Hi …
Ich würde wie schon andere vorgeschlagen haben auch als erstes bei der Hardware ansetzen. Du hast vermutlich eine optische Maus (die mit der Linse unten drinnen, statt einer Rollkugel). Optische Mäuse sind nichts anderes als Kameras mit einer Mustererkennung, die Verschiebungen des Musters erkennen und daraus eine Bewegung ableiten.
Wenn der Untergrund kameraunfreundlich ist, also beispielsweise stark spiegelt, oder überhaupt keine optisch auswertbare Textur hat (Schleiflack) bewegt sich die Maus gar nicht. Reale Oberflächen sind aber nie 100% perfekt, also findet die Maus ab und zu doch irgendein Stäubchen auf das sie reagieren kann, und macht dann einen Ruckel in irgendeine Richtung. Am Anderen Ende der Skala wären Untergründe, wo die Kamera meistens etwas findet, aber ab und zu auch nicht: hier würde die Maus immer wieder „stecken“ bleiben.
–> Leg mal versuchsweise ein kariertes Blatt Papier unter. Papier spiegelt nicht, und sowohl die Karos als auch die Faserstruktur des Papiers sind ausgesprochen kamerafreundlich. Wenn das hilft, würde eine maustauglich bessere Arbeitsunterlage helfen, hilfsweise auch ein Mauspad.
Wenn das nicht hilft, würde ich eher an einen Defekt der Maus oder des USB Systems denken als an Schadsoftware. Mal eine andere Maus ausleihen und probieren.
Maus vemutlich OK? Dann genau hinschauen, ob das Problem auch auftritt, wenn man nur die Maus schiebt, ohne dabei den Computer zu berühren, und wenn der Computer dabei absolut ruhig auf einer harten Unterlage steht (Tischplatte). Bei manchen Rechnern sind die druckempfindlichen Touchpads (und auch Tracksticks - die Knubbelchen in der Tastatur - hast Du vielleicht so einen, und wenn ja, und wenn Du ihn eh nicht verwendest, hast Du ihn im BIOS ausgeknipst?) so unglücklich/verspannt eingebaut dass geringste Bewegungen am Gehäuse, wie sie z.B. durch das Tippen auf Laptop-Tastaturen entstehen, bereits ausreichen, um eine Maus-Bewegung oder Mausklicks auszulösen. Ich hatte mal einen (älteren) Dell, bei dem die Maus zu „laufen“ begann, wenn man das Laptop an einer Gehäuseecke hochgehoben hat (die Verwindung des Gehäuses hat sich irgendwie mechanisch bis zum Touchpad durchgesprochen). Das trifft wohl eher ältere Geräte mit eher schwachen Gehäusen, weil die im Laufe der Zeit eher „weich“ werden und sich zunehmend verwinden lassen.
Ich würde also eher an einem mechanischen oder elektronischen Defekt forschen.
Es könnte aber natürlich auch Software sein.
Mein Tipp, um Softwareeinflüsse incl. Schadsoftware und Treiberfehlern auszuschließen wäre, ein Live-Linux, z.B. das neue Mint, von einer DVD zu booten. Mint kann man an jedem Hauseck als ISO runterladen und auf eine DVD brennen, die dann ganz ohne die Software auf der festplatte zu beeinflussen bootet. Da es sich dabei um ein komplettes, nach dem recht behäbigen Boot von DVD voll arbeitsfähiges Betriebssystem samt allen Apps für Internet und Office handelt, das noch dazu Windows ähnlicher sieht als Windows 8, kann man damit sofort eine Weile arbeiten, und sehen, ob das Problem dann wieder auftaucht.
Man muss den PC ein wenig fordern, manche Probleme aus dem Bereich Hardware/Temperatur würden sich bei einem ruhenden PC ohne Rechenbelastung sonst nie zeigen. Taucht es wieder auf, ist es definitiv dem Bereich „Hardware“ zuzuordnen. Taucht es nicht mehr auf, würde man Software vermuten, und dann geht das Stochern im Dunkeln mit Treibern und (ventuell vermuteter) Schadsoftware im Hintergrund los.
Aber da das Problem eher nach Hardware riecht können wir das Eingrenzen solcher Probleme erst mal hinten an stellen bis Du den Test auf Erschütterungsempfindlichkeit und den Test mit dem alternativen Boot-System durch hast.
Berichte, was Du rausfindest, und wir sehen weiter.
Gruss Armin.