Mehrere X-Displays auf einem Rechner

Hallo zusammen!

Bei Linux ist es ja so üblich, dass man mehrere virtuelle Konsolen zur
Verfügung hat - aber leider nur ein X-Display.

Lässt es sich irgendwie einrichten, dass einem auf einem Rechner auch mehrere
X-Displays zur verfügung stehen?
Sinn und Zweck des ganzen ist, den „Monitor- und Tastaturverbrauch“ bei
Verwendung mehrerer Rechner zu reduzieren, und eine strikte Abgrenzung der
Rechner untereinander zu haben. (Bei vielen Fenstern in einem Display geht mir
schon mal die Übersicht verloren, auf welchem Rechner das Programm nun läuft)

Gruß

Stefan

Hallo zusammen!

Bei Linux ist es ja so üblich, dass man mehrere virtuelle
Konsolen zur
Verfügung hat - aber leider nur ein X-Display.

Einstellungssache. Jedes X-Display braucht eine Displaynummer. Wenn diese noch nicht belegt ist startet ein neuer X-server. Beispiel:

xinit – :1

startet einen neuen xserver, i.d.R. auf Konsole 8. Allerdings ohne kde & co, d.h. das Ding ist quasi nutzlos. Um den Windowmanager zu bekommen muss man wissen was genau zum starten von X benutzt wird: xdm, gdm oder kdm ?

Für gdm (als Ausgangspunkt. Das was der baut geht 1-2 Schritte weiter …):
http://cambuca.ldhs.cetuc.puc-rio.br/multiuser/

cu

Nachtrag
Moien

bei kdm ist der Schlüssel die Datei /etc/kde3/kdm/Xservers

cu

Hallo,

Bei Linux ist es ja so üblich, dass man mehrere virtuelle
Konsolen zur
Verfügung hat - aber leider nur ein X-Display.

Einstellungssache. Jedes X-Display braucht eine Displaynummer.
Wenn diese noch nicht belegt ist startet ein neuer X-server.
Beispiel:

xinit – :1

startet einen neuen xserver, i.d.R. auf Konsole 8. Allerdings
ohne kde & co, d.h. das Ding ist quasi nutzlos. Um den
Windowmanager zu bekommen muss man wissen was genau zum
starten von X benutzt wird: xdm, gdm oder kdm ?

Du kannst auch ohne Anmeldeprogramm vorgehen. Mit
startx – :1
auf einer Konsole startet der Benutzer eine weiter X-Umgebung (das :1 läßt sich auch durch :2, … ersetzen, damit kannst Du auch mehrere X-Umgebungen starten, siehe ‚man startx‘).
Wenn Du allerdings auf einem anderen Rechner arbeiten willst empfehle ich Dir folgendes Vorgehen:
xinit – :1 &
wie oben schon beschrieben. Mit
xterm -display :1 &
wieder in der Konsole startest Du ein xterm auf der neuen Konsole. Darin kannst Du Dich dann z.B. mit ssh einloggen
ssh [email protected]
und dort dann Deine vertraute Umgebung starten, z.B. mit ‚startkde &‘ oder ‚gnome-session &‘ bzw. auch einfach einen Fenstermanager ‚fvwm &‘. Durch das Angehängte ‚&‘ werden die Programme im Hintergrund gestartet, Du kannst also die Konsole bzw. das Terminal weiter benutzen.

Ein weiterer Tip von mir ist ‚Xnest‘, damit startest Du eine X-Umgebung in einem Fenster:
Xnest :1 &
xterm -display :1 &
in einer Konsole startet ein Fenster und anschließend darin ein xterm (das Verfahren ist dann weiter wie oben). Der Vorteil darin wäre, daß Du für jeden Fenster ein Xnest starten kannst, und Dir dann immer das Fenster in den Vordergrund stellen kannst, in dem Du gerade arbeiten willst. Das ist übrigens auch ganz nett, um mal kurz einen anderen Fenstermananger zu testen ohne sich abmelden zu müssen.
Komplexeres Beispiel:
Xnest -name „Nutzer – Rechner.entfernt.de“ -geometry „800x600“ :1 &
xterm -display :1 -e ssh -CX [email protected] -e gnome-session &

Gruß
Diether Knof

1 Like

Das isses!
Hi Pumpkin!

Einstellungssache. Jedes X-Display braucht eine Displaynummer.
Wenn diese noch nicht belegt ist startet ein neuer X-server.
Beispiel:

xinit – :1

Sorry, dass ich mich erst jetzt für den Tipp bedanke. Dass xinit mein Freund
sein würde hatte ich schon irgendwie gedacht, allerdings hatte ich immer
versucht auch die IP-Adresse zu übergeben (wie bei der DISPLAY-Variable)

Jetzt geht es aber - auf :0 läuft wie gewohnt das lokale System des Notebooks
und auf :1 und :2 habe ich je ein ssh -C -Y user@host auf meine PCs gemacht,
und dort einfach kde & aufgerufen…

DAS nenne ich komfortables Arbeiten! *freu*

Gruß

Stefan

Di Diether!

Sorry erstmal für die späte Antwort…

Ein weiterer Tip von mir ist ‚Xnest‘, damit startest Du eine
X-Umgebung in einem Fenster:
Xnest :1 &
xterm -display :1 &

Das ist ja echt genial. Allerdings muss ich Xnest bei Slackware mit der Option
-ac aufrufen, da mir sonst der Zugriff (xterm) auf das Display verweigert wird.

Danke für den Tipp

Gruß

Stefan