meine Mutter hat 2 kaputte Halswirbel (ständig Kopfschmerzen, Kribbeln in Gliedern, etc).
Nun wollte sie sich in einer BG-Klinik unters Messer begeben (Operieren nicht nur Berufsunfälle, sondern auch schwere Sachen, zB Tumore).
Der untersuchende Arzt hat sie heimgeschickt, weil sie a) Hausfrau ist oder (nicht und) b) erst kommen kann, wenn sie schwerwiegende Probleme dadurch hat, wie Inkontinenz oder Ohnmachtsanfälle.
Kann mir das bitte jemand erklären?
kann sie sich woanders trotzdem operieren lassen?
zählen Schmerzen nicht und sie muss erst in die Hose machen müssen?
Für Eure Hilfe vorab vielen Dank!
PS: Natürlich ist sie „nur“ Kassenpatient ( )
zählen Schmerzen nicht und sie muss erst in die Hose machen müssen?
Strenggenommen - ja. Siehe Quelle. Warum? Weil das größte Risiko der Bandscheiben-op ist, dass ie Probleme, die sie jetzt nicht hat (in die Hose mahen, Lähmungen, richtige Schmerzen) erst durch die Op bekommt.
Folgende Seite (zweiter Link bei Google) verstehe ich so, dass sich der Op-Aufwand bei geringen Problemen nicht lohnt, weil eben auch nach der Op noch Probleme bleiben, und der Unterschied dem Patienten nicht groß auffällt und somit kein Gewinn an Lebensqualität entsteht.
ich bin nur jemand mit einer Rückenkrankheit, also kein Arzt und ich weiß nicht, welche Krankheit genau deine Mutter hat.
Aber auch bei mir wird vorerst nicht operiert, bis die Krankheit sich so verschlimemrt, wie es auch euch gesagt wurde. Und ich möchte das auch noch gar nicht.
Bei mir zumindest ist die Begründung:
Es ist nicht gesagt, dass die Schmerzen wirklich weg sind. Bei manchen OPs kann z.B. eine Vernarbung entstehen, die auch Schmerzen verursacht.
Kann sich in meinem Fall die Krankheit auf einen andern Wirbel „verschieben“.
Birgt auch die OP ein gewisses Risiko.
Es handelt sich also um eine Schaden-Nutzen-Abwägung. Und der Nutzen ist weitaus größer, wenn halt Ausfälle da sind.
Ich weiß, dass die Fälle sich höchstwahrscheinlich unterscheiden. Ich möchte nur sagen, dass ich persönlich an eurer Stelle das nicht damit in Verbindung bringen würde, dass sie „Hausfrau und Kassenpatientin“ ist. Fragt doch einfach nochmal genau nach.
Hallo,
ich kann dir nur meinen Fall schildern. Ich hatte einen Massen-Vorfall in der Halswirbelsäule (5/6) und sollte sofort operiert werden, da meine Hände und Arme taub waren. Habe abgelehnt wegen der Risiken und meiner Sch**angst. Nach nun 3 Jahren intensiver Physiotherapie und harter Arbeit (2 x die Woche Reha-Sport, Massagen, Sauna usw. usw.) sind die Beschwerden weg und die OP vom Tisch.
Erste Erfolge traten nach 4 Monaten auf.
Nicht immer - und schon gar nicht bei einer HWS-Geschichte - ist eine OP die erste Wahl, egal wie der Patient versichert ist (bin auch „nur“ gesetzlich versichert!
Gruß
Quirli
meine Mutter hat 2 kaputte Halswirbel (ständig Kopfschmerzen,
Kribbeln in Gliedern, etc).
Kann mir das bitte jemand erklären?
kann sie sich woanders trotzdem operieren lassen?
zählen Schmerzen nicht und sie muss erst in die Hose machen
müssen?
Zunächst schaffen wir mal diesen impliziten Gedanken „Der Privatpatient wird besser behandelt“ ab. Dann kommen wir weiter.
Der Haken: Eine Wirbeloperation im Bereich der HWS ist eine haarige Sache und der Doktor muß seinen Kopf dafür hinhalten. Deshalb brauchts schon eine wirklich harte Indikation, um eine solche durchzuführen. Geht dabei nämlich etwas schief (muß gar nicht das Verschulden des Operateurs sein), wird der Grund für die Oeperation untersucht.
Und Mutter sitzt im Rollstuhl. Für immer.