Meerschweinchen (Achtung lang)

Hallo Ihr Lieben,

es hätte alles so schön sein können…
Anfang November entschlossen wir uns, zu unseren bisher vorhandenen Vierbeinern (2 Kaninchen) noch weitere Vierbeiner aufzunehmen…allerdings einer anderen Art…nämlich Meerschweinchen.

Wir wollten von Anfang an keine Einzeltiere, so wie wir das bei den Kaninchen auch nicht gewollt oder umgesetzt haben.

Es sollten 4 Meeries werden…eine Böckchengruppe…man las ja viel auf einschlägigen Seiten im Inet.
Nach einiger Zeit hatten wir auch den richtigen Züchter gefunden…wir entschieden uns für zwei Böckchen, die Anfang Oktober geboren wurden, und für zwei (Wurfgeschwister), die Anfang November auf die Welt kamen. Da die beiden Jüngeren noch lange nicht abgabebereit waren, blieb uns noch genügend Zeit, einen geräumigen Stall für alle Hausgenossen zu bauen. (Zwei Stockwerke für die Kaninchen, eins für die Meeries)
Anregungen dazu holten wir uns auf einschlägigen Seiten im Netz und auch bei der Meerie-Züchterin.

Sie setzte die Tiere (3 Langhaar+1 Kurzhaar)(leider nur) 2 Tage bevor wir abholten zusammen…das war Anfang Dezember…

Die erste Woche war OK…aber dann stellten sich die ersten Hauterscheinungen ein…helle Schuppen (Aus der Erfahrung von Katzen dachte ich schon „Ojeh ein Pilz“)

Die Gruppe insgesamt war eher unruhig, und einer der beiden kleinen Wurfgeschwister geriet sozusagen in die Position des Prügelknaben… und hatte plötzlich „Verletzungen“ am Körper.
Darauf folgte der erste TA Besuch. Seine Diagnose: Bissverletzungen und Pilzbefall.
Er spritzte Baytril!!! Gab mir Baytril oral ( Baytril welches schlimme Durchfälle verursachen kann und ohnehin nicht für Jungtiere geeignet ist) mit…meinen Einwand dahingehend tat er damit ab:“ Bei Meerschweinchen hat man nicht viel Auswahl an Antibiotika, da muß man halt das nehmen was wirkt“.
Canesten Spray bekam ich auch noch mit.
Ich folgte auch seinem Rat, die Meeries zu trennen. So saßen sie dann Paarweise.
Darf ich noch erwähnen, dass er sagte, dass man bei Tieren, die eh nur ein paar Euro fuffzig kosten würden abwägen müsse, wie intensiv man die Behandlung überhaupt werden lässt? Mn müsse ja den Kosten/Nutzenfaktor bedenken…Hallo???

Eine Woche verging mit dieser Behandlung, aber die Hautstellen wurden nicht besser und die anderen fingen auch noch an….

Zweiter Besuch bei anderem TA Nr.2 :
Stronghold als SpotOn mitbekommen… Diagnose Pillz oder Milben…keine Verbesserung.

Züchterin angerufen…sollte vorbeikommen. Also hab ich alle eingepackt und bin abgedüst.
Ihre Diagnose: Grabmilben… Stronghold wäre wirkungslos…sie hat Ivomec 0,2ml pro Tier gespritzt und mir sowohl Ivomec (nach 10 Tagen noch mal) zum Nachspritzen als auch Imaverol, falls es doch ein Pilz wäre mitgegeben.

Die nächsten 3 Wochen schienen unter dieser Behandlung alle Hautveränderungen abzuheilen…war aber leider ein Trugschluss.
(In dieser Zeit versuchten wir die 4 wieder aneinander zu gewöhnen, zunächst auf neutralem Terrain, was auch gut klappte und nachher auch im gemeinsamem Stall.)

Nochmal zu TA Nr. 2 (ich muß wohl nicht extra erwähnen, dass Mr. Kostennutzenfaktor mich nie wiedersehen würde)

Nochmals Ivomec für 4 Wochen (da je nur 0,05ml pro Tier) und Surolan mitbekommen.
Die Hauterscheinungen (noch immer wurde kein Abstrich gemacht…ich könnte mich so was von Ohrfeigen, dass ich überhaupt dem ersten Behandlungsversuch „ins Blaue „ so zugestimmt habe…)
Der zweite TA erzählte mir von Tieren, die sich unter einem Milbenbefall vor Juckreiz kaum noch richtig bewegen konnten und ganz massiven Symptomen, und das war bei meinen nie der Fall. Immer nur partiell eine oder zwei Stellen, mit Schuppen und auch mit hellen oder dunklen Krusten.

Wie dem auch sei, die Symptome klangen ab. Alle Tiere waren für eine kurze Zeit beschwerdefrei.
Dann kam die Rappelphase dazu…die beiden Älteren, machten auf Macker. Ich habe sofort einen Termin beim TA gemacht zur Kastration der vier Jungs.
Noch bevor ich den Termin wahrnehmen konnte waren 2 Ohren zerbissen…einer der beiden größeren mit Bisswunden gespickt (nachts passiert, tagsüber war fast immer Ruhe)
Jetzt sind sie seit 3 Wochen kastriert, und sitzen wieder nur Paarweise, weil es einfach nicht gut geht.
Ein Langhaariger M. hat immer noch Hauterscheinung, die aber jetzt ganz anders aussehen (Ivomec hilft nicht) und ihn schmerzen, oder jucken…es sind diffuse haarlose schuppige Stellen und ich kann winzigkleine schwarze Punkte im weissen Fellbereich erkennen…(sie werden nicht rot bei Berührung mit Wasser)…weder Surolan, noch Ivomec hilft.
Ein anderer Langhaariger hatte eine kleine Stelle die mit Surolan gut abgeheilt ist.
Jetzt hat nur noch dieser eine Hautprobleme, aber anscheinend so, dass er bei jeder Berührung quietscht.

