Medienserver im Eigenheim

Hallo!
Bei mir Zuhaus herrscht das totale Datenchaos…
Um zukünftig Kosten einsparen zu können soll mein PC abgeschafft werden und ein Mediaserver beschafft werden.

Ist-Zustand:

  • Heim-PC auf veralteter Hardware(Win7 System)
  • 1,5 TB intern(Media)
  • 2x 2TB extern(Media)
  • Freigabe der Medien im Netzwerk über Ordnerfreigaben

Fazit:

  • keine Übersicht, da die Medien auf mehreren Volumen verteilt wurden wegen Volumenbegrenzungen

Soll-Zustand:

  • kostengünstiger Server (Hardware max 400EUR)
  • niedriger Stromverbrauch
  • bis 10 TB verwaltbar
  • ein Volumen das aus einem Storage Pool optional erweiterbar ist

Der spätere Zugriff soll dann über Net,- oder Notebooks erfolgen.

Hardware und Sytemtechnisch weiß ich aber leider nicht was ich dort am besten einsetzen kann und ich hoffe ihr konnt mir dabei weiterhelfen…
Vielen Dank im Vorraus!

10TB Netto sind mit RAID5 12TB Brutto also 6 Festplatten a 2TB
Die externen Festplatten sollten als Backup beibehalten werden.

Bei 6 * 65€ kosten alleine die Festplatten 390€

Reicht dir freenas als Betriebssystem?

Mainboard mit 6*SATA und onboard Grafik.
DOM Modul für das Betriebssystem
Dualcore Prozessor
2GB RAM
Gehäuse mit Platz für 6HDDs

250€-300€

Installation des OS über einen USB Stick

Auch eine gute möglichkeit :smile:
Nur freenas kenn ich noch garnicht und müsst mich auch erstmal ein wenig einarbeiten denke ich…
daher resultierend auch noch eine frage… ist es denn möglich die Volumen hinterher zusammenzufassen?
Bzw es ist ja egal wie viele Storagepools ich habe, letzendlich möchte ich im Netz nur bsp. ein Netzlaufwerk sehen das den Speicher aller Storagegruppen beinhaltet…
Und schonmal vielen Dank für die schnelle und gute Antwort! :smile:

Nur freenas kenn ich noch garnicht und müsst mich auch erstmal
ein wenig einarbeiten denke ich…

Freenas ist sehr einfach. einfach installieren und dann per webinterface konfigurieren.

daher resultierend auch noch eine frage… ist es denn möglich
die Volumen hinterher zusammenzufassen?

Grundsätzlich ist es möglich einen RAID5 verbund nachträglich zu vergrößern. allerdings muss es das Betriebssystem dies auch unterstützen.
Ausgerechnet freenas unterstützt dies NICHT.
Wenn also eine neue Festplatte hinzugefügt werden soll muss ein Backup gemacht werden, das alte Laufwerk zerstört und ein neues angelegt werden.

Bzw es ist ja egal wie viele Storagepools ich habe,
letzendlich möchte ich im Netz nur bsp. ein Netzlaufwerk sehen
das den Speicher aller Storagegruppen beinhaltet…

RAID5 verbindet ja alle Laufwerke zu einem logischem Laufwerk.

Und schonmal vielen Dank für die schnelle und gute Antwort! :smile:

Hallo,

Bei mir Zuhaus herrscht das totale Datenchaos…
Um zukünftig Kosten einsparen zu können soll mein PC
abgeschafft werden und ein Mediaserver beschafft werden.

im Betreff sprichst du von „Medi en server“ und hier nun von einem „Medi a server“.
Am Besten erklärst du etwas genauer was das Teil können soll.

Soll es lediglich eine Unmenge von Daten und Dateien bereitstellen - dann bist du mit einem NAS (ev. ein Eigenbau mit FreeNAS) gut beraten.
Wenn du dagegen auch Videostreams ins Intr a net (eigenes LAN) einspeisen willst, dann wirst du um ein vollwertiges Server-Betriebssystem nicht herumkommen.
Zur Auswahl stände dann neben Windows auch Linux und MacOSX mit jeweils deutlich unterschiedlichen Hardwareanforderungen und Kosten.

