Maßstabsumrechnung in Prozent

Hallo
Jetzt bin ich gerade ein bissl konfus. Ich denke, hier kann mir mal kurz einer helfen:

Ich habe hier einen Bauplan eingescannt. Der Plan ist in 1:250.
Wenn ich diesen um 75% auf 25% verkleinere, ist der Maßstab dann 1:1000 ? Oder 1:750?? Oder lieg ich völlig daneben…
Bin da gerade ein bissl am Grübeln :smile:

Gruß
Andreas

Moin, Andreas,

Wenn ich diesen um 75% auf 25% verkleinere

mit auf rechnet sich’s leichter - der Plan hat hinterher nur noch 1/4 der Größe, und 1/4 von 1/250 ist 1/1000.

Gruß Ralf

Hossa :smile:

Ich habe hier einen Bauplan eingescannt. Der Plan ist in
1:250.
Wenn ich diesen um 75% auf 25% verkleinere, ist der Maßstab
dann 1:1000 ? Oder 1:750?? Oder lieg ich völlig daneben…

Was genau meinst du mit „verkleinern“. Hier muss man aufpassen. Bei der Verkleinerung von DIN A3 auf DIN A4 wird z.B. die Fläche halbiert. Also muss die Länge der Kanten mit dem Verkleinerungsfaktor 1/\sqrt{2} multipliziert werden. Am Kopierer gibt man daher den Faktor 0,71 ein.

Reduzierst du die Fläche des Bauplans auf 1/4, haben sich die Kantenlängen lediglich halbiert. Der Maßstab wäre dann also 1:500.

Reduzierst du die Fläche des Bauplans auf 1/16, haben sich die Kantenlängen auf 1/4 reduziert. Der Maßstab wäre dann also 1:1000.

Viele Grüße

Hallo
Es geht aber nicht um „kopierarbeit“.
Ich habe wie gesagt, den Plan eingescannt (also als Bild-Datei) und dann den Plan auf 25% seiner Ursprungsgröße skaliert. Wenn ich ihn nun ausdrucken würde, welchen Maßstab hätte er dann.
Darum geht es eben :smile:

Hossa :smile:

Ja, ich habe schon verstanden, dass es nicht ums Kopieren geht. Das war nur ein Beispiel, um klar zu machen, wie sich der Maßstab beim Verkleinern eines Bildes ändert.

In deinem Fall hat der Plan also nur noch 25% der ursrpünglichen Fläche. Dann ist der neue Maßstab 1:500. Warum das so ist, steht in meinem ersten Posting.

Viele Grüße

1 Like

Danke
Dann lag ich ja doch richtig :smile:

Hatte mich da nämlich gestern in eine „Blödelei“ eingelassen, so das ich hinterher selber nicht mehr wußte, was Sache ist :smiley:

Da fielen so Sprüche wie:
„Die Hälfte ist 50%.
Die Hälfte der Hälfte sind 25%
Aber das Doppelte von der Hälfte sind nicht 75%“

Oder
wenn ein Mann mit 20€ in der Tasche weitere 10€ findet, dann hat er 50% mehr als vorher. verliert er die 10€ jedoch wieder, hat er nur noch 20€ … in Prozent hätte er also 33% seines Geldes verloren

Oder
wenn du jetzt mal die Logik walten lässt, dann hat er zu Anfang 50% Gewinn, jetzt 33% Verlust, bleiben also unter dem Strich 17% mehr, als er vorher hatte

Und so weiter… Das Glück ist mit den Dummen sag ich nur *lach*

Hallo,

Ich habe wie gesagt, den Plan eingescannt (also als
Bild-Datei) und dann den Plan auf 25% seiner Ursprungsgröße
skaliert.

also für mich ist die Angabe „auf 25% seiner Ursprungsgröße skaliert“ nicht eindeutig. Es kann sich auf die Fläche beziehen oder auf die Streckenlängen, und beides ist nicht dasselbe.

Wenn ich ihn nun ausdrucken würde, welchen Maßstab hätte er dann.

Wenn Du es wasserdicht willst, fülle folgenden Lückentext aus:

Zwei Punkte, z. B. die Mitte einer Straßenkreuzung und eine Kirchturmspitze, die auf dem Originalbild den Abstand … (Wert „A“) haben, haben auf dem verkleinerten Ausdruck den Abstand … (Wert „a“).

