Maximaler Farbauftrag

Hallo Experten,

ich zitiere einen Auszug der Anleitung einer Druckerei:

„Der maximale Gesamtfarbauftrag C+M+Y+K Ihrer Bilddaten sollte 300 % nicht überschreiten. Ein Überschreiten des empfohlenen Farbauftrages kann ein „Abziehen“ bzw. Zusammenkleben zur Folge haben. Diesbezügliche Reklamationen können nicht anerkannt werden. (Info: Um ein sattes Schwarz darzustellen genügen 100 % Schwarzanteil und 50 % Cyananteil! Dies gilt insbesondere für Vollflächen und groß abgebildete Schriften)“

Nun habe ich ein CMYK-Bild im Photoshop, verstehe aber nicht, was „Maximaler Farbauftrag“ bedeutet. Es handelt sich um einen Visitenkartenentwurf mit einem Log auf schwarzem Hintergrund. Daher denke ich, dass dieser obige Hinweis für mich relevant ist.

Was muss ich (im Photoshop tun, um die Anforderung zu erfüllen? (Das Bild wird im TIF-Format an die Druckerei übermittelt.)

Vielen Dank für Euere Hilfe!
Andreas

Hi,
konvertiere dein Bild in das Profil »Web coated fogra 28«, dieses Profil hat eine max. Farbauftrag von 300 %.
Im Infofenster von PS kannst du dir übrigens den Farbauftrag anzeigen lassen. Für deine weiteren Fragen empfehle ich dir gute Fachliteratur, eine Lehre oder Studium.

Gruß
Magnus

Im cmyk Modus definiert man Farbabstufungen in Prozentwerten von 0 bis 100 Prozent. Das Maximum bei
4 Farben wären in der Summe also 400 Prozent, was aber beim Drucken zu Abziehen der Farbe auf dem
Papier führen kann und zu übermässig langen Trocknungszeiten.

Deswegen wollen die Druckerei nicht mehr als in der Regel 300 Prozent haben. Du musst also (z.B. mittels
Farbprofilen) sicherstellen, dass dein dunkelster Farbton in der Mischung 300 Prozent nicht überschreitet.

Studieren musst du nicht gleich unbedingt dafür, aber mal ein Fachbuch zur Hand zu nehmen, bevor du
Drucksachen gestaltest kann nicht schaden :wink:

Die neusten Standards in Sachen Farbprofilen sind übrigens ISO Coated v2 (ECI) oder ISO Coated v2 300%

moin moin…

… normaler weise bekommt man VOR der abgabe der Druckunterlagen an die druckerei die maschine mitgeteilt, auf welcher gedruckt wird und die daten dazu; d.h. was diese maschine an „druck-zu-wachs“
ab einer 50%zigen farbdeckung noch da-zu-legt…

… ein originalbild was zBs. einen 70%igen cyan farbton aufweist hat
nach dem Druck auf Papier an demselben meßpunkt 75- ca.80% an farbton (sättigung) dazu gewonnen…
… dieser umstand ist druck-technisch bedingt…

… eine 90%ige sättigung wird fast immer nahezu 100% nach dem druck…

… kennt man diese maschinen-werte, dann fährt man die original-layouts
runter, d.h. man korrigiert auf den jeweiligen druckzuwachs der jeweiligen maschine die erstellten seiten…

… den bildern wird per pipette ein niedrigerer tonwert zugewiesen; den die maschine durch den farb-zuwachs wieder „auffüllt“ und das ergebnis
am ende sollte dem original-bild sehr nahe kommen; betreff farben…

http://www.mediengestalter.info/forum/37/faq-farbsep…
… hier eine besser ausgeführte anleitung…

gruß rüdl

Deswegen wollen die Druckerei nicht mehr als in der Regel 300
Prozent haben.

… das wäre mir neu!