Bei den kostenlosen Linux-Distributionen gibt es speziell für den Multi-Media-Bereich angepasste Varianten wie z.B. Linux-Mint. Aber da habe ich nicht den Überblick um dir etwas zu empfehlen. Frag deshalb besser im Linux-Brett (weiter unten) noch mal genauer nach.

Ist-Zustand:

  • Heim-PC auf veralteter Hardware(Win7 System)
  • 1,5 TB intern(Media)
  • 2x 2TB extern(Media)
  • Freigabe der Medien im Netzwerk über Ordnerfreigaben

Fazit:

  • keine Übersicht, da die Medien auf mehreren Volumen verteilt wurden wegen :Volumenbegrenzungen

Um die physikalischen Festplattengrenzen wirst du in keinem Fall herumkommem. Es sei denn du richtest ein Raid (mind. Level 5) ein. Man kann zwar ein Software-Raid auch mit Windows/Linux Bordmitteln erzeugen (Raid5 aber erst mit WIN-Server), aber ich persönlich würde einem Hardware-Raid den Vorzug geben. Von 3ware gibt es z.B. erschwingliche Controller, die dann auch sogenannte Spare-Platten ins Raid einbinden können um bei einem Plattencrash einen automatischen Rebuild einleiten zu können. Die Platten sollten außerdem in Wechselrahmen verbaut werden um einen Plattenwechsel um laufenden Betrieb zu ermöglichen (hotswopable).
Das allein, zusammen mit den notwendigen Platten, sprengt aber schon dein unten angebenes Budget.

Wäre es denn eine Option wenn du die Ordner der vorhandenen Platten unter Win7 zu „Bibliotheken“ zusammenfassen würdest? Damit werden Links erzeugt und von aussen erscheinen die Ordner wie ein Bereich.

Soll-Zustand:

  • kostengünstiger Server (Hardware max 400EUR)

Für einen linuxbasierten Server (ausser Platten und Raidcontroller) kein Problem - sonstige BS’s kosten deutlich mehr.

  • niedriger Stromverbrauch

Das ist relativ. Server sollten eigentlich permanent online sein und damit verbrauchen sie natürlich auch Energie. Mit leistungsärmerer Hardware, wie sie Linux erfordert, kannst du etwas sparen.

  • bis 10 TB verwaltbar

kein Problem bei Servern

  • ein Volumen das aus einem Storage Pool optional erweiterbar
    ist

unter Linux heißt das Stichwort hierzu LVM

Grüsse max

Hallo,

Um die physikalischen Festplattengrenzen wirst du in keinem
Fall herumkommem. Es sei denn du richtest ein Raid (mind.
Level 5) ein.

Zumindest unter Linux kann ich LVM wärmstens empfehlen, dann sollte aber die Backup-Strategie stimmen, da bei LVM der Ausfall einer Platte kritisch ist (außer man kombiniert RAID und LVM).

Man kann zwar ein Software-Raid auch mit
Windows/Linux Bordmitteln erzeugen (Raid5 aber erst mit
WIN-Server), aber ich persönlich würde einem Hardware-Raid den
Vorzug geben.

Hier spreche ich mal für Linux: Ich würde mir das sehr genau überlegen. In meinen Augen spricht viel für ein Software-RAID: die Leistungsfähigkeit moderner Prozessoren, aber auch die Tatsache, dass Du damit beliebige Controller nutzen kannst (wenn mal einer kaputt geht).

Gruß,

Sebastian

Hallo,

Reicht dir freenas als Betriebssystem?

Ich kenne freenas nicht. Vermutlich würde ich ein schlankes Linux (hat hier jemand „Debian“ gerufen?) nehmen und mit LVM mir die Festplatten zu „Pools“ zusammenkonfigurieren, das geht sehr elegant (braucht aber vermutlich etwas mehr Einarbeitung als FreeNas).

Je nachdem, was man sonst noch so „an Multimedia“ will: mythtv ist eine sehr nette Software.

Gruß,

Sebastian