Am 13. August 1961 wurde die Mauer gebaut, die West- und Ostdeutschland trennte.
Nun meine Frage: Hätte es für die DDR-Führung Alternativen zum Mauerbau gegeben?
Danke schomal für eure Mühe.
Am 13. August 1961 wurde die Mauer gebaut, die West- und Ostdeutschland trennte.
Nun meine Frage: Hätte es für die DDR-Führung Alternativen zum Mauerbau gegeben?
Danke schomal für eure Mühe.
Zu Beginn:
Alternativen hätte es gegeben - die gibt es immer. Inwieweit die russische Führung mit anderen Lösungen einverstanden gewesen wären, ist eine andere Frage.
Die DDR war ein durch Sowjetrussland kontrollierter Satellitenstaat, gezwungen sozialistisch, zwangskollektiviert, mit enormen Versorgungsmängeln. Der Wiederaufbau in der DDR verlief viel schleppender, da die Sowjetmacht sich im unterlegenen Jetzt-Bruder-Land nach dem Krieg bediente und Reparationen einforderte. Industrielle Fertigungsmittel, Maschinen, Fahrzeuge, Rohstoffe etc. gingen als Kompensation an den Bruder. Das Resultat: schlechtes Wieder-oder gar-nicht-anlaufen der Produktion, keine finanziellen Mittel zur Anschaffung neuer Maschinen.
Der sozialistische Glaube war sicher nicht das, was die Bevölkerung sich für die Zeit nach den Nazis gewünscht hätte. Politisch bekam die Bevölkerung der DDR die vierfache Rechnung für den verschuldeten Krieg: Ausplünderung, Trennung vom Westen, ein kleinbürgerlich-ärmliches diktatorisches Regime und KEINEN Marshallplan (der halb Westeuropa aus dem Kriegstief hievte).
Auch inwieweit die Alt-Nazis sich in der DDR unter einer anderen Flagge scharten, ist nicht umfassend genug untersucht worden…
Also: miserables Leben, politische Unfreiheit, linientreue Betonköpfe, keine Veränderung in Sicht -
Und gleichzeitig boomt Westdeutschland und hat man die schwierigen ersten Nachkriegsjahre hinter sich: Wirtschaftswunder!
Folge: Brain Drain
Wer konnte, verließ die DDR. Besonders junge, gut geschulte Menschen wollten eine andere Zukunft. Ende der 50er Jahre gelangten MONATLICH 10000e in die BRD und wurden in Auffanglagern untergebracht und dann auf’s Bundesgebiet verteilt. Meine Großeltern flüchteten 1957 nur mit in Einkaufstaschen eingenähten Papieren - durch’s Brandenburger Tor. Damals konnte man noch zum Einkaufen nach Westberlin.
Was hätte die DDR tun können?
Das System verbessern, mehr Innovation zulassen, schnellerer Wiederaufbau …
Eher unwahrscheinlich, dass diese Punkte schnell behoben hätten werden können. Leichter, einfach die Grenzen zuzumachen und die Bevölkerung einzusperren.
Um die Problematik der DDR zu lösen, gab es wohl doch wenig einfach realisierbare Alternativen.
Groet,
A.
Da kann ich Dir leider nicht weiter helfen, tut mir leid.
B.
Hallo,
es tut mir sehr Leid,aber DDR-Geschichte gehört nicht zu meinen Wissensgebieten.
Viel Erfolg weiterhin bei der Antwortsuche !
Viele Grüße !
Sehr wahrscheinlich nicht, denn die DDR - Führung war immer abhängig von der sowjetischen Regierung. Der Hauptgrund war der, dass die Abwanderung aus der DDR jeden Tag immer größer wurde. Man kann sagen, dass es nicht nur an Material sondern auch bereits an Fachkräften in der DDR erheblich mangelte. Außerdem ging ers auch um politische Interessen der Großmächte und in Berlin stießen beide Systeme direkt aufeinander.
Leider wurde durch den Mauerbau in Berlin sehr viel menschlisches Leid verursacht, wofür man auch heute noch kein Verständnis hat.
Grüße aus Berlin
also zu diesem Thema mag ich micht nicht äußern. Das ist glücklicherweise „Schnee von Vorgestern!“
Für politische Fragen stehe ich nicht zur Verfügung