Lieber Udo,
als weiteren Versuch kann ich Ihrer Frau nur raten eine Hyposensibilisierung durchführen zu lassen. Die Behandlung führt ein Hautarzt oder ein sogenannter Allergologe durch. Dabei wird das Antigen, welches die Allergie auslöst (in diesem Fall die Hundehaarproteine) in hohen Dosen über einen Zeitraum von ca. einem Jahr und länger in den Körper gespritzt. Man will damit erreichen, dass das Immunsystem nicht ‚überreagiert‘ und sich an das Fremde, Allergieauslösende gewöhnt.
Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.
Bis dahin kann ich nur raten, den Kontakt zu meiden. Die Allergie scheint schon sehr ausgeprägt zu sein und bei Allergien muss man immer mit Überreaktionen rechnen, d.h. Atemnot etc. Die Beschwerden dürfen nicht heruntergespielt werden, sondern müssen ernst genommen werden.
Als letzten Ausweg, bei sehr schlimmen, lebensbedrohlichen Allergien, führen wir bei uns in der Klinik eine Behandlung mit Wurmeiern durch. Der Patient schluckt diese und lässt sie im Darm wachsen. Das Immunsystem wird somit abgelenkt und beschäftigt sich nur noch mit den Würmern und nicht mehr mit der Allergie. Allerdings ist ein Wurmbefall auch eine Erkrankung, die früher oder später behandelt werden muss.
Ich hoffe sehr, dass die Hyposensibilisierung helfen wird, allerdings dauert es einige Zeit bis die Beschwerden nachlassen werden. Bis dahin kann ein Antihistaminika (z.B. Aerius, Cetirizin) oder ein Kortisonspray helfen. Das lindert allerdings nur die Beschwerden, hilft aber nicht, die Allergie zu beseitigen.
Alles Gute,
Philomena