Studieren musst du nicht gleich unbedingt dafür, aber mal ein
Fachbuch zur Hand zu nehmen, bevor du
Drucksachen gestaltest kann nicht schaden :wink:

offensichtlich doch – muss ja nicht an der Uni sein. Aber lässt du deine Gastherme vom guten Freund reparieren?

Die neusten Standards in Sachen Farbprofilen sind übrigens ISO
Coated v2 (ECI) oder ISO Coated v2 300%

Standards sind das mit sicherheit nicht!

Gruß
Magnus

Hi,
hier ging es nicht um den Tonwertzuwachs sondern um den Gesamtfarbauftrag. Wie gesagt eine Lehre oder Studium sind nicht unbedingt hinderlich.

Gruß
Magnus

Deswegen wollen die Druckerei nicht mehr als in der Regel 300
Prozent haben.

… das wäre mir neu!

Mir nicht :wink:

Aber lässt du deine Gastherme vom guten Freund reparieren?

Wenn er sich damit auskennt schon :wink:

Der Vergleich hinkt bissel, findest du nicht? Wenn ich nen Druckjob versaue bringt das niemanden um.
Eine explorierende Gasthereme dagegen schon.

Die neusten Standards in Sachen Farbprofilen sind übrigens ISO
Coated v2 (ECI) oder ISO Coated v2 300%

Standards sind das mit sicherheit nicht!

Ja. Weil sie immer noch zu wenige benutzen.

Deswegen wollen die Druckerei nicht mehr als in der Regel 300
Prozent haben.

… das wäre mir neu!

Mir nicht :wink:

… dann arbeitest du mit den falschen Druckereien! 350% im Offset auf gestrichenem Papier ist STANDARD

Aber lässt du deine Gastherme vom guten Freund reparieren?

Wenn er sich damit auskennt schon :wink:

… ob das die Versicherung auch so sieht?

Der Vergleich hinkt bissel, findest du nicht? Wenn ich nen
Druckjob versaue bringt das niemanden um.
Eine explorierende Gasthereme dagegen schon.

Vergleiche hinken immer – manche fahren sogar Rollstuhl:wink:

Die neusten Standards in Sachen Farbprofilen sind übrigens ISO
Coated v2 (ECI) oder ISO Coated v2 300%

Standards sind das mit sicherheit nicht!

Ja. Weil sie immer noch zu wenige benutzen.

Es geht nicht um DIE Profile, viele Druckerein haben ihre »Hausprofile«. Letzendlich ist es entscheidend ob die Druckerei nach PSO druckt. Und so nebenbei bemerkt sollte derjenige in der Druckvorstufe – also wir – zumindest rudimentäre Kenntnisse in diese Richtung besitzen:wink:

Gruß Magnus

PS: Vor kurzem sind übrigens ein neuer Medienkeil und Profile der FOGRA eschienen – das zum Thema Standard :wink:

… dann arbeitest du mit den falschen Druckereien! 350% im
Offset auf gestrichenem Papier ist STANDARD

Dann sag ich ebenfalls … es gibt nicht DEN Standard. Ich hab am Arbeitsplatz jede Menge
Druckspezifikationen von Druckereien u. Verlagen, die nicht mehr als 300 fordern. Ob das jetzt sinnvoll
ist oder nicht sei mal dahin gestellt. Wenn der Kunde die Druckerei beauftragt hat und ich denen Daten
schicken muss, muss ich mich eben danach richten

PS: Vor kurzem sind übrigens ein neuer Medienkeil und Profile
der FOGRA eschienen – das zum Thema Standard :wink:

Ich schau nicht jeden tag bei FOGRA und ECI rein, sorrü

Ich fand halt den Kommentar mit „sollte man studieren und so“ bissel zuviel des guten. Ich glaube nicht,
dass der Threadsteller damit seinen Lebensunterhalt verdient. Demzufolge fand ich die Frage für einen
Laien gerechtfertigt.

Auch wenn ich es mit gemischten Gefühlen sehe, dass immer mehr Unausgebildetet meinen unseren Job
machen zu müssen oder zu können.