Ich bin jetzt echt mit meinem Latein am Ende…ich habs mir bei der Mannschaft schon total versaut, weil ich immer diejenige bin, die Medis verabreichen muß…
Vertrauen werden die mir wohl nie mehr…

Die Seiten von dieBrain kenne ich inzwischen in und auswendig…ich weiß schon wie sich das mit Streß und der empfindlichen Haut verhält, das ist bei Katzen ähnlich…ich mache der Züchterin auch gar keinen Vorwurf, die Tiere waren ja Symptomfrei…auch wenn sie mir sagte, dass sie Ivomec auch vorbeugend spritzen würde…war das erst mal für mich kein Grund Abstand zu nehmen.
Ich denke, es liegt, oder zumindest lag zu Anfangs an der Gruppenkostellation…
(Wir haben auch schon größere Höhlen gebaut, mehrere Futterplätze eingerichtet…)

Was mache ich denn jetzt nur, um endlich mal Ruhe in die Haut zu kriegen???
Was kann das denn noch sein?
Wie kriege ich das jetzt in den Griff?
Bleibt mir nur die Trennung der Tiere?
Ich weiß echt nicht mehr weiter… :frowning:

Danke für Eure Hilfe!

Gruß
Maja

Hi Maja,

leider kann ich Dir nichts zur Hautkrankheit sagen.;o(

Aber vielleicht kann ich Dir doch ein bisschen helfen,ich habe seit meinen 12 Lebensjahr Meerschweinchen und daher möchte ich Dir folgendes raten.

Was mache ich denn jetzt nur, um endlich mal Ruhe in die Haut
zu kriegen???

So auseinanderen sperren,das sie räumlich getrennt sind,sich aber trotzdem sehen,mit mehreren Käfigen.Noch einen anderen Tierarzt aufsuchen.Der erste TA ist auch für mich ein …ich sagst lieber nicht.

Was kann das denn noch sein?

Das weiss ich leider auch nicht,wenn meine Bisswunden hatten,habe ich Silberpulver drauf getan oder Penatencreme,es ist immer alles schnell verheilt,mit Milben u.s.w habe keine Erfahrung.

Wie kriege ich das jetzt in den Griff?
Bleibt mir nur die Trennung der Tiere?

Sie erstmal räumlich trennen,mit Blickkontakt,einen riesigen Käfig bauen,bei den Streithähnen mindesten 2,50m X 2,50,viele Höhlen und Aussichtsplätze.Darauf achten,das sie sich nicht wieder gegen einen verbünden,den kleinen Sündenbock mal vom einen guten Tierarzt durchchecken lassen,meist ist es so ,das der Sündenbock gesundheitliche Defizite hat und die anderen ihn deswegen nicht akzeptieren.;0(

LG Sabine

Hallo Maja,

ich schreib einfach mal drauf los, was mir dazu einfällt.

Nach meiner Erfahrung gibt es früher oder später immer Stress unter Meerschweinchenböcken, egal ob kastriert, unkastriert oder ein Teil der Gruppe kastriert. Am Ende bleibt Einzelhaltung bzw. Vergesellschaftung mit „Weibern“ - aber immer nur ein Bock.

Jedes Meerschweinchen hat diverse Grabmilben in der Haut (bekommt es schon von der Mutter mit). Solange das Immunsystem intakt ist, stören diese nicht und bleiben unter der Schadschwelle.
Leiden die Tiere unter Stress, belastet dies das Immunsystem und die Milben bekommen die Oberhand. Die Folgen sind Juckreiz, Pusteln, Krusten, Haarausfall, Schuppen und gelegentlich Juckkrämpfe, welche im Extremfall sogar tödlich enden können.
Stress unter Meerschweinböcken ist also vorprogrammiert, andere Ursachen sind oft Besitzerwechsel, Änderungen im Tagesablauf u.s.w.

Als Behandlung bei Hautveränderungen durch Milben haben sich wöchentliche Injektionen mit Ivermectin und eine Prise Cortison bewährt. Meist reichen 2 - 3 Behandlungen.
Die Milben werden dabei aber lediglich zurückgedrängt - falls die Ursache für den Stress nicht beseitigt wird, tritt die Problematik immer wieder auf.

Ich schätze, dass 90% der Hauterkrankungen bei Meerschweinchen durch Immunsuppression infolge von Stress enstehen. In seltenen Fällen kommt es auf der durch die Milben geschädigten Haut zu Sekundärinfektionen mit Hautpilzen.
Falls in der Familie hautempfindliche Personen leben und Mykoseverdacht besteht, empfiehlt es sich, eine Kultur anlegen zu lassen, da es sich bei Mykosen oftmals um Mikrosporie handelt, was für den Menschen (v. a. Kinder) ansteckend sein kann.

Um dauerhaft Ruhe in den Bestand zu bekommen, führt i. d. R. an der Trennung der Tiere kein Weg vorbei. Wie schon geschrieben, reichen manchmal schon Trenngitter um Kämpfe zu verhindern.

Gruß

Johnny

Hallo Maja,

welcher ***** rät denn zu einer Böckchengruppe?
Dass sowas gut geht habe ich noch nie erlebt.

Gruß Nemo.

Hallo liebe Bine,

So auseinanderen sperren,das sie räumlich getrennt sind,sich
aber trotzdem sehen,mit mehreren Käfigen.

Das habe ich versucht, aber sobald sie sich sehen können ist halligalli. Sie sind durch eine Plexiglasscheibe getrennt, aber ich muß davor Höhlen stellen. Diese können auch beklettert werden und werden als Aussichtsplattform gerne angenommen…man könnte sogar, wenn man wollte in den jeweils anderen Bereich rüber, aber man will nicht.

Noch einen anderen
Tierarzt aufsuchen.

Ich werde nochmal zu Nr. 2 gehen und ein Hautgeschabsel nehmen lassen…wenn das nichts bringt muß Nr.3 auf den Plan…aber Nr.2 ist eigentlich schon Spezialist für Nager.

Der erste TA ist auch für mich ein
…ich sagst lieber nicht.

Nee, sags besser nicht…

Sie erstmal räumlich trennen,mit Blickkontakt,einen riesigen
Käfig bauen,bei den Streithähnen mindesten 2,50m X 2,50,

Äh…das sind über 6m²…so groß ist manches Kinderzimmer nicht…ich kriege das eventuell auf 2 Ebenen hin, das bringt aber mehr Nachteile. Mein Sohn kommt an die Tiere gar nicht mehr ran (bei ihm sind sie zutraulich) und ich kann sie nur sehr erschwert säubern.
Dann sehen sie eh nur 40 cm weit und nutzen den gebotenen Platz dann gar nicht aus…es sei denn, sie jagen jemanden und da hab ich die Erfahrung gemacht, dass das Gehege dann so groß sein kann, wie es will, wenn einer einen jagen will, dann tut er das.

viele
Höhlen und Aussichtsplätze.

