Zwei Alternativen
Hei!
zwei völlig anderere Vorschläge:
- Einen PopCornHour bzw. einen der zahllosen Clones.
Ist ein kleines, schwarzes Kästchen, das so ziemlich alle Video-, Audio- und Bildformate abspielt, von integrierter Platte (muss aber nicht!), angeschlossenen USB Geräten (Stick, Platten, Speicherkarten und DVD-Laufwerken - BR hab ich mangels USB-BR-Laufwerk bisher nicht testen können) sowie übers Netzwerk.
Der Witz an dem Ding: Es ist in der Lage, sich mit Benutzernamen und Passwort an Windows- und Linux-Servern anzumelden - kann sowohl SMB- als auch NFS-Freigaben. Also kein Gefruckel mit irgendwelchen MediaServern.
Und er ist einer der wenigen MediaPlayer, die auch ordnungsgemäß mit Untertiteln (im SRT-Format) umgehen können.
Ich selber hab seit Jahren einen HDX1000, den ich ohne Platte betreibe, und über den ich die Filme und Musik auf meinem Server unten im Keller abspiele. Bin super zufrieden mit dem Kästchen, das dank massivem Aluminium-Gehäuse Lüfterlos und da ich ohne Platte arbeite daher vollkommen lautlos läuft.
YouTube geht angeblich auch, wie’s mit MediaTheken oder anderen Online-Services aussieht, musst du aber ausgooglen. Da das meinen Qualitätsanspüchen nicht genügt, hab ich mich damit nie beschäftigt.
- Wie beziehst du dein „normales“ Fernsehprogramm?
Wenn über Satellit, dann könntest du auch mal einen Blick auf die Receiver von VU werfen. Das sind im Prinzip vollständige Linux-Computer mit speziellen Betriebssystemen, die man fast beliebig erweitern kann (keine Sorge, dafür muss man kein Linux-Profi sein, ich hab das Ding auch als Windows-Jünger in einem Tag an meine Bedürfnisse angepasst). MediaPlayer incl. YouTube hat er auch schon an Bord, MediaTheken etc. siehe oben.
Der Clou an den Teilen: Dank alternativen Betriebssystem werden verschlüsselte Programme wie HD+ oder Sky nicht über ein CI-Modul, sondern über eine Software dekodiert. Man braucht zwar immer noch die Karten, aber die Software schert sich einen Dreck über die Restriktionen, man kann unverschlüsselt aufnehmen, TimeShift funktioniert mit Überspringen der Werbung etc.
Außerdem haben die Dinger bereits einen Streaming-Server, man kann sich das Fernseh-Programm auch auf seinen Rechner holen. Die besseren Geräte (also, mit höherer CPU-Leistung) schaffen das sogar mit Echtzeit-Transkoding für langsamere Verbindunge, beispielsweise per W-LAN auf das Tablett, wenn man aus dem Klo sitzt.
Bedienen - einschließlich Programmierung über EPG!! - geht auch über’s Netzwerk mit jedem beliebigen Browser. Bei entsprechenden Portforwarding im Router von jedem Ort der Welt aus.
Ich selber hab seit 8 Monaten einen VU+Solo2, der zwei (oder wenn sie auf den richtigen Transpondern liegen auch drei bis acht) Programme gleichzeitig aufzeichnen kann. Das geht auch auf ein NAS oder einen Server, aber wegen der Stabilität hab ich mich hier für eine interne Platte entschieden. Killerargument für mich war hier, das die Solo2 eine von ganz wenigen Receivern mit GB-Ethernet ist, denn HD-Aufnahmen im 10-GB±Bereich über ein 100 MBit-Netzwerk abzuholen… naja, man braucht schon dicke Nerven dafür…
Erwähnenswert auch noch:
Beide Geräte haben einen sehr hohen WAF, der HDX ist ausgesprochen aufgeräumt und einfach zu bedienen, die Solo2 sieht aus und benimmt sich wie jeder andere Satelitten-Receiver (so man nicht in den Tiefen der Menüs herumgräbt, versteht sich).
Werden mit stinknormalen Fernbedienungen benutzt, man sieht ihnen (jenseits der Grundeinstellungen) nicht an, das es eigentlich Computer sind. Oma-kompatibel.
Hope, that helps,
mabuse