Hallo!
Meine Tochter hat sich für ein duales Studium für Sommer 2024 bei ungefähr 60 Unternehmen beworben!
Wie das so ist, bei manchen bekam sie sofort ne Absage, bei anderen ging es über Tests und Gesprächen weiter, bis zu Absagen und diversen Zusagen.
Bei manchen hat sie aber auch erst Ende diesen Monats Gespräche oder sogar erst Ende September.
Was macht man mit den bisherigen Zusagen, wenn die favorisierten Unternehmen noch gar nicht geantwortet haben, oder erst ab September, Oktober, oder noch später Gespräche etc. führen?
Sollte sie frühzeitig Jobs absagen, oder nicht? Und wie kann man da vorgegebene Fristen verlängern?
Oder sollte sie erstmal alles unterschreiben und Ende des Jahres entscheiden und den Unternehmen wieder absagen?
Generell will sie natürlich mit offenen Karten spielen, aber jetzt irgendwas abzusagen, was sich dann als Fehler rausstellt, ist halt auch sehr schwierig.
Zusagen und dann wieder absagen ist natürlich auch nicht die feine englische Art. Aber gerade ihre Favoriten lassen wirklich noch nichts von sich hören.
Servus,
da wäre es jetzt interessant zu wissen, wie lange die Bewerbungen bei den Favoriten schon her sind - konkret, ob da bereits „Keine Antwort ist auch eine Antwort“ greift. Dann müßte man überlegen, ob man gleich dem „Andere Mütter haben auch schöne Töchter“ folgt, oder ob man ausprobiert, ob die Leute eine erste Vorauswahl aus den Unmassen von Bewerbern damit treffen, wie ernst die Bewerbungen den Bewerbern sind und darauf lauern, dass ein paar von ihnen anrufen und sich höflich nach dem Sachstand erkundigen. Leichter geht das, wenn man - wie es eigentlich zu einer Bewerbung gehört - schon im Vorfeld einen Ansprechpartner eruiert hat.
Vorgegebene Fristen kann man in so einem Verfahren, bei dem man damit rechnen darf, dass auf jeden einzelnen Platz Dutzende von Bewerbungen kommen, nicht verlängern.
Beim „Erst Zusagen, dann eine lange Nase drehen“ sollte das altbekannte „Man begegnet sich zwei Mal“ nicht zu forsch vom Tisch gewischt werden.
Schöne Grüße
MM
Boah ey, ich erstarre immer in Ehrfurcht über solche Massen von Bewrrbungen. Da hat die junge Dame ja wohl über Wochen nix anderes getan. Hut ab!
Aber darum geht’s ja nicht… Und gerade bei nem dualen Studium ist die Wahl des Ausbildungsbetriebs ne ziemlich essentielle. Dennoch tut man das was man immer tut, wenn man mehrere Angebote hat: man sagt der zum Entscheidungszeitpunkt amtierenden Nummer 1 zu, nach Erhalt des Vertrags sagt man Nummer 2 bis 99 freundlich ab. Und wenn danach die Nummer 0 doch noch zusagt, dann geht man in sich und überlegt, ob man die Nummer 1 verprellen will/kann/sollte.
Alles kleine Entscheidungshilfe: duales Studium ist tendenziell je besser je größer der Betrieb ist.
Sie weiß, wie man Serienbriefe erstellt. 
Das stelle ich mir grade im Anschreiben vor: „Die Absagen an meine Mitbewerberinnen erledige ich für Sie rationell und flott per Serienbrief.“…
Das geht heute schnell! Daten hochladen, individuelles Anschreiben erstellen! Fertig!
Oh!!! Danke!!! Für!!! Den! Tip!!! Da spricht der Profi, was?
Und damit hast Du es bis zum Pförtner bei den Kompostwerken Rhein-Sieg gebracht? Reschpekt, Reschpekt!
Nee, zum Ziel!
Zu mehreren Zielen!
Das genau ist ja das o.g. Problem!
Das Problem ist, dass kein einziges der Anschreiben Marke „Ganz einfach - Du musst nur“ dem entsprach, was eine Bewerbung verlangt.
Es ist kein Wunder, dass sich die „Wunsch-Arbeitgeber“ nicht gemeldet haben. Sie werden sich auch nicht mehr melden: Niemand dort hat Zeit, sich mit so einem Ramsch zu beschäftigen.
Und ein Ziel ist ja nicht erreicht, wenn man kurz vor Torschluss im Kreis eiert und nicht weiß wohin.
Glück auf!
MM
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Du den Ausgangsbeitrag gelesen hast!
Es geht nicht um kurz vor knapp, sondern um Oktober 2024!
Und es sind Stand jetzt schon mehrere Zusagen dafür da!
Und viele Unternehmen fangen mit dem Auswahlverfahren erst im September 2023 an!
Und sie wird auch nicht Pförtner! Außer in Deinen Vorstellungen braucht man dafür auch kein Studium!
Und wo steht, daß sie sich keine Mühe gemacht hat? Heutzutage geht alles online, da dauert nur das Anschreiben ne gewisse Zeit!
Da:
und da:
Werde glücklich damit.
Schöne Grüße
MM
Generell: in welchen Branchen ? Angesichts aktueller Entwicklungen (AI, E-Autos,…) soll(t)en deren wirtschaftliche Grundlagen (auch bei den (noch) ausstehenden Favoriten) zumindest solide sein.
Und ab einer gewissen Anzahl an Bewerbung(sverfahr)en (egal ob mit oder elektronische Hilfe) kann irgendwann der Eindruck von wg. „Massenbewerbung“ entstehen…