Hallo Uwi,
vielen Dank! Also der Schlitz „schaut raus“ und wird nach dem Eindrehen der Schraube sowieso entfernt.
Entgegem dem üblichen Fall, dass in der Schraube eine Normalspannung mit Schubkräften erzeugt wird, handelt es sich ja bei mir um eine Normalspannung mit Schubkräften und zusätlicher Torsionsspannung. Wegen der Kerbwirkung müsste ich dann vielleicht mit dem Kerndurchmesser rechnen, mir fehlen aber die genauen Werte, da ich die Legierungszusammensetzung nicht habe.
Deshalb habe ich mir jetzt überlegt, das normale Anzugsmoment anzugeben, oder ist das wegen der Torsion falsch?. Bei Würth ist für M6 A2-50 bei einem Reibwert von my=0,30 und einer Vorspannkraft von 2,06 N ein Moment von 4,8 Nm angegeben. Das würde ich jetzt nehmen.
Weiterhin wirft das Thema noch ein paar Fragen auf:
Bei normalen Schraubverbindungen würde ich bei A2 (austenitischer Kaltstauchstahl mit Cr und Ni) noch eine Angabe vorfinden, die dahinter kommt: A2-50, A2-70 und A2-80. Da mir nichts bekannt ist, gehe ich von 50 aus, das bedeutet dann Rm=500 N/qmm mit Rp0,2=210 N/qmm.
Auf http://www.bike-rebell.de/support/drehmomente.html habe ich Richtwerte gefunden, und die Angabe, dass bei A2 stark vereinfacht Festigkeitsklasse 8.8 nehmen kann.
Dagegen sprechen die Werte für die Schraube 8.8: Rm=800 N/qmm und Rp0,2=640.
Viele Grüße, jenny.