Mechanische Dämpfung von Tisch auf Parkettboden?

Hallo Forum,

ich habe einen Tisch auf dem (ausschließlich) ein Digitalpiano steht, und dieser Tisch steht auf einem Parkettboden in einem Altbau mit Holzdecken. Die Nachbarn unter uns beschweren sich (zu Recht) darüber, wenn ich auf dem Klavier spiele, weil die Tastenanschläge sich auf den Boden übertragen und dann als dumpfes Klacken bzw. Klopfen unter uns zu hören sind.
Was kann ich machen, um den Tisch (ca. 25-30 kg) zu dämpfen? Ich hatte mir schon überlegt, daß man eventuell solche Subwoofer-Absorber nehmen könnte, das sind diese Füße, die man unter Subwoofer stellt, damit die Resonanzen sich nicht auf den Boden übertragen. Ich habe solche Absorber aber noch nie in der Hand gehalten und kann nicht einschätzen, ob das funktioniert. Weiß jemand eine andere patente Lösung, vielleicht auch im Eigenbau?
Vielen Dank für Eure Hilfe!

Gruß,
Chris

Hi
das Piano liegt auf einem Tisch/Ständer? Trennbar? dann Tisch in den Keller und Wandbefestigung, sofern die Wand tragfähig ist.
HH

Hi
das Piano liegt auf einem Tisch/Ständer? Trennbar? dann Tisch
in den Keller und Wandbefestigung, sofern die Wand tragfähig
ist.
HH

Hallo Helge,

danke für die schnelle Antwort!
Wandbefestigung geht leider nicht, der Tisch muß bleiben, weil das Ding öfter im Zimmer den Standort wechseln können muß.

Gruß,
Chris

Hi
das ist dumm. Entkoppler musst du ausprobieren, spikes sind bei frequenzentkopplung sicher gut, aber bei mechanischen schlägen auf die Tasten… k.A.
mit Wand wäre (ausser bei Betonbau) Ruhe. Bei Beton ists sch***egal ob über Boden oder Wand übertragen wird, ne Bohrmaschine hört man 6 Stockwerke höher und 5 Aufgänge daneben als wärs nebenan.
Vielleicht den Tisch zum Boden UND das Klavier zum Tisch entkoppeln, soferns dan noch sicher steht.
HH

Hi Helge,

nee, diese Subwooferentkoppler sind keine Spikes, sondern so Schockabsorber aus irgendeinem elastischen Material. glaube ich. Stimmt, doppelt entkoppeln ist eine gute Idee, dann werde ich das mal ausprobieren.
Danke!

Chris

Vielleicht den Tisch zum Boden UND das Klavier zum Tisch
entkoppeln, soferns dan noch sicher steht.
HH

Hallo Chris,

Hat dein Piano Gummifüsse ??

Ansonsten kannst du zwischen Tisch und Piano eine Filz legen oder zum testen einmal eine Wolldecker darunterlegen (aber aufpassen, dass du die Lüftungsschlitze nicht abdeckst).

Im Allgemeinen macht es mehr Sinn das Piano schon von der Tischplatte zu entkoppeln, als den Tisch vom Fussboden.

MfG peter(TOO)

Hallo,

wie Peter(TOO) schon geschrieben hat, ist die Entkopplung
zwischen Piano und Tisch einfacher und auch effektiver.

Eine effektive Schalldämpfung läßt sich prinzipiell durch
Kombination von Federn und Massen realisieren. Um Eigen-
resonazen zu unterdrücken muß noch eine gute Dämfung der
Feder erfolgen.

Dazu sollte also ein federndes Element zwischen diese beiden
Teile gebracht werden (eben 3 oder 4 federnde Füße).
Zusätzlich sollte eine Schwingungsdämpfer vorhanden sein.
Beide Effekte werden am besten in weichen Gummi (auch
Silikongummi) vereint (-> federt und dämpft gleichzeitig
durch die Reibung im Gummi). Die Konstruktion kann so
weich gemacht werden, daß das wegfedern des Pianos dann
gerade noch nicht beim Spielen stört.

Man kann auch Spiralfedern aus Stahl (mit einem Gummi-
schlauch überziehen, Kombination Feder-Dämpfer) oder
sogenante Silentblöcke benutzen (werden in Mechanik oft
als Dämpfer verbaut -> z.B. in Fahrzeugen zwischen Motor
und Rahmen).
Der Tisch sollte dann eine möglichst große Masse haben,
die über die Federelemente nicht mehr gut angeregt werden
kann (also z.B. noch schwere Glas/Stein/Metallplatte
zwischen Tisch und Piano unterlegen und gleich einen
mögl. schweren Tisch nehmen).

Natürlich kann man ähnliche Maßnahmen zwischen Tisch und
Boden realisieren.

So wird es leicht möglich sein, den Körperschall so stark
zu unterdrücken, daß unten absolut nix mehr hörbar ist.
Gruß Uwi

ich habe einen Tisch auf dem (ausschließlich) ein Digitalpiano
steht, und dieser Tisch steht auf einem Parkettboden in einem
Altbau mit Holzdecken. Die Nachbarn unter uns beschweren sich
(zu Recht) darüber, wenn ich auf dem Klavier spiele, weil die
Tastenanschläge sich auf den Boden übertragen und dann als
dumpfes Klacken bzw. Klopfen unter uns zu hören sind.
Was kann ich machen, um den Tisch (ca. 25-30 kg) zu dämpfen?
Ich hatte mir schon überlegt, daß man eventuell solche
Subwoofer-Absorber nehmen könnte, das sind diese Füße, die man
unter Subwoofer stellt, damit die Resonanzen sich nicht auf
den Boden übertragen. Ich habe solche Absorber aber noch nie
in der Hand gehalten und kann nicht einschätzen, ob das
funktioniert. Weiß jemand eine andere patente Lösung,
vielleicht auch im Eigenbau?
Vielen Dank für Eure Hilfe!

Gruß,
Chris

Hi,
ich würde sowohl zwischen Piano und Tisch als auch zwischen Tischfüßen und Tisch dämmen. Da es hier um Einzelimpulse handelt, bringen Zusatzmassen wohl nicht mehr als der Tisch selbst. Im einfachsten Fall klebst Du einfach etwas dickere Möbel-Filzgleiter unter die Tischbeine und unters Piano.

A.

Hallo Christian,
recht kostengünstig zum Ausprobieren wäre ein Stück Trittschalldämmung, wie man sie unter Laminat verlegt (Baumarkt)
Leider ist es halt so, dass alle Dämpfungen, die Schwingung durch Reibung in Wärme umwandeln (also alle „Gummi“- und Feder-Versionen) letztlich nur bei höheren Frequenzen wirken. Ansonsten hilft nur Masse.

Gruß
Peter

Super, vielen Dank an alle!
Werde es jetzt einmal mit einer Kombination aus allem versuchen (Silentblocker, Silikongummi, Trittschalldämmung) und dann sowohl Tisch und Piano also auch Tisch und Boden entkoppeln.

Gruß,
Chirs