Das ginge nur mit einer weiteren Ebene…aber vielleicht könnte man eine halbe Ebene einfügen? Da schau ich mal, wie sich das realisierenliesse.

Darauf achten,das sie sich nicht
wieder gegen einen verbünden,

Das geschieht automatisch, sobald ich sie zusammenlasse…

den kleinen Sündenbock mal vom
einen guten Tierarzt durchchecken lassen,meist ist es so ,das
der Sündenbock gesundheitliche Defizite hat und die anderen
ihn deswegen nicht akzeptieren.;0(

Das hab ich auch schon gedacht, zumal er auch -obwohl ein Wurfgeschwister- deutlich kleiner ist, als sein Bruder. So lange sie zu zweit sitzen ist auch alles ok…aber wehe, es wäre in der Gruppe…da hackt alles und jeder auf ihn ein.

Aber viellicht hat jemand noch eine Idee, das Konstrukt zu ändern:
Die Bilder sind nicht ganz auf dem neuesten Stand (Trennscheibe fehlt, Futterplatz und Höhle verstellt)

http://img377.imageshack.us/my.php?image=pict0001mj4…
http://img255.imageshack.us/my.php?image=pict0004vm2…
http://img339.imageshack.us/my.php?image=pict0005ld4…

LG
Maja

Huhu Nemo!

Möchtest Du meine mal besuchen kommen? :wink:
Es kann gut gehen, aber man muss einiges beachten und braucht viel Zeit und Erfahrung, um die Tiere richtig beobachten und einschätzen zu können. Meine Gruppe lebt seit Jahren stabil zusammen, obwohl direkt im Nachbargehege eine Mädelgruppe wohnt. Ich habe vor einigen Wochen sogar aus zwei Bockgruppen eine gemacht, ohne dass es Probleme gab.
Genauso musste ich aber zu Anfang, als ich die Gruppen gebildet habe, trennen, umsetzen und kastrieren, um Grund reinzukriegen. Es geht tatsächlich, wobei meine auch wirklich sehr viel Platz (für 7 Schweine etwa 5qm) haben.

Liebe Grüsse
Bine

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Hallo Johnny,

ich schreib einfach mal drauf los, was mir dazu einfällt.

Ich habe gehofft, dass Du Dich meldest, denn Deinem Urteil vertraue ich gerne.

Nach meiner Erfahrung gibt es früher oder später immer
Stress unter Meerschweinchenböcken, egal ob kastriert,
unkastriert oder ein Teil der Gruppe kastriert. Am Ende bleibt
Einzelhaltung bzw. Vergesellschaftung mit „Weibern“ - aber
immer nur ein Bock.

Da habe ich eben leider anderes gelesen und auch anderes berichtet bekommen :frowning:

Jedes Meerschweinchen hat diverse Grabmilben in der Haut
(bekommt es schon von der Mutter mit). Solange das Immunsystem
intakt ist, stören diese nicht und bleiben unter der
Schadschwelle.

Das weiß ich…

Leiden die Tiere unter Stress, belastet dies das Immunsystem
und die Milben bekommen die Oberhand. Die Folgen sind
Juckreiz, Pusteln, Krusten, Haarausfall, Schuppen und
gelegentlich Juckkrämpfe, welche im Extremfall sogar tödlich
enden können.

Das weiß ich auch…

Stress unter Meerschweinböcken ist also vorprogrammiert,
andere Ursachen sind oft Besitzerwechsel, Änderungen im
Tagesablauf u.s.w.

Und das weiß ich eigentlich auch…

Mann bin ich blauäugig und blöd gewesen mich gegen meinen gesunden Menschenverstand einlullen zu lassen… :frowning:
Versteh mich nicht falsch…ich hatte eine leise Ahnung…der Züchterin mache ich auf keinen Fall Vorwürfe, bei ihr sitzen sie ja auch in Gruppen…ich alleine habe die Sachlage unterschätzt und weiß jetzt nicht damit umzugehen, sprich hab Probleme den Streß zu reduzieren. Ich wußte, dass derlei Probleme auf mich zukommen können wegen Streß, aber ich habs einfach unterschätzt.

Als Behandlung bei Hautveränderungen durch Milben haben sich
wöchentliche Injektionen mit Ivermectin und eine Prise
Cortison bewährt. Meist reichen 2 - 3 Behandlungen.
Die Milben werden dabei aber lediglich zurückgedrängt - falls
die Ursache für den Stress nicht beseitigt wird, tritt die
Problematik immer wieder auf.

Ich verstehe…klar ist logisch…
Ivermectin ist Ivomec…das habe ich jetzt insgesamt bestimmt 8 Wochen gespritzt…

Ich schätze, dass 90% der Hauterkrankungen bei Meerschweinchen
durch Immunsuppression infolge von Stress enstehen.

Ich gehe in meinem Fall davon aus, dass das 100% stressbedingt ist…

In
seltenen Fällen kommt es auf der durch die Milben geschädigten
Haut zu Sekundärinfektionen mit Hautpilzen.

Aha, Als Sekundärinfektion Pilz…das wußte ich noch nicht.

Falls in der Familie hautempfindliche Personen leben und
Mykoseverdacht besteht, empfiehlt es sich, eine Kultur anlegen
zu lassen, da es sich bei Mykosen oftmals um Mikrosporie
handelt, was für den Menschen (v. a. Kinder) ansteckend sein
kann.

Das sagte mir auch TA Nr.1, aber davor habe ich keine Angst.

Um dauerhaft Ruhe in den Bestand zu bekommen, führt i. d. R.
an der Trennung der Tiere kein Weg vorbei. Wie schon
geschrieben, reichen manchmal schon Trenngitter um Kämpfe zu
verhindern.

Das sagte TA Nr.2 der selbst Meerwutzen hat auch…allerdings sagte er auch, dass die Konstellation bei ihm nie statisch war und er die Paare immer wieder mal umsetzen mußte.

Ich habe auch schon gelesen, dass auch ein Kaninchenmädchen, selbst wenn es nicht im gleichen Käfig ist, die Meerieböckchengruppe aufwiegeln könnte…ist da was dran?

