Medizinstudium

Hallo nochmal,

mein Abitur werde ich im nächsten jahr wohl mit 2,1 abschließen, was eine etwas längere wartezeit mitbringt, wenn man medizin studieren möchte.
Deshalb habe ich mir vorgenommen in der zwischenzeit eine ausbildung im selben bereich anzufangen.
Für mich steht zur wahl einerseits eine MTA-Ausbilduung , andererseits eine Ausbildung zum krankenpfleger.
Welche der beiden ausbildungen wäre denn nun günstiger?
Ich habe nämlich gehört, dass mansich das praktische jahr nach einer abgeschlossenen krnkenpflegeausbildung sparen kann, da diese in der ausbildung schon mit inbegriffen ist. Was ist da dran?
(es geht mir nur darum wie ich das medizinstudium verkürzen könnte!)
Danke für eure hilfe!!!

Hallo!

mein Abitur werde ich im nächsten jahr wohl mit 2,1
abschließen, was eine etwas längere wartezeit mitbringt, wenn
man medizin studieren möchte.

Man kann auch Glück haben und über das Auswahlverfahren der Hochschulen früher einen Platz bekommen. Informationen zur Vergabe der Medizin-Studienplätze gibt’s unter http://www.zvs.de

Deshalb habe ich mir vorgenommen in der zwischenzeit eine
ausbildung im selben bereich anzufangen.

Das ist sehr vernünftig, vor allem auch, um einen praktischen Einblick in den Gesundheits-Betrieb zu bekommen.

Für mich steht zur wahl einerseits eine MTA-Ausbilduung ,
andererseits eine Ausbildung zum krankenpfleger.
Welche der beiden ausbildungen wäre denn nun günstiger?

In der Krankenpflege-Ausbildung verdient man nicht schlecht (verglichen mit anderen Lehrberufen oder gar dem Besuch von Fachschulen), hat sehr viel Patientenkontakt, gewinnt Einblick in den Betrieb auf einer Krankenhaus-Station oder -Abteilung, und man muß kein Pflegepraktikum mehr machen, was einem in den ersten vier Semestern ein paar Wochen mehr Ferien sichert.
Die MTA-Ausbildung vermittelt dahingegen etwas mehr naturwissenschaftliche Grundlagen, etwas weniger Patientenkontakt. Weiterhin kriegt man in der Regel keine Ausbildungsvergütung, und ob das Pflegepraktikum anerkannt wird, weiß ich nicht.

Ich habe nämlich gehört, dass mansich das praktische jahr nach
einer abgeschlossenen krnkenpflegeausbildung sparen kann, da
diese in der ausbildung schon mit inbegriffen ist. Was ist da
dran?

Nichts. Das Praktische Jahr (PJ) zum Abschluß des Studiums ist unumströßliche Pflicht. Ist ja auch logisch, da man im PJ an die ärztliche Tätigkeit herangeführt wird, was in der Ausbildung zu nichtärztlichen Berufen eben nicht geschieht.
ABER: Man kann sich durch eine entsprechende Ausbildung ggf. das Pflegepraktikum zu Beginn des Studiums sparen (drei Monate, verteilt auf die Semesterferien).

(es geht mir nur darum wie ich das medizinstudium verkürzen
könnte!)

Das kann man nicht. Es dauert eben mindestens 12 Semester plus die Zeit für das Abschlußexamen. Es steht sogar ausdrücklich in der Approbationsordnung für Ärzte, daß diese Zeiten nicht unterschritten werden dürfen.

Danke für eure hilfe!!!

Nix zu danken!

Danke für diesen ausführlichen Artikel. Er hat mir weitergeholfen.

Hi, also günstiger im Sinne von Geld: Die Krankenpflegeausbildung.
Da wirst du als Schüler bezahlt, als MTA-Schüler nicht (bzw. musst je nach Schule sogar ein bisschen was zahlen.)