Dann ist der Quotient a/A der Multiplikationsfaktor für den Maßstab, d. h. der Maßstab m des verkleinerten Ausdrucks beträgt

m = M · a/A

worin M der Maßstab des Originalbilds ist.

Die Fläche ist bei der Verkleinerungsaktion dann um den Faktor (a/A)2 = (m/M)2 geschrumpft.

Gruß
Martin

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ich denke mal, du meinst es nur gut, aber so wahnsinnig kompliziert ist es überhaupt nicht.
Die Frage wurde schon an anderer Stelle korrekt beantwortet.

Ich weiß auch - um ehrlich zu sein - überhaupt nicht, warum das ganze so kompliziert sein muß.
Im Bereich 1:1000 kann man ohnehin vom Plan keine genauen Daten mehr erfassen. Es geht lediglich darum, ob der Plan nun 1:750 oder 1:1000 betitelt sein muß. Letzter war - wie ich ja schon vermutet hatte - richtig und mehr wollte ich überhaupt nicht wissen :smile:

Gruß
Andreas

Hmmm… Jetzt muß ich aber noch mal nachhaken…
Bei 25% Geröße beträgt der Maßstab 1:500???

Also wenn ich beide Pläne nebeneinander lege, dann hat bei 50% verkleinerung (habe ich schon vor einer Weile mal gemacht) der kleine Plan exakt die Hälfte des Original-Plans… Also wäre DAS dann doch 1:500…

Bei Blättern ist das was anderes… Da ist eine verkleinerung z.B. von DinA4 auf DinA 5 KEINE halbierung. Auch wenn es zunächst so aussieht… Aber da sieht man es ja auch…

Hmmm… Jetzt muß ich aber noch mal nachhaken…
Bei 25% Geröße beträgt der Maßstab 1:500???

Wenn die Fläche auf 25% verkleinert wird, ja.

Also wenn ich beide Pläne nebeneinander lege, dann hat bei 50%
verkleinerung (habe ich schon vor einer Weile mal gemacht) der
kleine Plan exakt die Hälfte des Original-Plans… Also wäre
DAS dann doch 1:500…

Was ist die Hälfte? Fläche oder Seitenlänge?

Bei Blättern ist das was anderes… Da ist eine verkleinerung
z.B. von DinA4 auf DinA 5 KEINE halbierung. Auch wenn es
zunächst so aussieht… Aber da sieht man es ja auch…

Doch. A5 hat genau die halbe Fläche von A4.

Also nochmal: du mußt zwischen Fläche und Länge unterscheiden. Maßstab ist ein Längenmaß, also ändert sich der Maßstab proportional zur linearen Verkleinerung. Wenn du die flächenmäßige Verkleinerung als Grundlage nimmst, mußt du von dem Faktor noch die Wurzel ziehen.

Gruß

Kubi

Hallo Andreas,

Ich habe hier einen Bauplan eingescannt. Der Plan ist in
1:250.
Wenn ich diesen um 75% auf 25% verkleinere, ist der Maßstab
dann 1:1000 ? Oder 1:750?? Oder lieg ich völlig daneben…
Bin da gerade ein bissl am Grübeln :smile:

es wurden hier ja alle möglichen Antworten (und auch richtige)
gebracht und Du hast teils die falschen Lösungen akzeptiert.
(liegt daran weil Du nicht sagst, WAS Du auf 25% reduzierst)
Richtig ist:
Wenn Du den Plan (Fläche) auf 25% verkleinerst ist der neue
Maßstab 1:500.(Wurzel des Verkleinerungsfaktor von 1/4 ist 1/2)
Wenn Du Längen skalierst auf 25%(1/4) dann natürlich 1:1000 (neu)
Gruß VIKTOR

Ich weiß auch - um ehrlich zu sein - überhaupt nicht, warum
das ganze so kompliziert sein muß.

Ich glaube, Du hast nicht verstanden, was ich Dir sagen wollte.

Wie hast Du verkleinert:

 +----+----+----+----+ +----+----+----+----+
 | | | |
 + + + +
 | | | |
So: +---------+ + ? Oder so: + + ?
(a) |/////////| | (b) | |
 +/////////| + +----+ +
 |/////////| | |////| |
 +----+----+----+----+ +----+----+----+----+

Das Problem bei Deiner Angabe „Verkleinerung auf 25 %“ ist, das man sowohl Fall (a) als auch Fall (b) als „Verkleinerung auf 25 %“ interpretieren kann. Denn im Fall (a) ist die flächenmäßige Verkleinerung 25 %, im Fall (b) die streckenlängenmäßige Verkleinerung 25 %.

