Mehr als 255 PC in Class-C-Netzwerk anbinden?

Hallo,
ich hab mal eine ganz dringende Frage.

Wie kann ich in einem Class-c-netzwerk mehr als 255 pc anbinden? möchte mehr pc und Netzwerkdrucker mit einbinden.
Ist es überhaupt möglich und wenn ja, wie?
Mit einem Switch oder Router?

Hoffe jemand weiß eine Antwort darauf, schonmal danke im vorraus.

LG meliiiiiiiiiii

Moien

Wie kann ich in einem Class-c-netzwerk mehr als 255 pc
anbinden?

Die Netmask bei Class-C ist: 255.255.255.0 oder sagt dir die Schreibweise /24 mehr?

So oder so: Class-C ist auf 255 Teilnehmer begrenzt. Du solltest umsteigen auf eine andere Netmask.

Mit einem Switch oder Router?

Die haben damit nix zu tun.

(Wann hast du die Klausur?)

cu

Wie kann ich in einem Class-c-netzwerk mehr als 255 pc
anbinden?

Die Netmask bei Class-C ist: 255.255.255.0 oder sagt dir die
Schreibweise /24 mehr?

So oder so: Class-C ist auf 255 Teilnehmer begrenzt.

  1. Denk an die Netzwerk- und Broadcast-Adresse.

Du
solltest umsteigen auf eine andere Netmask.

Mit einem Switch oder Router?

Die haben damit nix zu tun.

Genau. Wobei man mittels Router ja schon zwei Netze mit dann je 253 PCs verbinden kann. Nur ist es dann eben nicht mehr EIN Netz. Fangfrage oder einfach nur blöd gestellt?

Die Klausur hab ich morgen ich kann ja mal die komplette aufgabenstellung hier reinschreiben.

Ein Class-C-Netz 192.168.2.x steht für einen Bereich in der Schule zur Verfügung. Der Administrator will 300 PC und 4 Netzwerkdrucker daran anbinden. Kann er es mit dem Class-C-Netz realisieren? Welche Möglichkeiten hätte er, um das Problem zu lösen? Mache einen umsetzbaren Vorschlag, in dem auch auf zusätzliche Geräte hingewiesen wird.

Vll kann mir ja jmd eine Antwort darauf geben. Danke

Moien

Ein Class-C-Netz 192.168.2.x steht für einen Bereich in der
Schule zur Verfügung. Der Administrator will 300 PC und 4
Netzwerkdrucker daran anbinden. Kann er es mit dem
Class-C-Netz realisieren?

Nein.

Welche Möglichkeiten hätte er, um
das Problem zu lösen?

Grösseres Netz, z.B. ein /23.

Mache einen umsetzbaren Vorschlag, in
dem auch auf zusätzliche Geräte hingewiesen wird.

Ein Netz mit der Netmask 255.255.254.0 und IPs von 192.168.1.x bis 192.168.2.x.

Oder gleich ein Class-B, resp Class-A Netz.

Oder ein NAT der einen Teil der Rechner vom Rest isoliert. Dann ist es aber nicht mehr ein Netzwerk und ein Teil der Rechner hat keinen freien Zugang mehr zum Netz.

viel Glück.

was is denn ein /23?

ich kenn nur class-a, class-b und class-c
kann man in einem class-b oder class-a netz eig. mehr pc anschließen oder gehen da auch nur 255?

Der Lehrer hat gesagt wir sollen es im zusammenhang mit switch, hub oder router bringen. Aber irgendwie scheint das ja nicht zu funktionieren

Moien

was is denn ein /23?

Anzahl der „festen“ Bits im Netz. Alle Rechner eines /23 Netzwerks haben die gleichen 23 Bit am Anfang ihrer IP. Bei /24 (24 / 8 = 3, also 3 Byte fix) kommen dann Sachen wie:

192.101.1.*

raus. /8 wäre dann:

10.*.*.*

Die /* Notation und Netmask sagen (fast) das gleiche aus.

ich kenn nur class-a, class-b und class-c

Die Klasseneinteilung wird zwar immernoch an Schulen gelehrt, wurde aber im Internet 1993 offizel abgeschafft. Aber sags keinem, könnte ja ein Lehrer doof bei aussehen…

kann man in einem class-b oder class-a netz eig. mehr pc
anschließen oder gehen da auch nur 255?

