Mazda 323 Problem mit Bremsdruck nach Belagwechsel

Hallo,

bei dem Mazda 323 Bj 97 wurden die vorderen Beläge gewechselt.
Seit dem kan man zwar Bremsen, allerdings kann man das Pedal sehr weit treten (bis zum Anschlag) man hat nur sehr schwammig Gegendruck.

Die Bremsen wurden bereits 2 mal entlüftet, das 2te Mal mit der Maschine.

Wenn der Motor aus ist, dann hat man einen klaren Druckpunkt und das Pedal sinkt auch nicht ab, tritt man auf die Bremse und startet dann den Motor, sinkt das Pedal bis auf den Boden.

Was kann das sein ?

Die Bremskolben wurden begutachtet und sind trocken (vorne wie hinten)
Die Feststellbremse wurde nachgestellt (als das Problem schon bestand)

Grüße

Chris

Wurde der Bremskraftverstärker schon überprüft?

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Hi,

Wurde der Bremskraftverstärker schon überprüft?

Wie kann man den überprüfen ?

Grüße

Chris

Am besten in der Werkstatt durch Sichtprüfung. In aller Regel ist bei älteren Fahrzeugen das Gehäuse an einer Stelle an/durchgerostet.

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Hi,

rostig ist er nicht…

Ich habe diesenTest gefunden:

Motor aus und Bremspedal so oft durchtreten bis der Pedaldruck ganz hart ist. Dann ist der Unterdruck im BKV abgebaut.
Nun bei getretenem Bremspedal den Motor starten, das Bremspedal muss nun aufgrund des Wiedereinsetzens der Bremskraftverstärkung etwas nachgeben und der Pedaldruck muss jetzt wieder weich sein wie vorher.

Das funktioniert soweit, nur das das Pedal dann bis ins Bodenlose absinkt. man hat zwar Druck aber sehr schwammig.

Grüße

Chris

Wenn die Bremsscheiben etwas schräg oder ungleichmässig abgenützt sind (da langt schon ein halber Milimeter)dann federt der Belag etwas und Du hast ein „weiches“ Gefühl beim Bremsen. Sollte nach ein paar hundert km weg sein (vorausgesetzt Du benutzt Deine Bremsen währenddessen).

Was es auch sein könnte: ein schwergängiger Bremssattel, so das beim Bremsen der Sattel sich nicht sauber auf der Führung bewegt um den 2, Belag anzudrücken, sondern den ganzen Sattel auf eine Seite biegt. Hier besteht dann auch die Gefahr das der Sattel Schaden nimmt (Riss).

Mach mal die Räder vorne runter, bitte jemand mit laufendem Motor auf die Bremse zu stehen (wegen BKV)und schau was die Beläge, Scheibe, Sattel machen.

Viel Erfolg!
Bernhard

Zu spät nachgeleert?
Hallo,

(…) tritt man auf die Bremse
und startet dann den Motor, sinkt das Pedal bis auf den Boden.

–> Bremskraftverstärker ist ok.

Mir ist schon zweimal folgendes passiert:
Beim Entlüften oder Wechseln der Bremsflüssigkeit ist Luft mit eingesaugt worden.
Warum? Weil der Nachfüllbehälter zweigeteilt ist (für je 2 Räder) und der von oben schlechter sichtbare Behälterteil leergepumpt wurde und ich es nicht gesehen hab.
Am Besten ein Dritter steht vorne und hält den Flüssigkeitsspiegel immer auf Maximum.
Also das Ganze nochmal probieren.

Gruss,
Thomas

Hallo!

Als erstes, deutet das auf ein Problem der Bremshydraulik hin.
Ich glaube, irgendetwas verschweigst Du hier.

Wenn man NUR die Bremsbeläge wechselt, braucht man nichts zu entlüften. Dabei gibt es normal nie solche Probleme.

Ich sehe 2 Möglichkeiten:

  1. Es wurde die Bremsflüssigkeit mit gewechselt, und dabei wurde Luft in das Bremssystem gebracht,
    wie schon geschrieben wurde.
    Ist mir auch schon passiert, die bekommt man dann manchmal schlecht wieder raus, besonders bei Autos mit ABS.
    Dann das Entlüftergerät benutzen, den Motor laufen lassen, und zusätzlich das Bremssystem mittels Bremspedal entlüften.
    So hat man die besten Erfolgschancen, auch wenn das manchmal recht lange dauert.

Durch das zurückdrücken der Bremskolben beim Belagwechsel kann man, wenn alles wieder fertig ist, das Bremspedal 2-3 x voll durchtreten.
Muss man aber nicht, kann man auch 6 x bis zur Hälfte machen.

Wenn man das voll durchtritt, kann man bei alten Autos die Hauptbremszylinder beschädigen.
Dann gibt es auch solche Probleme.

Aber Beine Beschreibung passt ehr auf 1.

Mach mal einen Test:
Motor laufen lassen, und das Bremspedal ganz schnell 10x nacheinander kräftig treten.
Wenn sich sofort danach ein normales Pedalspiel einstellt,
und nach einer Minute Ruhestellung des Pedales es sich wieder voll durchtreten lässt,
hast Du Luft im System.

Die intimsten Geheimnisse aller Autoschlosser plaudert man ja nicht so gerne aus,
aber allgemein gilt:
Wer an Bremsen baut, sollte schon die ganze Sache überblicken können.

Die vorderen Scheibenbremsbeläge kann eigentlich jeder halbewgs Begabte selbst wechseln,
aber wenn es an die Hydraulik geht, wäre da eine Werkstatt schon ratsam.
Die jungen Mechaniker sind zwar auch oft recht hilflos,
aber wenn es mal Probleme gibt, ist immer noch der Meister da, und der weiß, wie es dann weiter geht.

Grüße, Steffen!

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Hallo Steffen,

du hast das nicht richtig verstanden, wir haben die Beläge gewechselt und danach traten die Probleme auf.

Dann haben wir entlüftet, zuerst manuell (einer an den Bremsen, einer am Pedal und einer der Flüssigkeit nachkippt) und als das nicht zum Erfolg führte in einer Werkstatt mittels Gerät.

Die Bremsbeläge hat ein guter erfahrener Automechaniker gewechselt und auch alle anderen Arbeiten durchgeführt.

Da somit klar war das es nicht an Luft im System liegen kann wurde gestern der HBZ getauscht.

Jetzt geht es wieder.

Grüße

Chris

Hallo Chris!

Ich hab das schon vermutet, und auch verstanden.
Lies Dir meinen vorherigen Beitrag nochmal genau durch.

Da hat also der gut erfahrene Mechaniker nach dem Bremsbelagwechsel das Pedal voll durchgetreten, und dadurch den vorgeschädigten HBZ völlig getötet.

Aber irgendwann hättest Du trotzdem mit dem HBZ Probleme bekommen,
nun ist alles wieder in Ordnung.

Grüße, Steffen!

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