Die Wutzen sitzen jetzt auf jeden Fall Paarweise getrennt, und seit einigen Tagen ist auch Ruhe…aber wie gesagt der eine Bock hat immernoch etwas an der Haut…
Ich würde nur sehr ungern Tiere abgeben wollen, aber mein Platz ist leider auch relativ begrenzt…die Bilder siehst Du bei meiner Antwort an Sabine…vielleicht hast Du noch eine Idee für eine Umgestaltung?

Vielen Dank für Deine Antwort
Gruß
Maja

Hey Loussy,

lass mich bitte an Deinen Erfahrungen teilhaben :wink:

LG
Maja

Hallo Maja,

Ich habe gehofft, dass Du Dich meldest, denn Deinem Urteil
vertraue ich gerne.

danke, das ehrt mich.

Ich verstehe…klar ist logisch…
Ivermectin ist Ivomec…das habe ich jetzt insgesamt bestimmt
8 Wochen gespritzt…

Wenn die Ursache nicht abgestellt ist, bekommt man meist keine Ruhe rein.

Falls in der Familie hautempfindliche Personen leben und
Mykoseverdacht besteht, empfiehlt es sich, eine Kultur anlegen
zu lassen, da es sich bei Mykosen oftmals um Mikrosporie
handelt, was für den Menschen (v. a. Kinder) ansteckend sein
kann.

Das sagte mir auch TA Nr.1, aber davor habe ich keine Angst.

Das ist gut so - häufig bekommen gerade Personen, die Angst vor einer Infektion haben, bevorzugt Mikrosporie :wink:.

Das sagte TA Nr.2 der selbst Meerwutzen hat auch…allerdings
sagte er auch, dass die Konstellation bei ihm nie statisch war
und er die Paare immer wieder mal umsetzen mußte.

Das ist bestimmt so. Auch in Mädchengruppen ändern sich die Konstellationen oftmals. Es empfiehlt sich bei Gruppenhaltung immer, die Tiere intensiv zu beobachten um evtl. Krisenherde zu entschärfen. Bei Mädchengruppen reicht oft schon ein zusätzlicher Unterschlupf oder eine weitere Futterstelle für ein bedrängtes Tier. Bei Böcken hilft meist nur die Trennung.
Ich kenne auch einige wenige Fälle, in denen Brüder 3-4 Jahre miteinander ausgekommen sind, aber irgendwann hat es bisher dann doch immer gekracht.

Ich habe auch schon gelesen, dass auch ein Kaninchenmädchen,
selbst wenn es nicht im gleichen Käfig ist, die
Meerieböckchengruppe aufwiegeln könnte…ist da was dran?

Das ist durchaus denkbar. Darauf, wovor sich das Einzeltier ängstigt oder wen es als Konkurrenten sieht, hat man wenig Einfluss - wenn es der Teufel haben will, ist es der Wellensittich im Nebenzimmer.

…vielleicht hast Du noch eine
Idee für eine Umgestaltung?

Falls du die Möglichkeit hättest, im Freien ein Gehege mit viel Versteckmöglichkeiten zu bauen, fände ich das ideal, ansonsten kann ich dir leider nicht viel Hoffnung machen.

Ein schönes Wochenende

Johnny

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Huhu Maja!

Puh, es ist schwer zu erklären, man muss im Grunde einfach lernen, die „Sprache“ der Schweinchen zu verstehen. Wann vertragen sie sich, wann gibts Krieg, welche Lautäusserungen sind eindeutige Warnungen etc.
Das ist auch von Schweinchen zu Schweinchen unterschiedlich, so dass man nicht pauschal sagen kann, wenn ein Schwein 5 Sekunden lang mit den Zähnen klappert wird es sofort angreifen.
Das meinte ich mit Erfahrung :wink:

Wenn Deine Schweinchen sich so sehr stressen, würde ich sie nicht mehr zusammensetzen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Tiere unter Stress extrem leicht unter Milben leiden. Sobald sich diese Situation geändert hat, waren die Tiere beschwerdefrei.
Bei meinen Tieren war es zum einen Platzmangel (behoben durch eben sehr grosse Gehege) und unpassende Gruppenkonstellation, behoben durch umgruppieren. Danach kein Problem mehr.

Was mich wundert ist dass Dir die Züchterin als Meerschweinneuling gleich vier Böckchen verkauft. Selbst zwei können schon Probleme machen.
Einem Neuling würde ich persönlich zwei Mädels oder ein Mädel mit Kastraten empfehlen. Beides läuft recht stabil. Wenn man grössere Gruppen möchte, dann mehrere Mädels plus Kastrat. Der ist immer recht gut, wobei ich selbst ungern gesunde Tiere kastrieren lasse. Aber im Tierschutz gibt es fast immer welche, so dass man da auf einen „zurückgreifen“ kann.
Vertraust Du Deiner Züchterin sehr? Viele Züchter geben die Böckchen billiger ab, weil sie sie schlechter loswerden. Mein Gedankengang ist, dass sie vielleicht recht froh war, dass Du ihr gleich vier davon abgenommen hast. Das nur am Rande, jetzt sind die Tiere ja da.

Erstmal sollten sie zur Ruhe kommen können. Trenne sie am besten räumlich, also einen Käfig in einen Raum, den anderen durch mindestens eine Tür getrennt woanders hin. Dann viel gutes Heu, vitaminreiches Grünfutter. Viel viel viel Platz, und dann einfach ganz in Ruhe lassen, damit sie sich erholen können.
Wenn Du in einer Gruppe ein Schweinchen angefasst hast, wasch Dir die Hände, bevor Du zur nächsten Gruppe gehst. Zum einen verhinderst Du die Übertragung von Krankheiten, zum anderen hast Du den Geruch der Konkurrenz nicht an Dir.

Dann überlege Dir, ob Du wirklich Zeit und Platz investieren willst und kannst. Ich weiss nicht, wie gross das Platzangebot bisher war, vielleicht kannst Du Dich an meiner Gehegegrösse orientieren. Auf der Seite von Brain werden soweit ich es im Kopf haben als Mindestplatzbedarf 0,5qm empfohlen, für Böckchengruppen darf es ruhig noch mehr sein. Dann sollte das Gehege so strukturiert sein, dass sich die Tiere aus dem Weg gehen können, aber nirgends Sackgassen entstehen, aus denen ein bedrängtes Tier nicht flüchten kann. Viel Futter, damit keine Konkurrenz entsteht. Mehrere Trinkmöglichkeiten, mehrere Schlafmöglichkeiten.