Class-a sind 16.777.214 Adressen, Class-B entspricht 65.534 IPs.

Der Lehrer hat gesagt wir sollen es im zusammenhang mit
switch, hub oder router bringen.

Router enthalten simple NATs. Also ja, mit einem Router würde es gehen, weil der intern NAT macht.

cu

das werd ich dann morgen einfach ma so dahin schrieben und gucken was bei rauskommt. vielen dank für deine hilfsbereitschaft, echt nett , ciao =)

Hi!

Es gibt in der Netzwerktechnologie so tolle Dinge wie Sub- und Supernetting. Mit diesen „Techniken“ bzw. Verfahrensweisen wird die Anzahl maximal möglicher Clients (Rechner sind nicht die einzigen Geräte, die IP-Adressen brauchen!) weiter eingegrenzt (subnetting) oder erweitert (supernetting). Die Netzwerke zählen dann immernoch zu der Klasse, der die IP-Adresse zu Grunde liegt.

Hier wird fälschlicherweise angenommen, dass sich die Klasse eines Netzes nur von der Subnet-Mask herleitet, das ist aber blödsinn. Vielmehr ist der verwendete IP-Bereich ausschlaggebend für die Klassifizierung eines Netzwerks. Ebenfalls auf Wikipedia kannst du unter dem Begriff „Netzklassen“ nachschauen, welche Klassen es gibt.

Um nun Netzwerke besser verstehen zu können muss man jedoch die Arbeitsweise etwas näher beleuchten. Denn: Damit sich Clients an einem physikalisch ungetrennten (!) Netzwerk über das TCP/IP-Protokoll „unterhalten“ können, muss der IP-Bereich und die Subnet-Mask stimmen. Hierbei darf man sich die aber sowohl die IP-Adresse, als auch die Subnet-Mask nicht als Zahlen-Adresse vorstellen, sondern die Adresse in Binärzahlen umrechnen. Hier würde also eine IP mit 192.168.0.1 in Binär so aussehen:
11000000.10101000.00000000.00000001
Die Subnet-Mask in Form von 255.255.255.0 sieht so aus:
11111111.11111111.11111111.00000000
Nun wird es etwas kompliziert: Die IP-Adresse wird in einen Netz- und einen Client-Anteil aufgeteilt und genau da kommt die Subnet-Mask ins Spiel. Es wird nämlich jede Position der Binärzahl aus der Subnet-Mask, die eine 1 beinhaltet mit der entsprechend gleichen Position in der IP-Adresse logisch mit UND verknüpft (Sprich: Sind beide Positionen 0 oder 1, ergibt es eine 1, sind beide Positionen unterschiedlich, ergibt es eine 0). Das Ergebnis ist dann folgendes:
11000000.10101000.00000000
Das Ergebnis bildet den Netzwerk-Anteil. Alle Clients mit diesem Netz-Anteil können miteinander kommunizieren.
Die übrigen Stellen der Subnet-Mask (alle Nullen) stellen den Client-Anteil dar und begrenzen die maximal mögliche Zahl der Clients in dem Netzwerk. Da sich in diesem Beispiel 8 Bits für die Rechneradressierung zur Verfügung stehen und jede Position nur 2 Zustände annehmen kann (0 oder 1) ergeben sich 256 verschiedene Kombinationsmöglichkeiten. Allerdins ist hierbei zu beachten, dass der kleinste und größte Wert als Netz- und Broadcastadresse reserviert sind und nicht benutzt werden können. Ergo bleiben bei einem 192.168.0.x/24er Netz maximal 254 mögliche Clients übrig. Die /24 gibt im Übrigen die Anzahl Bits an, die für den Netzwerk-Anteil genutzt werden.

Rein Theoretisch kann man an beliebigen Stellen in der Subnet-Mask Nullen eintragen, um die maximale Zahl der Clients zu erhöhen, der Einfachheit halter geht man aber „von rechts nach links“ (bim supernetting) bzw. „von links nach rechts“ (beim subnetting), sodass die Subnet-Mask „links“ alle Bits für den Netzwerk-Anteil und „rechts“ alle Bits für den Client-Anteil besitzt. Es ist also möglich auch ein Class-C-Netz mit nur einem Bit für den Netzwerk-Anteil zu erstellen (Subnet-Mask: 128.0.0.0). Es handelt sich immernoch um ein Class-C-Netz, wenn die IP-Adresse mit 110… (in Binärschreibweise) beginnt (siehe Wikipedia Thema Netzklassen).