Flächenmäßige Verkleinerung bedeutet, dass die Fläche der Verkleinerung 25 % der Fläche des Originals beträgt. Streckenmäßige Verkleinerung bedeutet, dass alle Strecken auf der Verkleinerung nur 25 % so lang sind wie die entsprechenden Strecken auf dem Original.

Deine Angabe „Verkleinerung auf 25 %“ ist deshalb solange nicht eindeutig, wie Du nicht dazusagst, ob es flächenmäßig (a) oder streckenlängenmäßig (b) gemeint ist. Nur im Fall (b) ist der neue Maßstab 25 % vom alten (d. h. wenn das Original 1:250 hat, wäre dann 1:1000 für das Bild korrekt), im Fall (a) wäre der neue Maßstab dagegen 50 % vom alten (dann wäre 1:500 für das Bild korrekt).

Im Bereich 1:1000 kann man ohnehin vom Plan keine genauen
Daten mehr erfassen. Es geht lediglich darum, ob der Plan nun
1:750 oder 1:1000 betitelt sein muß. Letzter war - wie ich ja
schon vermutet hatte - richtig und mehr wollte ich überhaupt
nicht wissen :smile:

Flächenmäßige Verkleinerung auf 25 % (a): Maßstab 1:250 → 1:500
Streckenlängenmäßige Verkleinerung auf 25 % (b): Maßstab 1:250 → 1:1000

1:750 ist hier natürlich Nonsens.

Gruß
Martin

Achso.
Ja, wie weiß ich auch nicht.
Ich habe halt den Plan eingescannt mit einem normalen Scanner und dann mit einer Bildbearbeitungssoftware das Bild auf 25% verkleinert.
Dann müßte dies aber der Maßstab 1:1000 sein.

Gruß
Andreas

Ich habe halt den Plan eingescannt mit einem normalen Scanner
und dann mit einer Bildbearbeitungssoftware das Bild auf 25%
verkleinert.
Dann müßte dies aber der Maßstab 1:1000 sein.

Solange das Bild nur eine Menge von Daten auf einer Festplatte/RAM/USB-Stick ist, hat es überhaupt keinen Maßstab. In dieser Form hat es eine bestimmte Anzahl Pixel in der Breite und eine bestimmte Anzahl Pixel in der Höhe. Diese Anzahl(en) hast Du durch das Verkleinern verändert (und bei 25 % derart, dass in der neuen Datei 1/16 der Pixel der Ausgangsdatei codiert sind, entsprechend Fall (b), wie Du richtig vermutest:diamonds:. Die Dateigröße müsste entsprechend auf ungefähr 1/16 geschrumpft sein.).

:diamonds:Jedenfalls sind die Verkleinerungswerte in allen mir bekannten Bildbearbeitungsprogrammen streckenlängenmäßig zu verstehen.

Einen Maßstab kannst Du einem Bild erst sinnvoll zuordnen, wenn Du es auf einem Monitor anzeigen läßt oder wenn Du es ausgedruckst. Erst dann ist es ja möglich, tatsächliche „physikalische“ Streckenlängen im Bild mit dem Lineal in z. B. Millimeter oder Zentimeter zu messen, über die der Maßstab definiert ist.

Hier mal im Überblick:

• Bild auf Papier mit Maßstabsangabe: Hier ist alles klar.

• Nach dem Einscannen: Bild hat z. B. 6000 Pixel in der Breite und 4000 Pixel in der Höhe. Die Datei enthält natürlich auch die Maßstabsangabe, die jedoch jetzt ohne Bedeutung ist. Sie teilt nur mit, welchen Maßstab die Scanvorlage hatte. Das Bild in Dateiform hat keinen Maßstab!

• Nach Verkleinern auf 25 %: Bild hat 1500 Pixel in der Breite und 1000 Pixel in der Höhe. Für die Maßstabsangabe gilt das gleiche wie oben.

• Nach Ausdrucken des verkleinerten Bildes: Die im Bild sichtbare Maßstabsangabe ist wahrscheinlich falsch. Der richtige Maßstab des ausgedruckten Bildes hängt von dessen physikalischer Breite und Höhe (in mm) auf dem Papier ab und müsste individuell bestimmt werden.

Gruß
Martin

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