Meere, wo heute Deutschland ist

Guten Abend,

ich habe eine Frage, die ich euch gerne stellen möchte:

„Wo sich heute Deutschland befindet, exitstierte früher tlw. kein Land sondern nur Meer. Wie oft erreichte das Wasser Deutschland (Wie oft war über Deutschland Wasser)?“

Ich wäre über Antorten sehr erfreut,

Robert Blutner

Hallo Herr Blutner,

das Gebiet von Mitteleuropa wurde mehrmals überflutet, man nennt diese Überflutungen auch Transgessionen. Wie oft genau ist auf Grund der langen geologischen Zeiträume nicht mit absoluter Gewissheit zu sagen.
Die bekanntesten Überflutungen sind die des Kreidemeeres und Teilüberflutungen im Tertiär, dies Meere waren meist nicht sehr tief und es herrschte tropisch heißes Klima.
Kommt auch noch darauf an in welcher kontinentalen Statium sich die Festlandsoberfläche befand. Deshalb hier meine Frage: In welchen Zusammenhang steht Ihre Frage genau?
Ansonsten gibt es viele Treffer bei Google unter folgender Begriffskombination: „Transgression+Mitteleuropa“.

Ich hoffe ich konnte ein kleines bisschen weiterhelfen.

Gruß Christa Schiller

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Hallo Frau Schiller,

meine Frage steht im Zusammenhang mit der Entstehung von Salz in Deutschland (Mittelgebirge).

Mit herzlichen Grüßen,

Robert Blutner

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Transgressionen und Salz
Hi Robert
Den Räumlichen Begriff „Deutschland“ kann man eigentlich erst ab der Variscischen Gebirgsbildung (vor ca 320 Millionen Jahren) verwenden, da vorher das gebiet des heutigen Deutschlandes auf verschiedenen Kontinenten bzw Terranes (Mikrokontinenten) lag, die erst zu dieser Zeit miteinander Kollidierten und verschmolzen (Der Einfach heit halber lasse ich mal die Alpen weg)

Wichtige Transgressionen:

  • Oberes Perm (Oberrotliegendes, Zechstein)
  • Mittlere Trias (Muschelkalk)
  • Jura (von Nord nach Süd fortschreitend)
  • Oberkreide (Cenoman - Coniac)
  • Tertiär. (Eozän)

Den „Kleinkram“ lass ich jetzt mal weg

Vollständig Überflutet war das gebiet von D wohl niemals in dieser Zeit, grössere Inseln schauten immer raus.

das Meer war immer flach, und im Zechstein offenbar durch eine Flache Barre vom offenen meer getrennt, was dazu führte, dass Wasser zwar rein, aber nicht mehr rausfloss und somit der salzgehalt immer weiter Anstieg, bis es zur ausfällung verschiedener Salze kam (Steinsalz, Kalisalz, Edelsalze)
Diese Salinaren Abfolgen werden durch Tonlagen voneinander getrennt, die offenbar auf ein vollständiges trockenfallen des meeres hindeuten, dann drang erneut das Meer ein und der Nächste Salinarzyklus begann. Vollständig ausgebildet finden sich im Zechstein 6 Salinarzyklen.

Literatur:
Walther, Dorn: Geologie von Mitteleuropa
ISBN: 3510651677 Buch anschauen