Ich will letztlich nur auf einem Graphen
Zahlenpaare ablesen können. Um diesen Graphen zu erzeugen,
habe ich Zahlenpaare errechnet. Diese Zahlenpaare will ich in
ein Programm eingeben, das mir daraufhin o. e. Graphen und
vielleicht eine dazugehörige Tabelle abbildet.
Hallo Voltaire,
das Problem ist, dass dies nicht eindeutig lösbar ist. Ein (sehr einfaches) Beispiel: Die Punkte (0,0), (1,1) und (-1,-1) liegen auf f(x)=x, g(x)=x³, h(x)=x⁵, j(x)=x⁷ usw. usf., außerdem auf k(x)=tan(π/2*x) u.Ä. Wenn Du nun auf den Wert an der Stelle x=2 schließen willst, kann da 2, 8, 32, 128 oder sogar unendlich rauskommen, eigentlich, was Du willst, denn Du kannst ja jetzt auch sagen, ich möchte (2,25) noch mit drauf haben - und ich liefere Dir eine passende Funktion.
Damit also ein Programm weiß, was es machen soll, musst Du noch zusätzliche Annahmen reinstecken, z.B. beobachtest Du einen Zerfall oder eine Vermehrung, dann nimmst Du einen exponentiellen zusammenhang an (f(x)=c*a^x). Vielleicht hast Du auch die Vermutung, dass alle Punkte auf einer Geraden liegen. Eventuell sagst Du auch, die Funktion soll möglichst einfach sein, nie unendlich werden, und Deine Messwerte können bis zu 5% daneben liegen.
Im günstigsten Fall berechnest Du einen Punkt aus denen davor, das nennt man „rekursive Vorschrift“, und die lässt sich in manchen Fällen in etwas umwandeln, wo man die vorangegangenen Punkte nicht zu kennen braucht (das heißt dann „analytische Vorschrift“. So was macht Mathematiksoftware ganz gut.
Fakt ist aber, Du musst uns sagen, was Du brauchst, dann können wir Dir sagen, wo Du’s herbekommst.
Ich hoffe, ich habe das Problem verständlich erläutert.
Liebe Grüße
Immo