Nun solltest du in etwa wissen, wie es sich bei Netzwerken mit TCP/IPv4 mit dem Verhältnis zwischen IP-Adresse und Subnet-Mask verhält. Komme ich nun also zu deiner Aufgabenstellung:

Ich finde, dass die Frage unglücklich gestellt ist. Denn nach obigem Beispiel ist es mit einem Class-C-Netz sehr wohl möglich. Ich denke aber, dass dein Lehrer wohl eher wissen will, ob es mit der Subnet-Mask 255.255.255.0 möglich ist. Grundsätzlich gibt es jedoch 2 praktikable und auch praxisnahe Lösungen, die beide ihre Vor- und Nachteile haben.

A) Man erweitert ein übliches Class-C-Netz mittels supernetting, um weitere Clients im selben Netz beherbergen zu können oder
B) man verbindet zwei Class-C-Netze mittels Router.

Vorteil von A) ist ganz klar: Es wird keine weitere Hardware benötigt.
Nachteil von A) hingegen ist der Aufwand: Es muss jeder Client neu konfiguriert werden. Das ist noch verhältnismäßig einfach, wenn ein DHCP-Server zur Verteilung der IP-Adressen genutzt wird, wenn jedoch nicht ist es bei 304 Clients schon nicht mehr ganz so einfach.
Vorteil von B) ist die recht einfache Einbindung neuer Strukturen, sofern bereits vorgesorgt wurde. Wenn jedoch bei jedem Client der Gateway manuell konfiguriert werden muss, ist der Aufwand doch schon wieder größer.
Nachteil von B) ist die eventuelle Anschaffung neuer Hardware, die im Spitzensegment durchaus mehrere tausend Euro kosten kann.

Zur Umsetzung von A):
Um 304 Clients in einem (!) Netz ansprechen zu können, muss der Clientanteil von 8 Bits (256 Kombinationsmöglichkeiten) auf 9 Bits (512 Kombinationsmöglichkeiten) erweitert werden. Die Punkte-Trennung ist hierbei nicht entscheidend, die wurde nnur zur einfacheren Adressierung für uns dumme Menschen eingeführt (ebenso wie die Dezimalschreibweise), weil wir mit Binärzahlen selten was anfangen können. Es ergibt sich also folgende Subnet-Mask:
11111111.11111111.11111110.00000000 => 255.255.254.0
Wer nun aufgepasst hat, weiß nun, dass hiermit im 192.168.x.xer-Netzwerk also zwischen IP-Adressen von z.B. 192.168.0.1-192.168.1.254 kommuniziert werden kann.

Zur Umsetzung von B):
Hierbei bleiben die Subnet-Masks unberührt und es werden für deinen Anwendungsfall 2 Class-C-Netze genutzt. z.B. 192.168.0.x und 192.168.1.x. Hierbei müsste ein Router zwischengeschaltet werden, der die beiden logisch getrennten Netzwerke miteinander verbindet. Hierbei wird eine Route im Router vom einen ins andere Netz und zurück eingetragen und zusätzlich wird die IP-Adresse des Routers aus dem entsprechenden Netzwerk als Gateway am Client eingetragen. Alle Datenpakete, die aufgrund der IP-Adresse nicht zum selben Netzwerk gehören (siehe oben: UND-Verknüpfung der Subnet-Mask mit der IP-Adress; In diesem Fall wären die Netz-Anteile vom Client und der Ziel-Adresse unterschiedlich) dem Gateway übergeben. Dieser prüft anhand seiner Routen, ob aus dem Netzwerk, aus dem das Datenpaket kommt, eine Route in das Netzwerk, wo das Paket hin soll eine Route besteht oder nicht. Ist das nicht der Fall, kann die Verbindung nicht hergestellt werden, andernfalls läuft die Verbindung zwischen den beiden Clients über den Router. Hierdurch kann es natürlich zu Engpässen kommen, da mehrere Verbindungen über einen Flaschenhals geleitet werden, statt direkt zugestellt werden zu können.

