Medikamentenpackungen beschriften?

Hallo Wissende!

Da man nicht auf allen Verpackungen sehr deutlich das Ablaufdatum sieht, haben wir bisher das Ablaufdatum mit Filzstift auf die Verpackung geschrieben, damit man nicht versehentlich ein abgelaufenes Medicament ausgibt.
Angeblich ist das verboten. Jetzt habe ich schon viele Gesetzestexte aus dem (österreichischen) Arzneimittelgesetz durchforstet, fand aber keinen Hinweis darauf.
Ist das wirklich verboten? Und wenn ja, wo finde ich das Gesetz dazu?

Danke für die Antworten!

Gollum

ist das denn überhaupt so ?
es muss sehr deutlich draufstehen und wer Medikamente ausgibt muss damit vertraut sein.
Wer um Himmelswillen schreibt da das Datum groß drauf ? Wer hat diese Zeit.
Und wer will eigentlich Schachtel haben auf denen man rumgekrakelt hat ?

Da bei Medikamenten alles bis ins kleinste geregelt ist was draufstehen muss usw. kann ich mir sehr gut vorstellen das weitere Beschriftung unzulässig ist, weil sie irreführend sein kann.

MfG
duck313

Es ist durchaus so, dass man bei manchen Medikamenten nur unter ausgezeichneten Lichtbedingungen das Ablaufdatum lesen kann. Ich schrieb vom Stationsbetrieb. Wenn mir eine Packung auffällt, die in den nächsten drei Monaten abläuft, dann schrieb ich bisher das Ablaufdatum auf die Packung, weil man bei ca 70 Patienten nicht immer die Zeit hat, jede Packung zu kontrollieren.

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Wo denn ? Aber gut zu wissen.

Und woher stammt denn die Info es sei verboten ? Dann möge man doch denjenigen fragen ob das auch für eure Situation zur besseren Bestandskontrolle gilt.

Weiß ich nichts von. Ich habe aber mal gehört, dass das in Anstalten durchaus üblich ist, nicht nur um zu verhindern, dass abgelaufene Dinge verteilt werden sondern auch um deutlich zu machen, dass die Packungen mit der längsten Haltbarkeit vielleicht nicht immer zuerst ausgegeben werden nur weil sie gerade vorne liegen.

Andererseits hört man so allerhand…

In solchen Fragen ist es gelegentlich ratsam, sich offen blöd zu stellen. Ruf im Gesundheitsministerium an bzw. schreib eine Mail. Wobei ich lieber (erst einmal) telefoniere. Da kann man mit Freundlichkeit manch Hilfsbereitschaft rauskitzeln, was in einer förmlichen Mail nicht so klappt. Außerdem ist es ganz unterhaltsam, wenn man mit seiner Frage zwar Alltäglichkeiten beschreibt, dabei aber anscheinend in Galaxien vorstößt, die nie zuvor jemand gesehen hat.

Du vergibst dir nichts. Wobei u.U. die Notlüge ratsam ist, dass du Ausbildende, Student oder irgendetwas in der Art bist, wenn der Anspruch auf der anderen Seite ist, dass die anderen so etwas eigentlich wissen müssten.

Das ist aber genau das Problem. In Organisationen trommelt es gehörig auf den Busch. Dinge, die man angeblich tun darf oder gerade lassen soll. Sehr oft ist die zugehörige Quelle nicht im Trommelskript. Nicht selten stellt sich dann bei Nachforschung heraus, dass es die Verbote / Gebote nicht gibt.

Vielleicht noch ein praktischer Hinweis.

Ich kenne das eigentlich so, dass man mit Klebepunkten auf drohenden Verfall hinweist. Orange und rot. Monatlich wird kontrolliert. Medikamente, die innerhalb von 3 Monate (an den Umlauf vor Ort anpassen, kann auch nach Medikamentengruppen variieren) werden mit einen orangefarbenen Punkt gekennzeichnet. Rote müssen innerhalb eines Monats verbraucht werden. Wobei man die Zeiträume auch verlängern kann. Nur unter 1 Monat macht keinen Sinn, wenn man monatlich kontrolliert.

Ja, ist wirklich so:

Bei uns auch und vor der Herausgabe bzw. Verabreichung sowieso.

Also, diese Mühe würde ich mir auch nicht machen. Da finde ich die Idee mit den Klebepunkten von asteiner besser.