Übrigens, ich fasse meine Schweinchen nur an, um ihren Gesundheitszustand zu kontrollieren. Ansonsten sind sie einfach Schweinchen. Sie kommen zu mir, wenn ich Leckerchen anbiete, und das wars. Für die Schweinchen ist der Kontakt zum Menschen auch Stress. Das belastet zusätzlich. Auch ein älteres Schwein kann noch futterzahm werden, wenn man ihm Zeit lässt. Handzahme Schweinchen kenne ich fast keine, ich hatte bisher ein einziges, das da anders war. Das war aber insgesamt vom Verhalten her sehr ungewöhnlich *g*

Es kann klappen, es kann genauso gut sein, dass Du die Wutzen dauerhaft trennen musst. Selbst ohne Beissereien kann der Stress zu gross sein, das wirst Du vermutlich als erstes am Hautbild erkennen. Übrigens, wenn die Schweine so starken Juckreiz haben, dass sie schon fast Anfälle bekommen, fass sie erst recht nicht an, wenn es nicht zwingend nötig ist. Selbst kleinste Berührungen können dann regelrechte „epileptische Anfälle“ verursachen, weil der Juckreiz so extrem ist.

Vielleicht war was dabei, was Dir hilft, ich fürchte aber, dass Dein Problem sich kaum lösen lässt. Auf kurze Zeit gesehen auf keinen Fall.

Liebe Grüsse und alles Gute!
Bine :smile:

Huhu Maja!

Hab mir grade Dein Gehege angesehen, was mir auffällt ist, dass die Tiere einen langen, sehr schmalen Schlauch haben. Zu zweit aneinander vorbei kommen sie kaum, ohne dass es Konflikte gibt. Das denke ich sollte auf jeden Fall entschärft werden!

Am besten sind in der Tat recht quadratische Gehege, damit eben keine zwei Schweine aneinander vorbei müssen, die sich nicht so gerne mögen. Selbst in gut laufenden Gruppen mag sich nicht jeder gleich gerne, und auch Schweinchen haben mal Tage, an denen sie schlecht gelaunt sind und ihre Ruhe wollen.
Dein Gehege bietet leider auch wenig Möglichkeiten, mehr Verstecke reinzubringen.

Und die „Kästen“ an den Enden, die als Häuschen dienen sollen, bieten genau das Problem, das ich in meinem anderen Posting geschrieben habe…es sind Sackgassen. Wenn ein schwaches Schwein drin sitzt, hat es keine Chance, zu flüchten.

Übrigens, stell das Trockenfutter raus. Was Deine Schweinchen jetzt brauchen ist ein besonders gutes Futter, das aus gutem hochwertigen Heu, Obst und Gemüse besteht. Trockenfutter ist unnötig und kann sogar schädlich sein.

Liebe Grüsse
die andere Bine :smile:

Hi Loussy,

Hab mir grade Dein Gehege angesehen, was mir auffällt ist,
dass die Tiere einen langen, sehr schmalen Schlauch haben. Zu
zweit aneinander vorbei kommen sie kaum, ohne dass es
Konflikte gibt. Das denke ich sollte auf jeden Fall entschärft
werden!

Ich hab mir die Bilder nochmal angeschaut…der ganze Stall kommt schmäler rüber,als er eigentlich ist…er hat eine Tiefe von 60cm
Ich habe versucht den Engpass zu entschärfen mit der Asthöhle…rechts kann man vorbei, links kann man vorbei und eben mittendurch.
Die großen Höhlen entstanden erst später, vorher waren da noch vier kleinere drin, ebenfalls mit „Hintertürchen“, dann las ich aber, dass die Schweinchen zusammen in eine Höhle passen sollten, da sie in der freien Natur auch nicht gerne getrennt sein wollten. Sie sollte Schutz, aber auch Aussicht bieten…das war das mögliche was ging…aber inzwischen ist da wo Du die Asthöhle siehst eh eine Trennscheibe.

Am besten sind in der Tat recht quadratische Gehege, damit
eben keine zwei Schweine aneinander vorbei müssen, die sich
nicht so gerne mögen. Selbst in gut laufenden Gruppen mag sich
nicht jeder gleich gerne, und auch Schweinchen haben mal Tage,
an denen sie schlecht gelaunt sind und ihre Ruhe wollen.
Dein Gehege bietet leider auch wenig Möglichkeiten, mehr
Verstecke reinzubringen.

Tja, das weiß ich jetzt auch…wie machen das eigentlich Leute, mit einem 0815 Käfig, den es zuhauf zu kaufen gibt?
Es ist ja nicht so, als würde ich mir keine Mühe geben…aber anscheinend reicht es nicht…

Und die „Kästen“ an den Enden, die als Häuschen dienen sollen,
bieten genau das Problem, das ich in meinem anderen Posting
geschrieben habe…es sind Sackgassen. Wenn ein schwaches
Schwein drin sitzt, hat es keine Chance, zu flüchten.

Ich habs oben schon versucht zu beschreiben…ich hatte Häusschen mit Laufwegen drumherum…aber dann beginnt ein endloser Rundlauf…und das kleine Schwein ist der letzte Hund…

Übrigens, stell das Trockenfutter raus. Was Deine Schweinchen
jetzt brauchen ist ein besonders gutes Futter, das aus gutem
hochwertigen Heu, Obst und Gemüse besteht. Trockenfutter ist
unnötig und kann sogar schädlich sein.

Das Trockenfutter ist rationiert :wink: Ich hatte einen Sack bei der Züchterin mitgenommen, für den Fall der Fälle. Und ich muß sagen, ganz so verkehrt war das erstmal nicht, denn fast alles was sie dort bekamen ( die Züchterin hat wirklich gut gefüttert)wird bei mir nicht angerührt…ihre Lieblingsspeise ist Endiviensalat…ich muß sie sogar dazu „überreden“ Äpfel zu essen…die Vitamin C Versorgung erhalten sie über Kiwi…mein Kühlschrank war noch nie so voll mit Grünzeug…und es ist nicht so, dass ich ihnen gebe was gerade so anfällt, nein, ich kaufe das Zeug wegen ihnen :wink:

Dir auch liebe Grüsse

die andere Bine :smile:

Ich weiß schon, wer Du bist :smile:

Ebenfalls Huhu,

Puh, es ist schwer zu erklären, man muss im Grunde einfach
lernen, die „Sprache“ der Schweinchen zu verstehen. Wann
vertragen sie sich, wann gibts Krieg, welche Lautäusserungen
sind eindeutige Warnungen etc.
Das ist auch von Schweinchen zu Schweinchen unterschiedlich,
so dass man nicht pauschal sagen kann, wenn ein Schwein 5
Sekunden lang mit den Zähnen klappert wird es sofort
angreifen.
Das meinte ich mit Erfahrung :wink:

Ok gut…einige wenige Lautäußerungen kann ich schon zuorden…auf jeden Fall haben sie mich schon ausreichend zum Essengeben konditioniert…wann immer laut einsilbig in kurzen Abständen gepfiffen wird heißt das:" Herr Wirt, wo bleibt das Essen?!"
Ich ahne auch was das „brrrrrrr“ bedeutet, und das „knirschknirsch“…

Wenn Deine Schweinchen sich so sehr stressen, würde ich sie
nicht mehr zusammensetzen. Ich habe auch die Erfahrung
gemacht, dass die Tiere unter Stress extrem leicht unter
Milben leiden. Sobald sich diese Situation geändert hat, waren
die Tiere beschwerdefrei.

Ich befürchte meine Lage ist so, wie Du beschreibst.

Bei meinen Tieren war es zum einen Platzmangel (behoben durch
eben sehr grosse Gehege) und unpassende Gruppenkonstellation,
behoben durch umgruppieren. Danach kein Problem mehr.

Tja Platz…Platz kann man nie genug haben,klar…

Was mich wundert ist dass Dir die Züchterin als
Meerschweinneuling gleich vier Böckchen verkauft. Selbst zwei
können schon Probleme machen.
Einem Neuling würde ich persönlich zwei Mädels oder ein Mädel
mit Kastraten empfehlen. Beides läuft recht stabil.

Naja, gerade sie hatte mir davon abgeraten…

Wenn man
grössere Gruppen möchte, dann mehrere Mädels plus Kastrat. Der
ist immer recht gut, wobei ich selbst ungern gesunde Tiere
kastrieren lasse. Aber im Tierschutz gibt es fast immer
welche, so dass man da auf einen „zurückgreifen“ kann.

Das hat eine Bekannte von mir gemacht und sich noch größere Probleme als ich eingeheimst…aber darüber reden wir jetzt besser nicht…

Vertraust Du Deiner Züchterin sehr? Viele Züchter geben die
Böckchen billiger ab, weil sie sie schlechter loswerden. Mein
Gedankengang ist, dass sie vielleicht recht froh war, dass Du
ihr gleich vier davon abgenommen hast. Das nur am Rande, jetzt
sind die Tiere ja da.

Diesen Eindruck hatte ich eigentlich nicht. Sie wirkt kompetent, und kümmert sich wirklich. Ihre Ställe (Aussenhaltung in einem Schuppen) sind sehr gepflegt, ich habe sie schon mehrfach gesehen, das Futter immer frisch und abwechslungsreich, die Tiere 1a in Schuß.
Sie hatte mir ja auch Hilfe in allen Belangen zugesichert, es ist nicht so, dass sie nach dem Motto „Aus den Augen aus dem Sinn“ verkauft.
Ich vertraue ihr eigentlich schon…ja und ich empfinde sie als gewissenhaft. Aber ich wollte es eben ohne sie schaffen…ich kann sie ja nicht jede Woche anrufen…dies und das ist schonwieder…

Erstmal sollten sie zur Ruhe kommen können. Trenne sie am
besten räumlich, also einen Käfig in einen Raum, den anderen
durch mindestens eine Tür getrennt woanders hin. Dann viel
gutes Heu, vitaminreiches Grünfutter. Viel viel viel Platz,
und dann einfach ganz in Ruhe lassen, damit sie sich erholen
können.

Ich werde gucken müssen, wo ich den Platz hernehme, den Du vorschreibst…aber bald ist Frühling, und unser Balkon gehörte schon immer dem Viehzeug :wink:

Wenn Du in einer Gruppe ein Schweinchen angefasst hast, wasch
Dir die Hände, bevor Du zur nächsten Gruppe gehst. Zum einen
verhinderst Du die Übertragung von Krankheiten, zum anderen
hast Du den Geruch der Konkurrenz nicht an Dir.

Mach ich danke.

Dann überlege Dir, ob Du wirklich Zeit und Platz investieren
willst und kannst. Ich weiss nicht, wie gross das Platzangebot
bisher war, vielleicht kannst Du Dich an meiner Gehegegrösse
orientieren. Auf der Seite von Brain werden soweit ich es im
Kopf haben als Mindestplatzbedarf 0,5qm empfohlen, für
Böckchengruppen darf es ruhig noch mehr sein. Dann sollte das
Gehege so strukturiert sein, dass sich die Tiere aus dem Weg
gehen können, aber nirgends Sackgassen entstehen, aus denen
ein bedrängtes Tier nicht flüchten kann. Viel Futter, damit
keine Konkurrenz entsteht. Mehrere Trinkmöglichkeiten, mehrere
Schlafmöglichkeiten.

An dem jetzigen Stall lässt sich nicht mehr viel ändern, es sei denn ich mache auf einer Seite eine Etage dazu…

Übrigens, ich fasse meine Schweinchen nur an, um ihren
Gesundheitszustand zu kontrollieren. Ansonsten sind sie
einfach Schweinchen.

Ja das mache ich aus…

Sie kommen zu mir, wenn ich Leckerchen
anbiete, und das wars.

Da das inzwischen mein Sohn macht, bin ich die Hexe in Person…

Für die Schweinchen ist der Kontakt zum
Menschen auch Stress. Das belastet zusätzlich. Auch ein
älteres Schwein kann noch futterzahm werden, wenn man ihm Zeit
lässt. Handzahme Schweinchen kenne ich fast keine, ich hatte
bisher ein einziges, das da anders war. Das war aber insgesamt
vom Verhalten her sehr ungewöhnlich *g*

Nein, wirklich handzahm sind sie nicht, also nicht dass man sie hochnehmen könnte, aber sie lassen sich je nach Gemüt den Bart kraulen, oder die Stirn.

Es kann klappen, es kann genauso gut sein, dass Du die Wutzen
dauerhaft trennen musst. Selbst ohne Beissereien kann der
Stress zu gross sein, das wirst Du vermutlich als erstes am
Hautbild erkennen. Übrigens, wenn die Schweine so starken
Juckreiz haben, dass sie schon fast Anfälle bekommen, fass sie
erst recht nicht an, wenn es nicht zwingend nötig ist. Selbst
kleinste Berührungen können dann regelrechte „epileptische
Anfälle“ verursachen, weil der Juckreiz so extrem ist.

