ich würde gerne meine Mauer aus vermutlich Betonziegelsteinen breit verfugen. Welchen Mörtel kann ich dazu am besten nehmen? Der sollte wahrscheinlich zäh und hart sein?
Würde da zb. Zementkalkmörtel gehen?
Es sollte dann zb. so aussehen wie auf dieser Mauer. Ich habe übrigens die gleichen grauen Betonziegelsteine.
steht die Mauer denn schon? Sonst mach es beim setzen der Steine gleich mit.
Ich würde zu Trasszementmörtel tendieren.
Die Zugabe von Kalk im Außenbereich (edit: ohne gleichzeitige Zugabe von Trass) und bei direkter Bewitterung halte ich für nicht zielführend.
Sehr vorsichtig ausfugen! Du wirst die Poren der Steine kaum mehr säubern können. Das ist nicht ganz ohne und kommt erst beim trocknen so richtig zu Geltung.
Ein Fugeisen macht hier Sinn. Entweder von einem Reibebrett oder ähnlichem aufnehmen, oder sogar mit der Hand (Handschuhe!) aufgeben.
vielen lieben Dank für deine Tipps bzw. Infos. Die Mauer steht schon und ist ca. 15 Jahre alt. Warum meinst du ist Kalk nicht sehr sinnvoll? Ist dieser nicht für die Elastizität zuständig?
Hier ein Foto von meiner Mauer, welche ich so ähnlich wie am oberen Bild verfugen möchte.
in Verbindung mit Wasser vor allem aber für Ausblühungen.
Wie gesagt, in Verbindung mit Trass könnte das wieder gehen.
Beim abwägen von Vor- oder Nachteilen zwischen Trass-Kalk-Zement und Trass-Zement bin ich aber raus. Da fehlt jegliche Erfahrung.
Das wird aber sportlich, da sind teils kaum Fugen vorhanden und der Mörtel scheint teils auch heraus zu stehen bzw. bereits bündig zu sein.
Ja ich weiß, nicht sehr sauber gearbeitet, ist aber auch nicht von mir gemacht
Dann werde ich den von dir zuvor vorgeschlagenen Trasszementmörtel verwenden, damit kann man sicher nichts falsch machen und er sollte auch lange halten.
es wird Farbabweichungen an den Stellen geben, wo du durch alten Mörtel nur sehr wenig oder auch gar nix auftragen kannst.
Achte beim Mörtel auf die Körnung.
reiner Verlegemörtel kann ein recht großes Korn haben. Allein damit du die Fugen überhaupt gefüllt bekommst, wirst du einen feinen Mörtel brauchen.
Wenn du fertigen Mörtel zum verfugen von Mauerwerk nimmst, erübrigt sich das natürlich.
Ich wiederhole nochmal: solang Trass drin ist, könnte zugegebener Kalk nicht mehr so problematisch sein. Da halte ich mich aber raus.
Die Bedenken bezogen sich vor allem auf Kalk-Zement-Mörtel - also ohne Trassanteil.
Ich empfehle dir auf jeden Fall eine Probefläche. Wenn du beim abwaschen zu viel Mörtel in die Betonsteine einarbeitest, kann das übel aussehen.
Ok jetzt verstehe ich das Ganze besser. Es geht also um die Farbunterschiede danach und die werden umso mehr sein, je weniger Trasszementmörtel ich auftragen kann. Ich werde wahrscheinlich einen Fertigmischung dieses Zements nehmen, der hat wahrscheinlich dann eh keine so grobe Körnung.
Und natürlich mache ich mal zuerst eine Probefläche.
Zum Verarbeiten, werde ich den Mörtel mit einer Kleinen Kelle auftragen, dann ein wenig anziehen lassen und dann mit einem Pinsel oder einer Malerbürste mit Wasser über die Fugen streichen, damit diese schön glatt werden.
nein, das ist ein weiterer Punkt, nachdem dein Foto zu sehen war.
Unterschiedliches Austrocknen kann zu unterschiedlichen Färbungen führen. Und stellenweise gehe ich davon aus, dass der Alte Mörtel schon bündig ist, also gar nix neues drauf kommt, es also Farbunterschiede zum vorhandenen Mörtel geben kann.
Wobei das in deinem Beispiel auch so ist. von daher kann man den Punkt vielleicht auch streichen, da es deiner „Wunschoptik“ sogar entspricht.
Grundsätzlich geht es um mögliche Ausblühungen, die ohne Trass eher und stärker auftreten und durch Kalk ohne Trasszugabe meiner Meinung nach noch verstärkt werden.
TM10 kann bis zu 4mm Körnung haben, was für einen Verlegemörtel auch gewollt wäre.
Als Fuge, noch dazu so dünne wie bei dir, ist das eher nix.
In deinem Beispielbild ist die Fuge auch eher dünn aufgespachtelt, die Steine sind mehr oder minder press verlegt. Da ist eine feine Körnung dann schon wichtig.
Darum schrieb ich es. Das ist aber nur ein Hinweis, da es auf das gewählte Produkt ankommt.
Bitte nicht Zement und Mörtel sprachlich durcheinander mischen. Zement ist das Bindemittel, im Mörtel ist neben dem Zement auch Sand drin.
Kaufst du Trasszement hast du reines Bindemittel, sehr feinkörnig aber eben komplett ohne Sand.
bin ich mir unsicher. Es gibt stellenweise da wirklich kaum eine Fuge. Das wird man erst merken, wenn mans probiert hat oder den Fall schon einmal hatte und auf Erfahrungswerte zurückgreifen kann.
Da ich aber Fliesenleger bin, kommt ein unregelmäßiges Fugenbild praktisch nie vor.
Eine ‚kleine Kelle‘ ist ein weites Spektrum. Wie schon gesagt: Fugeisen. 10mm ist meist eine gute Größe.
Als ‚kleine Kelle‘ würde ich eine Stukkateurspachtel mit 40mm oder weniger bezeichnen. Kommt also ganz darauf an, was du mit dem Ausdruck meinst.
Vielen Dank für deine weiteren Infos. Könntest du mir dann speziell ein Produkt für meine geplante Antwendung empfehlen? Zb. von Baumit?
Wozu brauche ich so ein kleines Fugeneisen? Ich dachte eine Stukkateurspachtel von ca. 50 bis 80mm würde reichen, damit die Fuge dann gleich etwas breiter wird und dann eben ein wenig antrocken lassen und mit einem breiten Pinsel und Wasser glattstreichen?
leider nicht. Das kommt so selten vor, das würde ich mit wohl selbst mischen.
Vermutlich würde das bei Quarzsand Nr 7 - vielleicht noch etwas Nr 8, und Trasszement im Verhältniss 2:1 oder 3:1 landen.
Es gibt sicher Fertigmischungen, nur empfehlen kann ich da keine, weil ich sie nicht kenne.
Ich habe eben die Angst, dass Material, welches auf den Stein kommt, zu dauerhaften Verfärbungen in den Poren führt.
Daher würde ich versuchen, dass außerhalb der gewünschten Fuge, nichts hin geschmiert wird.
Die Wahl des Werkzeugs ist aber durchaus Geschmackssache.