Funktionieren tun beide Lösungsansätze. Letztendlich ist es eine Entscheidung, die vom Umfeld abhängt und natürlich von den finanziellen Mitteln.
Wenn ich die Frage nochmal lese und daran denke, dass es eine Klausur in der Schule sein soll, würde ich eher dazu tendieren, dass der Lehrer Lösung A) haben will. Wenn ich aber deine Kommentare in den anderen Posts anschaue, scheint er doch eher Lösung B) haben zu wollen. In diesem Punkt kann ich dir also leider nicht weiterhelfen, aber ich sehe es einfach mal so: Beide Lösungen funktionieren in der Praxis und deshalb darf dein Lehrer dir eigentlich keine Punkte abziehen bzw. nicht geben, wenn du einen Lösungsansatz lieferst, den er vielleicht nicht erwartet hat.
Im Übrigen gibt es einen kleinen Unterschied (neben dem Flaschenhals beim Router) zwischen den Lösungen: Bei A) sind insgesamt 510 Clients möglich und bei B) nur 506. Ist zwar nicht ausschlaggebend für die Aufgabenstellung, aber nur mal „nice to know“: Es fallen in Lösung A) 2 Adressen weg (192.168.0.0 und 192.168.1.255) und bei Lösung B) fallen 6 Adressen weg (192.168.0.0, .255, 192.168.1.0, .255 und je eine Adresse aus dem 192.168.0.x- und dem 192.168.1.x-Netz als Adresse für den Router! Nicht vergessen!).

Ich hoffe, dass ich dir die spannende Welt der Netzwerke im IPv4-Bereich etwas näher bringen konnte.

Hallo,

Oder gleich ein Class-B, resp Class-A Netz.

gnnn… Na wenigstens da unten hast Du das richtigestellt :wink:

Oder ein NAT der einen Teil der Rechner vom Rest isoliert.
Dann ist es aber nicht mehr ein Netzwerk und ein Teil der
Rechner hat keinen freien Zugang mehr zum Netz.

Naja, was „in einem Netzwerk“ bedeutet, ist diskutabel, und dann gibt es da auch noch so kranken Shit wie A+P (address+port), aber das ist letztlich auch nur eine Art NAT und kein freier Zugang zum Netz mehr. Da beisst die Maus keinen Faden ab :smile:

Viele Grüße,

Malte

Hallo

Ein Class-C-Netz…

Sag mal, in was für einer Schule bist Du da? Wo wird heute noch mit diesem obsoleten Klassen-Zeugs gearbeitet?

Die Antwort auf Deine Frage lautet: Am besten löst man dieses Problem, indem man die ‚Adressklassen‘ vergisst und mittels flexibler Verwendung von IP-Range und Subnetzmaske arbeitet.

Wenn das Netzwerk z.B. im 192.168.x.y-Range sein soll, kann man das machen. Als Subnetzmaske verwendet man dann einfach nicht die 255.255.255.0, die alle ‚Class C‘-Geschädigten rufen, sondern etwas wie 255.255.0.0 oder so. Schon kann man erheblich mehr Rechner adressieren.

CU
Peter

Es gibt immernoch genug Lehrkräfte, die es so ausbilden - selbst in IT-Ausbildungs-Klassen. Das liegt wohl auch daran, dass die Bücherindustrie sich wehement zu weigern scheint, endlich Klarheit zu schaffen, indem dir Artikel in Lehrbüchern überarbeitet werden. Hoffentlich passiert das im Zuge der Umstellung auf IPv6…

Ansonsten wurde uns 2000-2003 zwar auch noch erklärt, was die einzelnen Klassen ausgemacht hat, jedoch wurde im gleichen Atemzug erklärt, dass die Subnet-Mask keine statische Verbindung mehr zur IP hat, wie es früher war, sondern beliebig gewählt werden kann. Ich denke, dass die Unterrichtung der Netzklassen noch aufgrund der privaten Adressbereiche erfolgt, die sich so leichter trennen lassen. Wenn bei uns von einem Class-C-Netz gesprochen wurde, „wussten“ alle, dass damit der IP-Bereich um 192.168.x.x gemeint war, etc.

Hallo,

ich kenn nur class-a, class-b und class-c

Die Klasseneinteilung wird zwar immernoch an Schulen gelehrt,
wurde aber im Internet 1993 offizel abgeschafft.

