Mechanische Puppe

Hallo,
wie könnte man eine 30 cm lange Handpuppe mechanisch so konzipieren das sie den Kopf und Arme heben und senken könnte?
pneumatik und hydraulik ist bekannt, auch eine steuerung über
feine seilzüge…

Hallo!

Mach es, wie die Puppenbauer vor 300/400 Jahren, nimm ein Uhrwerk, wie sie es damals nannten. Also Zahnräder.

Gruß Max

Hi,

mal abgesehen vom Antrieb, ob nun per Federaufzug, Wind, elektrisch oder sonst wie: das ist erst mal zweitrangig.
Jedenfalls würde ich von der rotierenden Welle mittels einer Kurbelwelle und eines z.B. Pleuels – so wie man es vom Verbrennungsmotor kennt – eine Translationsbewegung ableiten. Wenn du nun die „Pleuelstange“ auf eine 2. Exzentrizität (Kurbelwelle) wirken lässt, so kann man (entsprechend dem Verhältnis der beiden Exzentrizitäten) aus dieser Translationsbewegung eine übersetzungsverhältnisabhängige oszilierende – also hin und her – gehende Bewegung ableiten (das wäre dein nickender Kopf oder dein winkender Arm). Im einfachsten Fall schaust du mal in die Mechanik (Koppelgetriebe) eines Ventilators (den man z.B. im Baumarkt kriegt), der verteilt den Luftstrom nicht nur in eine Richtung, bzw. über 360°, sondern über einen Winkel von ca.: 90° - für das o.g. Beispiel wäre nun das Übersetzungsverhältnis der beiden Kurbelwellen (Exzentrizitäten), welche über das Pleuel verbunden sind: 1:4 (360°/90°).
Entsprechend gestaltete Scheiben (Exzentrizitäten in z.B. Herzform) lassen natürlich unterschiedliche Bewegungen (Weg, Geschwindigkeit, Beschleunigung) zu. Das ist aber sehr aufwendig zu berechnen und zu fertigen. Auf jeden Fall eine schöne Aufgabe für einen Hobbymodellbauer.

Gruß - Schulle