Hallo deconstruct,
Dein Argument
Natürlich mag eine Differenz von 0,125 Prozent bei so einem Projekt für die damalige Zeit eine herausragende Leistung gewesen sein. Aber von einer Abweichung von 1cm auf über 100km ist das meilenweit entfernt
möchte ich mit Deinem Argument begegnen
Wie beeindruckend etwas ist, hängt ja vom Entwicklungsstand ab.
Eben. Die Kühnheit des Projektes zählt. Also einen Tunnel von zwei Seiten aus vortreiben … Das zu einer Zeit, wo man beim Scheitern leicht mal ein Ärmchen oder ein Köpfchen verlor …
Apropos Erdumfang. Da habe ich gleich eine profunde Quelle, Dieter Lelgemann ist emer. Prof. der Geodäsie der TU Berlin
http://www.fig.net/pub/athens/papers/wshs1/wshs1_1_l…
(englisch)
Er belegt, dass Eratosthenes auf 40.000 km gekommen sein muss …
Grüße Roland
Der franz. Ingenieur Lepère erhielt (1798) von Napoleon den Auftrag zu erkunden,
ob ein Kanal zwischen dem Mittelmeer und dem Roten Meer überhaupt möglich sei.
Lepère stellte fest, dass der Wasserspiegel des Roten Meeres 9 Meter über
dem des Mittelmeeres liege.
Also Schleusen notwendig waren.
mfgConrad
Hallo Conrad,
also ich vermute mal, dass die Strömung zwischen Atlantik und Mittelmeer nur an der höheren Verdunstung des Mittelmeeres liegt - der Meeresspiegel wird dadurch unter sein normales (durch Schwerkraft insuziertes Niveau) gedrückt, sa dass Wasser nachflließt, falls es kann.
Im Roten Meer verdunstet aber auch viel, dürfte mit dem Mittelmehr vergleichbar sein und der Meereshöhenunterschied ergibt verm. durch die unterschieldliche Schwerkraft, könnte also einfach erhalten bleiben.
Gruß, Anne
Die Planer des Kanals (nicht Lesseps, der hat die Pläne nur übernommen/geklaut),
haben dabei aber ein wenig Russisch Roulette gespielt.
Sie konnten auf
keinen Fall sicher sein, dass beide Wasserspiegel gleich hoch waren.
Gerade, weil auf beiden Seiten (Mittelmeer-Rotes Meer) sehr viel Wasser
verdunstet, hätten die Oberflächenhöhen sehr unterschiedlich ausfallen
können. Und das hätte starke Strömungen ergeben, egal in welche Richtung.
Oder sogar eine große, nicht enden wollende Katastrophe.
Die Gewissheit, dass alles in Ordnung ist, hatten sie erst, als auf
beiden Seiten des letzten Trenndeiches, das Wasser zur Ruhe gekommen war. Und gleich hoch war.
Auch heute wird das Wasser des Kanals immer in Bewegung sein, um die
Verdunstungen und Versickerungen auszugleichen.
mfgConrad