(Übrigens, danach hast du zwar nicht gefragt, aber man weiß ja nie, ob du es vielleicht einfach nicht weißt: als Ausbildungen im medizinischen Bereich kommen auch Physiotherapeut und Rettungsassistent als gute Grundlage für das Medizinstudium in Frage. (fachlich betrachtet). Leider musst du bei beidem meistens Ausbildungsgebühren zahlen (bei RettAss wenn ich mich nicht irre immer.) )

In der MTA-Ausbildung musst du 6 Wochen Krankenpflegepraktikum machen.
Die kannst du dir dann zum Medizinstudium auch auf dein Krankenpflegepraktikum anrechnen lassen kann. Als Medizinstudium musst du aber insgesamt 90 Tage machen, du hättest über deine Ausbildung aber nur die Hälfte abgedeckt.

Dein Studium kannst du dir, wie schon vom Vorredner erläutert durch keine Ausbildung verkürzen. Eine Ausbildung macht eigentlich nur als Wartezeitüberbrückung Sinn, oder wenn du aus welchem Grund auch immer noch nicht studieren *willst*.

Nun aber mein Rat: wenn du nicht unbedingt davon abhängig bist bei der Ausbildung Geld zu verdienen, würde ich mir die Ausbildung heraussuchen, die dich von den Fächern her am meisten interessiert. Das bisschen Krankenpflegepraktikum (höchstens 90 Tage) wiegt gar nichts im Vergleich zu den 3 Jahren, die du in der Ausbildung verbringen musst. Lieber musst du danach mal Ferien opfern, hast dafür gelernt, was du wolltest, als dass du dich durch Krankenpflege durchquälst aber keine Lust zu hast.

Naja, nein, noch ein viel besserer Rat. Du sagst du machst in einem Jahr!! erst Abi.
Ins Abi zählt die 12, zählt die 13, zählt die Abiprüfung.
Die 12 ist schon vorbei, aber bei 13+Prüfung steht dir noch alles offen.
Ich würd mich total reinknien und versuchen den Schnitt auf 1,irgendwas zu heben. Haha, nein im ernst jetzt.
Du hast vielleicht keine Lust jetzt wie blöd reinzustrebern, aber lieber jetzt gestrebert als später drei Jahre mies gefühlst, weil man etwas machen musste, das man eigentlich gar nicht machen will.

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Hallo,

noch ein Nachtrag zur MTA-Ausbildung: wenn man nicht sehr „technikbegeistert“ ist, wird man (jedenfalls bei der MTLA-Ausbildung), wenig Freude beim Unterricht haben… einen Patienten bekommt man - außer während des kurzem Priktikums- nie zu Gesicht. Und aus Übungszwecken lernt man in den Schulen auch heute noch Dinge, die im Computerzeitalter in der Praxis schon lange nicht mehr „per Hand“ gemacht werden. Wie gesagt, für Theoretiker ganz interessant, aber wenn man später nicht unbedingt in die Forschung gehen will, wird es einen nicht groß voran bringen.

Ich denke auch, der Weg über eine Krankenpflegeausbildung ist sinnvoller.

Liebe Grüße
Kata Rina

Hallo,

aufgrund meiner Neigung, dass ich eher die Theorie, Forschung und Technik liebe und Praxis nur als notwendiges Mittel zum Zweck der Erfahrungserweiterung betrachte, würde mir eine MTLA-Ausbildung eher zusprechen.
Allerdings habe ich Zweifel was die Ausbildungsvergütung angeht. Wisst ihr was darüber ?

Viele Grüße und nochmals Danke.

Allerdings habe ich Zweifel was die Ausbildungsvergütung
angeht. Wisst ihr was darüber ?

Huhu!

Ausbildungsvergütung gibt es nicht- du musst sogar noch Geld mitbringen. An der Med. Hochschule Hannover dürfte man sich mittlerweile auf 100 Euro pro Semester ( oder war es sogar pro Monat?) geeinigt haben. Dürfte kaum noch eine Schule geben, die kein Schgulgeld nimmt. Man hat Anspruch auf Bafög, aber da ist selbst der Höchstsatz zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig :frowning:

Viel Erfolg!
Kata Rina