Danke, dass das mal jemand hier sagt.

Router enthalten simple NATs. Also ja, mit einem Router würde
es gehen, weil der intern NAT macht.

Dahinter einen Print-Server anzuschließen ist dann auch wieder mutig. Ich würde als Lösung definitiv ein /23 empfehlen und dazu neigen, andere Lösungen als „falsch“ einzustufen, sofern nicht in der Aufgabenstellung der Verzicht auf bestimmte Dinge erwähnt wird.

(Ja, Broadcasting kann man auch über einen Router bringen, WINS esxistiert, DHCP-Relays funktionieren und ZeroConf aka AVAHI kann man möglicherweise auch soweit hacken, dass sie über zwei Netze tun.

Aber wenn man einfach „irgendwas“ in das Netzwerk einstöpseln will, sollte man sich nicht wundern, dass dann „irgendwasanderes“ nicht so klappt …

Sebastian

Es gibt in der Netzwerktechnologie so tolle Dinge wie Sub- und
Supernetting. Mit diesen „Techniken“ bzw. Verfahrensweisen
wird die Anzahl maximal möglicher Clients (Rechner sind nicht
die einzigen Geräte, die IP-Adressen brauchen!) weiter
eingegrenzt (subnetting) oder erweitert (supernetting). Die
Netzwerke zählen dann immernoch zu der Klasse, der die
IP-Adresse zu Grunde liegt.

Das schöne an dem ganzen Kram ist, dass es veraltet ist und man - ausser aus historischen Gründen - nicht weiter verbreiten sollte. Gerade an Neulinge auf diesem Gebiet.

Hier wird fälschlicherweise angenommen, dass sich die Klasse
eines Netzes nur von der Subnet-Mask herleitet, das ist aber
blödsinn. Vielmehr ist der verwendete IP-Bereich
ausschlaggebend für die Klassifizierung eines Netzwerks.
Ebenfalls auf Wikipedia kannst du unter dem Begriff
„Netzklassen“ nachschauen, welche Klassen es gibt.

Der Eintrag unterstreicht sehr gut, dass das verwenden dieser „Klassen“ keine wirklich gute Idee ist. Daher wurden die IP-Klassen im Jahr 1993 per RFC 1518 und RFC 1519 durch das Classless Inter-Domain-Routing ersetzt. 1993 ist ja auch - zumindest in Netz-Zeiträumen gemessen - einige Zeit lang her.

Gruß,

Sebastian

Hallo,

Es gibt immernoch genug Lehrkräfte, die es so ausbilden -
selbst in IT-Ausbildungs-Klassen.

Traurig genug :-\

Hoffentlich passiert das im Zuge der
Umstellung auf IPv6…

*Sigh*

Wenn bei uns von einem Class-C-Netz gesprochen wurde,
„wussten“ alle, dass damit der IP-Bereich um 192.168.x.x
gemeint war, etc.

Irgendwie scheint mir das nichteinmal erstrebenswert …

Gruß,

Sebastian

Wenn bei uns von einem Class-C-Netz gesprochen wurde,
„wussten“ alle, dass damit der IP-Bereich um 192.168.x.x
gemeint war, etc.

Irgendwie scheint mir das nichteinmal erstrebenswert …

Naja, historisch bedingt ist das ja auch durchaus nicht falsch. Als private Adressbereiche hat man damals ein A-Netz (10/8), 16 B-Netze (172.16/12) und 256 C-Netze (192.168/16) eingeführt, siehe rfc 1597.
Erst die zunehmende Zersplitterung des Netzes hat dann zur allgemeinen Verwendung von CIDR geführt. Beides passierte mehr oder weniger zeitgleich 93/94.

