Mauerdurchbruch und Statik

Hallo,
…ich möchte in einer 24iger Tragwand einen Durchbruch von 3m lichter Weite machen. Es liegt oberhalb eine Betondecke und der Dachstuhl…
Kann mir jemand sagen,wie stark etwa ein doppel-T-Stahlträger sein müste?
Danke…

Halt.
Hier keine Faxen machen. Das soll sich einer vom Fach vor Ort anschauen. ich würde dringend davon abraten, sich hier auf Ferndiagnosen zu verlassen. Statiker oder Architekt sollte jener schon sein, den du frägst.
Gruß,
Martin

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Bei einer Spannweite von 3 Metern sollte die Frage nicht sein wie Stark der Stahlträger sein muss, sondern eher derjenige der den da rein bekommen will :wink:

Mal im Ernst.
Solche Dinge können wir dir hier echt nicht sagen. In solchen Fällen muss wirklich ein Statiker zu rate gezogen werden.
Eine Mauer ist nicht unbedingt nur etwas, das die Decke darüber trägt, sondern kann auch mal z.b. dafür sein, die Windlast auf die Fassade aufzunehmen, oder ähnliches.
Daher ist dies immer eine Einzelfallentscheidung.

Bitte denk daran, dass es sich hier um Leben und Tod handelt wenn da etwas passiert. Und das nicht nur das von dir, sondern auch deiner Familie und Besucher.

Am besten schnappst du dir die Baupläne des Hauses und gehst zu einem Statiker. Dieser kann dir ggf. auf den ersten Blick schon sagen geht, oder geht nicht.
Wenn es gehen könnte, dann wird er es sich sicherlich noch vor Ort anschauen um die tatsächlichen Gegebenheiten zu prüfen und dir dann errechnen was für ein Träger mit welcher Auflage montiert werden kann.

Hast du keine Baupläne von deinem Haus? Dann schau mal ob es etwas wie ein „Bauamt Archiv“ oder ähnliches bei deiner Stadt gibt. Dort sind häufig die Baupläne der Häuser hinterlegt und man kann dort einsicht nehmen bzw. Kopien erhalten.

Viel Erfolg beim Projekt

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Diese Mauer kann einen Pfosten tragen, der die Last der Firstpfette trägt. Vielleicht muss er aber auch die Fußpfette tragen - weiß man ja nicht.
Eine Mauer erfüllt neben der Ableitung vertikaler Kräfte auch die Funktion, seitliche Kräfte aufnehmen zu können - sie trägt im Gegensatz zu einem Durchbruch mit einem I-Träger auch zur Verwindungssteifheit der Konstruktion bei.

Von „dünn“ über „dick“ bis „geht nicht“ kann alles das Ergebnis der Berechnung eines Statikers sein.

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…vielen Dank für eure Antworten👍
Natürlich geht Sicherheit vor allem anderen,Baupläne sind vorhanden und werde das mal erst vom Statiker prüfen lassen…
Danke

Gute Idee.
und weil die so gut ist, frage ich mich warum du überhaupt nach den Trägermaßen gefragt hast ?
Klingt ja doch nach Selbsthilfe.

Wenn das berechnet worden ist, dann ist das Sache für einen Baufachmann, also Maurer in erster Linie. Denn man muss doch vorher abstützen, um den Träger einzubauen, bevor man die Mauer einreißen kann.
Kann sein, man muss die Trägerauflagen verstärken und mit je einer senkrechten Stahlstütze versehen.

Also, Du machst es schon richtig. Alle Baupläne und die alte Staik rausgesucht und hin zu einem Architekten oder Statiker. Der wird recht schnell sagen können „Es geht zu machen“ oder eben nicht.
Und macht dann die Berechnung dazu.

Die praktische Ausführung wäre dann Sache der Maurerfirma. Nicht ganz unkritisch bei 3 m Länge = Trägerlänge ca. 3,30- 3,40 m die ins Haus zu schaffen. Ebenso die Hilfsstützen.

MfG
duck313

@duck313
…würde mich nicht direkt als" Baufachmann"bezeichnen,obwohl ich 2 Häuser komplett selbst gebaut habe und eins renoviert…
Hab mir jetzt ne alte schule gekauft…da soll der Durchbruch gemacht werden. Natürlich hab ich mir ausführlich Gedanken gemacht,auch Berechnungen angestellt und hätte so mein Ergebnis eher von anderen "Fachleuten"bestätigt haben wollen…eine gewisse restunsicherheit war halt da…
Hab für Montag nen Orttermin mit nem statiker vereinbart. (Bin beruflich selbst Fachkraft für Arbeitssicherheit-nur andere Branche)
…könnte höchsten sein,das es zum erwünschten Nutzen zu teuer wird.
Gruß Steinbeisser