Das mit dieser Anfallsymptomatik hat mir auch TA Nr.2 erklärt, aber das war bei meinen nie so schlimm…

Vielleicht war was dabei, was Dir hilft, ich fürchte aber,
dass Dein Problem sich kaum lösen lässt. Auf kurze Zeit
gesehen auf keinen Fall.

Ich habs gefressen und verdaue jetzt erstmal.

Hab vielen lieben Dank
Maja

Hallo Bine!

Möchtest Du meine mal besuchen kommen? :wink:

Ist das eine Einladung? :wink:

Es kann gut gehen, aber man muss einiges beachten und braucht
viel Zeit und Erfahrung, um die Tiere richtig beobachten und
einschätzen zu können.

Betonung liegt auf „kann“! Ich hatte einst, lang, lang ist´s her sogar mehrere, unkastrierte Böcke und viele Weibchen zusammen im großen Gartengehege. Einer davon, wahrscheinlich der Oberboss, saß abends immer auf dem höchsten Stein und zwitscherte wie ein Vogel. (Bis jetzt weiß anscheinend niemand, warum manche das machen. Viele Meerschweinchenhalter haben´s noch nie gehört.)

Vorraussetzung ist, dass man wirklich ständig beobachtet und rechtzeitig trennt.

Also doch wohl keine Empfehlung für Anfänger?

Freundlicher Gruß,

Nemo.

Huhu Nemo!

Betonung liegt auf „kann“!

Ich hoffe, ich habe das deutlich genug gemacht!

(Bis jetzt weiß anscheinend
niemand, warum manche das machen. Viele Meerschweinchenhalter
haben´s noch nie gehört.)

Mein letzter Wissensstand dazu ist, dass viele Schweinchen zwitschern, wenn grosser Stress ist oder eins der Tiere sehr krank. Meine eigene Erfahrung deckt sich insoweit damit, als dass es bei mir bei heftigem Stress in der Gruppe vorkam. Das war zu der Zeit, in der ich umgruppieren musste.
Ich hatte übrigens auch eine Weile mehrere unkastrierte Böcke mit Mädels zusammen, auch da wurde nachts heftig gezwitschert.
Beides kam nicht mehr vor, nachdem ich stabile Gruppen gebildet hatte.

Also doch wohl keine Empfehlung für Anfänger?

Nein, auf keinen Fall! Wie schon geschrieben, man braucht dafür sehr viel Erfahrung. Und zwar keine angelesene, sondern erlebte. Und selbst dann kommt es noch auf die Tiere an. Nicht jedes Schweinchen ist dafür geeignet, und nicht jeder Halter. Und vor allem nicht jede Schweinchenbehausung. Das war jetzt aber nicht auf Maja bezogen, sondern auf die vielen Schweinchen, die in handelsüblichen Käfigen hausen müssen *beton*

Liebe Grüsse,
Bine :smile:

Hallo Maja!

Oh je, Du hörst Dich ja sehr geknickt an :frowning:

Lass erstmal alles sacken, bei Dir und den Schweinchen. Verdaue, was passiert ist, und schöpfe dann neuen Mut. Es liegt nicht an Dir, dass es nicht so klappt wie erhofft!

Übrigens, Du hattest ja gefragt, wie das bei den Leuten mit den handelsüblichen Käfigen läuft…da gibts im Grunde bis auf Ausnahmen keinen „schönen“ Ergebnisse. Die Ausnahmen sind Schweinchen, die einfach vom Gemüt her recht verträglich sind und froh, dass sie einen Gesellen haben. Oder welche, deren Platzverhältnisse so extrem beengt sind, dass ihnen quasi alles egal ist oder der Stress an sich so extrem, dass sie gar nicht auf die Idee gekommen, sich durch Streitereien mit dem Mitschwein noch mehr zu machen. Kurz gefasst :wink:

Meine Platz"vorgabe" sollte keine sein, sondern mehr ein Beispiel, unter welchen Umständen es klappen kann. Den Platz haben die wenigsten, bei uns leben die Nager in einem extra Kellerraum, da geht sowas. Vorher hatten sie in der Tat ein Kinderzimmer für sich.

Das Trockenfutter kann man übrigens, sobald die Schweinchen sich auf Grünfutter richtig eingestellt haben, gut als Leckerchen nehmen :wink: Meine lieben es sehr, damit kommt sogar das schüchternste angetrabt. Wobei ich es nur in den Wintermonaten geben, weil der Keller unten zwar beheizt ist, aber nicht so warm wie es in der Wohnung wäre. Deswegen können sie da etwas Power verkraften. Aber streng rationiert :wink:

Gehen Deine Schweinchen auch nicht an Grünzeug, wenn sie sonst nichts anderes (und Heu natürlich) bekommen?

Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg, Du bringst auf jeden Fall gute Voraussetzungen mit, dass es doch noch klappen KÖNNTE. Aber Garantie gibt es nicht, wie die anderen schon schrieben kanns auch nach Jahren auf einmal Krach geben. Wenn z.B. eins der Schweine krank ist und seine Position nicht mehr verteidigen kann, oder eins stirbt…einfach wird es so oder so nicht. Grade weil es vier Stück auf einmal sind. Bei zwei Böckchen geht es meistens besser, weil die kein anderes Schweinchen als Rückhalt haben.
Aber, um Dir etwas Mut zu machen, ich habe vor einigen Wochen bis Monaten 2x2 Böckchen zusammengesetzt, und bis auf etwas Geklapper die ersten zwei, drei Tage ist rein gar nichts passiert. Es sind allerdings auch zwei zurückhaltende Schweine in der einen und zwei neutrale in der zweiten Gruppe gewesen. Kein klassisches Chefschwein, sonst hätte ich es gar nicht erst versucht. Ob es weiterhin so klappt muss die Zeit zeigen.