Hier würde also eine IP mit 192.168.0.1 in Binär so
aussehen:
11000000.10101000.00000000.00000001
Die Subnet-Mask in Form von 255.255.255.0 sieht so aus:
11111111.11111111.11111111.00000000
Nun wird es etwas kompliziert: Die IP-Adresse wird in einen
Netz- und einen Client-Anteil aufgeteilt und genau da kommt
die Subnet-Mask ins Spiel. Es wird nämlich jede Position der
Binärzahl aus der Subnet-Mask, die eine 1 beinhaltet mit der
entsprechend gleichen Position in der IP-Adresse logisch mit
UND verknüpft (Sprich: Sind beide Positionen 0 oder 1, ergibt
es eine 1, sind beide Positionen unterschiedlich, ergibt es
eine 0). Das Ergebnis ist dann folgendes:
11000000.10101000.00000000

Kompliziert erklärt. An Stelle mit einer UND Verknüpfung „nur für die Stellen, deren Subnetzmaske 1 ist“ zu reden, sag doch einfach:

Der Netzwerkanteil ist genau der Teil der IP, wo die Subnetzmaske 1 ist. Oder noch einfacher: In einem /24 Netz sind die ersten 24 Bit Netzwerkteil. Das klappt natürlich nur bei linksbündig Einsen.
(Ich war bislang davon ausgegangen, dass das auch so sein muss. Wenn das tatsächlich auch gemischt werden darf, dann geht die einfache Erklärung natürlich nicht).

Rein Theoretisch kann man an beliebigen Stellen in der
Subnet-Mask Nullen eintragen, um die maximale Zahl der Clients
zu erhöhen, der Einfachheit halter geht man aber „von rechts
nach links“ (bim supernetting) bzw. „von links nach rechts“
(beim subnetting), sodass die Subnet-Mask „links“ alle Bits
für den Netzwerk-Anteil und „rechts“ alle Bits für den
Client-Anteil besitzt.

Ich denke, wir sollten es ihm und seinen Lehrern einfach machen und den Fall als gegeben ansehen, dass man bei Subnetzen ausschließlich linksbündig Einsen hat, rechtsbündig Nullen.
(Und um ehrlich zu sein wusste ich bisher gar nicht, dass eine andere Aufteilung erlaubt sei. Zumindest wäre es wohl als extrem außergewöhnlich und verwirrend zu bezeichnen - oder wird sowas in der Praxis echt gemacht?)

Die Punkte-Trennung ist hierbei nicht entscheidend, die wurde
nnur zur einfacheren Adressierung für uns dumme Menschen
eingeführt (ebenso wie die Dezimalschreibweise), weil wir mit
Binärzahlen selten was anfangen können.

Von 100 Menschen verstehen höchstens 10 binäre Zahlen, die andere Hälfte hat keine Ahnung.

Die Klausur hab ich morgen ich kann ja mal die komplette
aufgabenstellung hier reinschreiben.

Ein Class-C-Netz 192.168.2.x steht für einen Bereich in der
Schule zur Verfügung. Der Administrator will 300 PC und 4
Netzwerkdrucker daran anbinden. Kann er es mit dem
Class-C-Netz realisieren?

Nun eine ganz klare Antwort: Nein, mit _diesem_ Netz geht es nicht, da hier nur 254 Geräte adressierbar sind.

Welche Möglichkeiten hätte er, um
das Problem zu lösen? Mache einen umsetzbaren Vorschlag, in
dem auch auf zusätzliche Geräte hingewiesen wird.

Das mit den Geräten zielt m.E. eindeutig auf den Einsatz eines Routers ab, der dann zwei Netze - z.B. 192.168.2.0 und 192.168.3.0 - miteinander verbindet.
Der Router bekommt in beiden Netzen eine Adresse, z.B. 192.168.2.1 und 192.168.3.1. Jeweils maximal 253 weitere Geräte bekommen dann Adressen 192.168.3.X und 192.168.2.X. Im Router ist eine Route zu definieren, so dass der Router Datenpakete von einem zum anderen Netz durchleiten kann.

Weitaus einfacher bei der Neukonzeptionierung eines Netzes wäre aber der Einsatz eines Netzes mit Subnetzmaske 255.255.254.0
Dann stehen 256*2 Adressen = 512 zur Verfügung, minus eine als Netzwerkadresse, eine weitere für den Broadcast.

OK, zugegeben es ist im Verlauf der Erstellung dieser Antwort etwas kompliziert geworden.

In der Praxis habe ich noch nicht gesehen, dass Subnet-Masks mit Nicht-Linksbündigen Einsen genutzt werden, aber in unser Klasse haben wir das mal ausprobiert und es hat funktioniert. Es sollte aber reine Theorie bleiben, denn ich glaube nicht, dass jemand Lust hat dafür die IP-Bereiche manuell auszurechnen… :smile: