Hallo,
es gibt Arbeitsverträge, für die es einen Tarif gibt: z.B. Oberlokführer 2.400 € nach Tabelle der Gewerkschaft der Soundsolokführer.
Dann gibt es Arbeitsverträge, die werden ohne die Tabelle geschlossen: Z.B Leiter der Bahntechnik 2.000.000 € pro Jahr.
Jetzt kommt ein Ingenieur, der leitet eine Gruppe in der Konstruktion. Das könnte eine hohe Entgeltgruppe nach dem Tarif sein, wie Entgeltgruppe 17 oder so. Dann kommen vielleicht noch Zulagen dazu und er kommt jetzt auf 110.000 € (also 110 K(ilo) €.
Der Ingenieur ist aber nicht in der Gewerkschaft und kennt diese Tabellen nicht. Außerdem ist die Gewerkschaft ja nur für Arbeiter und Leute ohne Abi.
Der Technikchef schlägt ihm jetzt vor, einen AT (außertariflichen) Arbeitsvertrag zu schließen, dieser wird frei verhandelt.
Der Chef sagt jetzt … du gehörst ja mehr zu uns als zu diesen Gewerkschaftern und wir verhandeln den Vertrag frei, weil WIR ja mündige Leute sind!
Also machen sie aus, dass im Jahr (pa = per anno) 85.000 € bezahlt werden, also 85 K(ilo) €. Die Überstunden werden nicht extra bezahlt …
Jetzt hat der Ingenieur zwar weniger Geld, darf sich aber zu der Gruppe der ATler (außertariflich Angestellten) zählen, also zu der Gruppe von Leuten, die eigentlich sehr viel mehr Geld verdienen, wie in unserem Beispiel.
Die Gewerkschafter nennen solche Leute dann unechte ATler, weil sie als Tarifangestellte besser da stünden. Dann müsste jede Überstunde und jede Stunde, die man Sonntags im Flieger sitzt etc. aufgeschrieben und ausgeglichen werden.
Ich weiß, dass ich mit meinem Beitrag etwas OT bin (off Topic) aber vielleicht erkennt sich der eine oder andere ja in dieser Geschichte wieder.
Schöne Grüße
vV