Hallo, Ich bewohne altes Bauernhaus. Kellerfeuchte zieht nach
oben. Welche Technik hat bei Euch geholfen?
Hallo!
Ebenfalls ein fast 100 Jahre altes groses Bauernhaus. Zu 2/3 unterkellert.
Ich habe das vor 15 Jahren an den Kellerwänden Stück für Stück ca. 3 m tief ausgegraben, und um die Kellerwände eine Hülle aus WU-Beton gegossen.
Dann den Beton mit Bitumenspachtel behandelt, und Noppenbahn ran.
Unten eine Drainage verlegt, und die Baugrube mit Filterkies wieder verfüllt.
Das war eine 2-Jährige Horrorarbeit,
auch nicht ganz einfach, weil das Gefälle der Draingage ja passen muss,
dann musste ich noch 50 m Abwasserleitung tiefer legen, teilweise fast 4 m.
Das war jugendlicher Leichtsinn, was ich da gemacht habe, ohne verschalte Gräben, einmal bin ich auch nur knapp dem Totengräber von der Schaufel gesprungen, als so ein 3 m tiefer Graben eingefallen ist.
Und das Haus ist zum Glück auch nicht eingestürzt.
Heute kann ich aber sagen, es hat sich wirklich gelohnt,
der Keller und das Haus ist richtig trocken.
Ich hatte zwar bis vor kurzem noch einige feuchte Problemzonen,
und zwar eine über Jahre unbemerkt tropfende Verschraubung an einer Wasserleitung, (dummerweise gerade neben dem Bodenablauf hinter einem Regal),
und eine Undichtigkeit im Abluftsystem des Wäschetrockners,
aber das ist inzwischen auch behoben,
nun ist der Keller 100% trocken, oder wird es demnächst.
Das dauert auch paar Jahre, bis die Wände ausgetrocknet sind.
Einige Jahre nach Ende der groben Erdarbeiten habe ich dann den alten, losen Putz im Keller entfernen, und habe das alles neu mit Kalkputz versehen,
das hat sich auch sehr gut gemacht.
Dann noch einen neuen Fussboden rein, mit Isolierfolie darunter,
das war es.
Das war zwar sicher die teuerste und aufwändigste Variante,
aber nach meinem Verständnis das in meinem Fall einzig wirksame.
Grüße, Steffen!