stöchiometrieaufgabe, zu der ich selbst zwar eine Lösung
entworfen habe -mich beim besten Willen aber nicht mehr an das
Vorgehen erinnern kann.

Ba + 2H20 --> Ba(OH)2 + H2

Soweit ist erst mal alles richtig!

So nun sollte man eine in diesem Fall unwichtige Menge(g/mol)
von Barium ausrechnen, um eine best. Menge(in Liter-
22,4l=1mol) von H2 zu bekommen.

Wieso ist dann die Menge an Barium „unwichtig“? Sie ist das
wichtigste an der Aufgabe, nämlich die Lösung! Allerdings ist
die Einheit g/mol keine Mengeneinheit…

sie ist bei meiner Frage unwichtig … es ging mir ja nicht darum die Aufgae zu lösen, sondern um das allg. Verständniss.

Unter die Gleichung hatte ich einen Pfeil von Ba zu H2 gemacht
und 1:1 proportional geschrieben. Ich weiß nur nicht mehr
warum diese Menge des Wasserstoffs 1:1 proportinal ist zu
Barium.

Du brauchst in dieser Gleichung nur die Stoffe Ba und H2 zu
betrachten. Alle anderen Stoffe sind für die Lösung der
Aufgabe nicht notwendig. Also ist der Pfeil schon mal richtig.
Dann musst du dir anschauen, in welchem Stoffmengenverhältnis
Barium und Wasserstoff zueinander stehen. Die jeweiligen
Stoffmengen der einzelnen Stoffe ist gleich der Zahl die vor
dem Stoff in der Reaktionsgleichung steht. Solche
Reaktionsgleichungen müssen ja immer so ausgeglichen werden,
dass auf beiden Seiten des Pfeils die selbe Anzahl von Atomen
des gleichen Elementes stehen. Wenn nur ein Atom bzw. Molekül
an der Reaktion beteiligt ist würde man also theoretisch eine
1 davorschreiben, bei zwei Molekülen eine 2 (wie in deinem
Beispiel beim Wasser) usw. Die 1 lässt der faule Chemiker aber
einfach weg, die musst du dir denken.

Also im Teilchenmodell werden die Molekühle also die H2s bei der Reaktion sowieso dissoziiert oder?

Woran erkenne ich die Proportionalitäten in so einer
Gleichung?

Die Proportionalität bestimmst du, indem du die
Stoffmengenanteile der Stoffe miteinander ins Verhältnis
setzt.

Warum ist 1 Mol von Barium 1:1 proportional zu 2 Mol
Wasserstoff (ist ja ein Molekühl)?

1 Mol Ba ist proportional zu „1“ Mol Wasserstoff, nicht zu
zweien! Es ist egal ob es sich um ein Atom oder ein Molekül
handelt, die Mengeneinheit Mol bezieht sich immer auf eine
bestimmte Anzahl an Teilchen (siehe Avogadro Konstante).

also auf ein H2-Atom? mit der Masse von 1g/mol

Vielen Dank für die Aufklärung!

Gruß Maxi

Moin,

1 Mol Ba ist proportional zu „1“ Mol Wasserstoff, nicht zu
zweien! Es ist egal ob es sich um ein Atom oder ein Molekül
handelt, die Mengeneinheit Mol bezieht sich immer auf eine
bestimmte Anzahl an Teilchen (siehe Avogadro Konstante).

also auf ein H2-Atom? mit der Masse von 1g/mol

Nein! Auf ein H2-Molekül mit der Molmasse 2 g/mol. Ein Wasserstoffatom ist H, nicht H2.

Gruß

Kubi