Hallo erstmal,
endlich mal eine Anfrage, bei der ich helfen kann:
Ich denke du weißt schon, dass man die Steigung einer Funktion mithilfe der Ableitung bestimmt, der Funktionswert einer Ableitung an der Stelle X ist immer die Steigung der entsprechenden Stammfunktion an der Stelle (wenn du etwas nicht verstehst, frag einfach nach).
Ich habe keine Ahnung wie weit ich im Unterricht schon seit: Es gibt einmal die komplizierte Methode, die man sinniger Weise zuerst lernt:
1: Man kann ja die Steigung einer Funktion an einem Punkt näherungsweise als Steigung einer Geraden beschreiben, die durch zwei benachbarte Punkte geht,
bei Aufgabe a) kannst du ja beispielsweise die Punkte
f(1)=0,5*1²=0,5 ; also Q(1/0,5) und f(3)=0,5*3²=4,5 ; also R(3/4,5) nehmen, die Gerade durch die Punkte hat also die Steigung m=(y1-y2)/(x1-x2)=-4/-2=2
2 ist also ungefähr die Steigung am Punkt 2/2.
Nun kann man m auch noch genauer bestimmen, indem man die Punkte immer näher an P-null(2/2) annähert, z.B. kann man noch die Punkte Q2(1,5/1,125)und R2(2,5/2,7125) nehmen (kann sein das ich mich gerade bei den y-Werten verrechnet habe, ist aber auch egal, da es eh nur ein Beispiel war).
Allgemein kann man nun sagen, dass die Steigung
m=(f(x+h)-f(x))/((x+h)-x) ist (nicht verwirren lassen, das bedeutet nur, dass wir die Funktionswerte x nehmen und die von x+h, also dem 2. Punkt, der einen etwas größeren x wert hat und die Differenz davon durch die Differenz der x-Werte teilen, also einfach nur die Steigung der Geraden zwischen den Punkten (x/f(x)) und (x+h/f(x+h) ausrechenen. Ich kann die Formeln hier nicht vernünftig formatieren, hier: http://www.matheboard.de/archive/14653/thread.html
hat Frood unten das ganze etwas übersichtlicher dargestellt.
Wenn man nun x und h+x in die Funktion f(x)=0,5 x² einsetzt (an die binmische Formel denken) erhält man
m=(0,5(x²+2hx+h²-x²))/h
h ist nun der Abstand der beiden Punkte, zwischen denen wir die Steigung berechen. Wenn wir h gegen 0 laufen lassen, müssten wir folglich genau die Steigung am Punkt x erhalten. Natürlich dürfen wir nicht einfahc durch 0 teilen, aber wir können die Gleichung ja umformen
Die Steigung an der Stelle (2/2) ist
f´(2)=lim h->0 (0,5(2hx-h²))/h
f´(2) ist die Ableitung von f(x) an der Stelle 2,
lim h->0ß heißt, dass wir h gegen 0 laufen lassen,
Nun muss man nur noch kürzen und erhält
f´(2)=lim h->0 (0,5(x-h))/1
Da h jetzt im Zähler steht, können wir problemlos h=0 setzen und erhaltn f´(2)=0,5*2=1
Die Steigung der Tangenten ist also 1.
Wie du siehst, ist diese Methode sehr kompliziert, viel einfacher ist:
f(x)=a*x^n
dann ist
f´(x)=a*n*x^(n-1)
Bsp.:
f(x)=0,5x^2
f´(x)=1*x^1=x
Wenn du für x 2 einsetzt siehst du, dass genau das Gleiche rauskommt.
Diese Formel kannst du auch auf die anderen Gleichungen anwenden.
Wenn du dann die Steigung hast, setzt du diese in die vorläufige Geradengleichung ein
g(x)=m*x+n
und setzt dann den y-Wert des Punktes für g(x) und den x-Wert für x ein und löst nach n auf und schon hast du die Geradengleichung für die Tangente. Die Normale ist ja immer senkrecht zur Tangente, folglich ist m(normale)=-(1/m(tangente)) ; also bei deiner Aufgabe a) war f´(2)=2, also ist die Steigung der Normalen
-(1/2)=-0,5
Nun setzt du auch das in die Geradengleichung ein und rechnest wieder n aus.
Ich hoffe ich konnte weiterhelfen, bei Rückfragen einfach nochmal schreiben, ich wäre über etwas Feedback sehr glücklich, ist schließlich meine erste Antwort auf eine Frage auf dieser Seite.
MfG Till