Er legt es mutwillig darauf an keine Lehrstelle zu bekommen! Er geht ohne Unterlagen zum Bewerbungsgespräch.
Hat eigenmächtig die letzte Anstellung selber gekündigt und liegt seinen Eltern wieder auf der Tasche. Er steht auf dem Standpunkt bis 27 müsst ihr mich eh Unterstützen.
Wo können meine Kinder Hilfe bekommen, der dem Jungen mal sagt wie der Hase läuft!
Standardproblem
Hi!
Als Großeltern sind dir da ziemlich die Hände gebunden. Wenn Du einen guten Draht zum Enkel hast, wäre es natürlich angebracht, mal mit ihm ernsthaft zu sprechen. Das ist aber auch schon alles, was Du tun kannst.
Die Eltern haben ja ihr Kind erzogen und haben es in der Hand, ihn entsprechend Konsequenzen spüren zu lassen.
Die rechtliche Seite würde ich mal hier im Rechtsbrett erfragen, kenne ich persönlich nicht konkret. Ich finde auch, die sollte nur ganz zuletzt eine Rolle spielen. Eltern und Sohn sollten auf anderer Basis miteinander auskommen lernen.
Klare Ansagen, was von ihm erwartet wird und die Ankündigung , was passiert, wenn das nicht funktioniert(und auch das Durchziehen der Konsequenz in diesem Fall).
Hebel gibt es da einige: Einschränkung der häuslichen Serviceleistungen z.B., Telefon- und Automitbenutzung etc.
Mal ehrlich, das muss ein junger Mensch schon erst lernen (wenn er es bisher offensichtlich nicht beigebracht bekommen hat): Dass man für die meisten Dinge im Leben irgendeine Gegenleistung erbringen muss. Das Geld fällt nicht vom Himmel und wächst auch im elterlichen Geldbeutel meist nicht von selber nach
Zum Thema Bewerbung und Lehrstelle: Da würde ich als Großeltern eher Hilfe anbieten: Praktikas um herauszufinden, was das Richtige ist für den Buben. Formulierungshilfe für Bewerbungsschreiben, Einkaufstour für das richtige Outfit für das Bewerbungsgespräch. Druck kann da nur von Elternseite kommen, Zwang fände ich verkehrt, er soll ja möglichst etwas machen, was ihm auch liegt.
Wo können meine Kinder Hilfe bekommen, der dem Jungen mal sagt
wie der Hase läuft!
Selbst sind die Eltern! Die müssen ja schließlich auch täglich mit ihm auskommen.
mit seiner Meinung über Unterhaltspflicht stösst der junge Mann ins Leere - es gibt verschiedene Gründe, den Unterhalt zu verwirken - der treffende Grund für ihn lautet:
Das volljährige Kind ist verpflichtet, eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen, kommt es dieser Arbeitspflicht aber nicht nach, so entfällt sein Unterhaltsanspruch ebenfalls.
Und das sollte doch alle zukünftigen Diskussionen stark befruchten
entschuldige mal, aber das sind ja keine Probleme, die - upps, passiert! - erst seit gestern existieren!
Von einer Hausordnung hat er noch nie was gehört!
Da hätten die Eltern schon vor 10 - 12 Jahren reagieren sollen.
Er legt es mutwillig darauf an keine Lehrstelle zu
bekommen! Er geht ohne Unterlagen zum Bewerbungsgespräch.
Wenn ich so ein „Kind“ habe, das nichts auf die Reihe kriegt, dann achte ich drauf, dass wichtige Termine auch „funktionieren“.
Hat eigenmächtig die letzte Anstellung selber gekündigt und
liegt seinen Eltern wieder auf der Tasche. Er steht auf dem
Standpunkt bis 27 müsst ihr mich eh Unterstützen.
Mei, wenn die Eltern mitspielen… Wenn jemand so eine Einstellung hat, ist wohl in der Vergangenheit ganz viel schief gelaufen.
Wo können meine Kinder Hilfe bekommen, der dem Jungen mal sagt
wie der Hase läuft!
Dazu kann ich dir leider nichts sagen - aber deine Kinder dürften mittlerweile alt genug sein, verantwortlich zu handeln. Wobei sie dies schon viel früher hätten tun sollen, nämlich zu einer Zeit, als ihr Sohn noch „erziehbar“ war.
Du als Großvater kannst da nicht viel machen; verbockt haben es die Eltern, aber das Ergebnis dürfte doch für kein Familienmitglied überraschend sein…
Wie Hasen laufen, ist eine Wissenschaft für sich. Wenn sie in Not
geraten oder Gefahr vermuten, schlagen sie unglaubliche Haken - oder stellen sich tot. Ansonsten sind sie so wie ich weiß recht schnell.
Und dann kommt es noch darauf an, um was für eine Hasenrasse es sich handelt. Es gibt ja Zwerghasen, Riesenhasen, Fleischhasen, Keinohrhasen, Feldhasen, …
Nicht zu vergessen sind auch die Kaninchen. Sind ja auch irgendwie Hasen.
Und dann kommt es noch darauf an, um was für eine Hasenrasse es sich handelt. Es gibt ja Zwerghasen, Riesenhasen,Fleischhasen, Keinohrhasen, Feldhasen, …
Nicht zu vergessen sind auch die Kaninchen. Sind ja auch irgendwie Hasen.
Metaphorisch sehr nett
Biologisch leider völlig daneben: Der einzige echte Hase in Deutschland ist der Feldhase. Alle anderen sind Kaninchen. Und die sind biologisch betrachtet völlig unhäsisch
Familienaufstellung…
…und der Sohn lacht sich schlapp
dein Ratschlag (in diesem Fall Link) ist völlig realitätsfern
fehlt nur noch, dass sie zusammen singen
Hummelbrumm und kernig haben es meiner Meinung nach auf den Punkt gebracht. Grenzen setzen und konsequent durchziehen.
Falls das nicht fruchtet, schmeißt den Kuckuck aus dem Nest.
Ich möchte nur kurz auf Punkt 3 eingehen: da er 18 ist, ist es völlig legitim, dass der die Ausbildung eigenständig kündigt. Eine Sache sollte man auch nicht vergessen - wenn ihm der Beruf keinen Spaß macht und er in der Firma nicht zurecht kommt, dann wird er seine Ausbildung nicht besonders gut abschließen. Und mit einem schlechten Zeugnis ist die Ausbildung auch nicht viel wert.
Was den Unterhalt angeht, so hat er nicht ganz unrecht: bis zum Alter von 25 Jahren ist es grundsätzlich zumutbar, dass Kinder bei ihren Eltern leben. Sofern keine unüberbrückbaren Differenzen (häusliche Gewalt, Mißbrauch…) vorliegen, hat er von Amts wegen keinen Anspruch auf die sogenannten Kosten der Unterkunft. Lediglich ALG II kann er beantragen, allerdings kann er sich dann nicht mehr der Arbeitsverpflichtung entziehen.
Und mit einem schlechten Zeugnis ist die Ausbildung auch nicht viel wert.
Und gar keine Ausbildung ist noch weniger wert.
Ansonsten verweise ich immer auf
§ 1619 BGB
Dienstleistungen in Haus und Geschäft
Das Kind ist, solange es dem elterlichen Hausstand angehört und von den Eltern erzogen oder unterhalten wird, verpflichtet, in einer seinen Kräften und seiner Lebensstellung entsprechenden Weise den Eltern in ihrem Hauswesen und Geschäft Dienste zu leisten.