Ich denke übrigens nicht, dass weibliche Kaninchen entscheidend beeinflussen würden. Meine Kerle vertragen sich, obwohl im Nachbargehege die Schweineladies leben. Die hören sich, die riechen sich, nur sehen können sie sich nicht. Und das war schon immer so, und es haben auch einige meiner Böckchen schonmal gedeckt, die wissen also, was man mit Mädels machen kann :wink:
Aber auch hier, es sind die Erfahrungen in meiner Konstellation. Vielleicht lassen sich andere Schweinchen durch Kaninchen generell schon sehr verunsichern. Oder eben, wie jemand anders schrieb, den Wellensittich nebenan, oder auch ein Salatblatt zu viel oder zu wenig…man kann in die Tiere nicht reingucken, und sie können uns leider nicht direkt sagen, was sie möchten.

Liebe Grüsse und Kopf hoch! Böckchengruppen sind sowas wie die Meisterdisziplin in der Schweinchenhaltung, die muss keiner können, und bei wem es klappt, der darf sich glücklich schätzen (und hoffen, dass es so bleibt :stuck_out_tongue:).

Bine

1 Like

Hi

Vielleicht kannst du 3 der 4 bei der Züchterin gegen Weiber umtauschen, jetzt wo se noch relativ jung sind. Sie sollte doch Verständnis haben das die aktuelle Situation so nicht funktioniert.
Dann haste Aussichten auf eine ruhige Gruppe und da der Bock kastriert ist sogar ohne Nachwuchs.

MfG
Lilly

*auch mal 1 Bock +2 Weiber hatte*
(für die war Trennung = Stress)

Hallo Bine.

Dieses Stress-Zwitschern mein ich nicht!

Es klang eher mehr wie Vogelgesang, fast flötenton-ähnlich.
Ich erinnere mich dass ich damals so manchen Abend nach diesem seltsamen Vogel gesucht habe.
Klang für mich ähnlich, wie eine unbekannte Drossel-Art.
Ich hab es bisher nie wieder gehört. Einmal stand es auf der Titelseite von „Das Tier“, aber der Artikel war enttäuschend, nichts weiter, als dass man nicht wüsste, wozu es gut wäre.
Aber wenigstens wusste ich danach sicher, dass es mein Meerschwein gewesen war.
Der Meerschweinbock saß dazu tatsächlich auf dem höchsten Felsen und hielt extra noch den Kopf hoch. Weil er das nur in später Dämmerung tat, war er dabei nur schlecht zu erkennen. Das Zwitschern/Flöten war auch schlecht zu lokalisieren. Klang irgendwie, wie viel weiter entfernt.
Ich erinnere mich auch noch daran, dass die Gruppe damals sehr gut funktionierte.
Leider wurde sie später durch räuberische Igel vollkommen zerstört.

Freundliche Grüße,

Nemo.

Hi Bine,

Oh je, Du hörst Dich ja sehr geknickt an :frowning:

Naja, das bin ich ja auch…

Das Trockenfutter kann man übrigens, sobald die Schweinchen
sich auf Grünfutter richtig eingestellt haben, gut als
Leckerchen nehmen :wink: Meine lieben es sehr, damit kommt sogar
das schüchternste angetrabt. Wobei ich es nur in den
Wintermonaten geben, weil der Keller unten zwar beheizt ist,
aber nicht so warm wie es in der Wohnung wäre. Deswegen können
sie da etwas Power verkraften. Aber streng rationiert :wink:

Das behalte ich mal im Auge, denn sie sehen die ein oder andere Zutat darin tatsächlich als Leckerchen an und futtern das dann aus der Hand.

Gehen Deine Schweinchen auch nicht an Grünzeug, wenn sie sonst
nichts anderes (und Heu natürlich) bekommen?

Inzwischen ja, aber auch nur, wenn es sonst nichts anderes gibt…und jedes hat seinen ureigenen Geschmack…

Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg, Du bringst auf jeden
Fall gute Voraussetzungen mit, dass es doch noch klappen
KÖNNTE. Aber Garantie gibt es nicht, wie die anderen schon
schrieben kanns auch nach Jahren auf einmal Krach geben.

Ich versuche jetzt erstmal die Haut in Ordnung zu bringen. Wenn alle Stricke reissen, werde ich mich wohl oder übel für ein Pärchen um ein neues Zuhause bemühen müssen…der Tiere zuliebe.
Mich hat übers WE eine fiese Erkältung erwischt, da hatte ich Zeit einmal alle Aspekte auf die Waage zu packen…noch hat sie sich nicht ausgependelt, aber ich lasse zumindest mal die Möglichkeit offen, dass es auf eine Trennung hinauslaufen könnte um den Stress zu minimieren.

Ich denke übrigens nicht, dass weibliche Kaninchen
entscheidend beeinflussen würden. Meine Kerle vertragen sich,
obwohl im Nachbargehege die Schweineladies leben. Die hören
sich, die riechen sich, nur sehen können sie sich nicht. Und
das war schon immer so, und es haben auch einige meiner
Böckchen schonmal gedeckt, die wissen also, was man mit Mädels
machen kann :wink:
Aber auch hier, es sind die Erfahrungen in meiner
Konstellation. Vielleicht lassen sich andere Schweinchen durch
Kaninchen generell schon sehr verunsichern. Oder eben, wie
jemand anders schrieb, den Wellensittich nebenan, oder auch
ein Salatblatt zu viel oder zu wenig…man kann in die Tiere
nicht reingucken, und sie können uns leider nicht direkt
sagen, was sie möchten.

Ja leider…mein Sohn trainiert zwar schon fleissig meerisch -er behauptet auch schon das ein oder andere verstehen zu können- aber bei der Übersetzung hapert es dann doch gewaltig :wink:

Liebe Grüsse und Kopf hoch! Böckchengruppen sind sowas wie die
Meisterdisziplin in der Schweinchenhaltung, die muss keiner
können, und bei wem es klappt, der darf sich glücklich
schätzen (und hoffen, dass es so bleibt :stuck_out_tongue:).

Danke Dir für Deinen Zuspruch…
Auf jeden Fall habe ich jetzt eine Menge dazu gelernt!

LG
Maja

Hallo Maja,

ich habe jetzt nicht so viel Ahnung von Meerschweinchen, aber was mir bei den Bildern auffällt ist, dass die Meerschweinchen in ihrem Teil ziemlich viel Platz nach oben haben oder kommt mir das nur so vor?

Eventuell könntest du ja noch eine Etage einziehen, um sie räumlich besser zu trennen bzw. ihnen mehr Platz zu bieten? Vielleicht musst du dazu auch bei den Kaninchen noch etwas Platz abknapsen, wenn es nicht reicht. Ich hoffe, das geht?

LG,
Liz