Hallo 
mein Ziel ist es Medizin zu studieren . wie man an der Überschrift sehen kann habe ich leider dafür nicht die besten voraussetzungen. ich habe jetzt die schriftlichen abiturprüfungen hinter mich gebracht , und die sind nicht so gut gelaufen wie erhofft . Ich rechne also mit einer durchschnittsnote von 2,2. Da ich wie gesagt mit einem deutlich besseren Schnitt gerechnet habe , habe ich mich auch um keine ausbildung gekümmert. Meine Frage an euch : Ist es überhaupt realistisch so ein Ziel zu haben? Ich habe schon viele Meinungen gehört : Einige sagen mit 2,x gibt es kaum chancen , andere wiederrum sagen sie hatten kommilitonen mit einem durchschnit von 2,5. Zu beachten ist auch dass dieses Jahr die Wehrpflicht abgeschafft wird und dass es einen doppelten Jahrgang in Bayern gibt. Mir wäre es aber grundsätzlich egal wohin ich komme . Muss also nicht Bayern sein . Ist es also überhaupt realistisch , oder sollte ich mich nach etwas anderem umschauen ? An welchen Unis sollte man sich mit diesen Voraussetzungen am besten bewerben , und welche Möglichkeiten gibt es am schnellsten einen Studienplatz zu bekommen ?
Vielen dank 
Hi,
ich bin kein wirklicher Experte auf dem Gebiet, sondern habe es nur mit erlebt wie es läuft. Mein Verlobter ist Medizinstudent…, daher:
Ich denke es sieht verdammt schlecht aus für dich noch einen Studienplatz über das normale Vergabesystem zu bekommen, dafür ist dein Abi einfach zu „mies“ (…wenn ich doch nur so ein Abi gehabt hätte *g*). Brauchst ja nur mal auf die ZVS-Seite zu gucken….Also ich glaube nicht, dass du im nächsten Semster anfangen kannst, es sei denn du hast im Losverfahren Glück oder kannst über eine Uni-internes Vergabe reinrutschen. Ist aber alles andere als sicher…
Du musst den Wunsch dennoch nicht aufgeben, sondern musst halt mit ner deftigen Warteszeit rechnen. Wir haben 2003 unser Abi gemacht, mein Verlobter hatte nen Schnitt von 2,1. Nach 10 Wartesemster konnte er auch schon anfangen….
Eine Möglichkeit bliebe dir noch: Die Klage. Es besteht wohl die Möglichkeit die Unis auf, ich meine, Kapazität zu verklagen. Da gibt es einen Anwalt in Berlin, mit dem hatte ich auch mal Kontakt, der meinte die Chance stehen ganz gut, bei 8-10 verklagten Unis einmal Erfolg zu haben. Aber das kostet….
Ansonsten, wenn du das wirklich willst, fang an dich auf andere Berufe zu bewerben, du wirst wahrscheinlich ein paar Jährchen überbrücken müssen.
Wie wäre es mit Krankenpfleger? Hat meiner auch so gemacht, es bringt einfach schon viel Routine, tieferes Wissen über den Beruf des Mediziners, man kennt den Krankenhausalltag, man hat schon Kontakt zum Tod gehabt und…und…und… Hat also nur Vorteile! Außerdem spart man sich das Pflegepraktikum zu Beginn des Studiums, man kann auch während des Studiums z.B. im Nachdienst arbeiten oder während der Semsterferien.
Noch ein letzter Vorteil: Viele Krankenpflegeschulen starten zweimal im Jahr, also einmal im Oktober und einmal im April…, hieße, wenn du zum Oktober nicht anfangen kannst, würdest du zumindest nur ein halbes Jahr ohne alles da stehen….
Ich kann dir nur raten: Fang an dich zu bewerben oder überleg dir andere Studiengänge, die dich interessieren könnten.
Viele Grüße Tina
Hallo, 60% der Studiengänge werden im Bewerbungsverfahren der Hochsculen vergeben. Schau dich auf den Seiten der ZVS heute glaub ich Hochschulstart um nach den Bedingungen die jede einzelne Uni hat. Wenn du unbedingt Medizin studieren willst und gute Gründe vorbringen kannst, dann bewirb dich für eine Uni, die Vostellungsgespräche vorsieht. Auch ist es noch immer so, dass Ostunis weniger nachgefragt werden, also die Chancen dort unterzukommen höher sind. Dasselbe mit vielen Unis, wo exorbitante Studienbegühren verlangt werden. Notfalls fang in Österreich oder Semmelweiss-Uni in Ungarn an und wechsel dann im kommenden Semester nach Deutschland.
Gruß B
Hi,
wo ein Wille, da ist auch ein Weg.
Ich würde mich bezüglich des NC nicht verrückt machen lassen. Es findet sich sicherlich eine Lösung.
Wie wäre es mit dem freiwilligen Einbau eines oder 2 Wartesemesters?
Aufgrund des Wegfalls von Bund und Zivildienst werden einige Ambulanzen oder Rettungsdienste erst mal dumm schauen und auf FSJ zurückgreifen.
Warum also dann nicht freiwillig noch die Ausbildung zum Rettungssanitäter in den Lebenslauf einbauen. Möglicherweise erkennt man ja dass vielleicht dann Medizin doch nicht das richtige ist.
Falss doch kommt man über das Wartesemester sicherlich schneller dran.
http://www.hochschulstart.de/index.php?id=1795
aber am besten auf dem Link mal schauen wie die NCs wirklich sind und sich dann informieren oder eben eine Uni ohne NC ansteuern.
Strategisch auch sinnvoll eine Uni auszuwählen die nicht unbedingt bei jedem als erster Wunsch erscheint. Also quasi freiwillig dorthin wo nicht jeder hinwill. Manchmal verfügt selbt dieser verschmäte Ort über ein gutes Rating unter den Medizinunis.
und wie sieht es mit dem Ausland aus?
Österreich? Schweiz?
Luxembourg?
http://www.thieme.de/viamedici/schueler/medizinstudi…
Viel Glück,
MfG
Sarrois