Hallo an alle,
ich bin so verzweifelt und weiß mir gerade selbst nicht mehr zu helfen geschweige denn mich zu motivieren. Meine Familie und auch mein Freund haben auch keine Worte mehr für mich und mein Problem übrig…
Ich fange mal kurz an von meinem Berufsleben zu erzählen, ich muss etwas ausholen:
Vor gut viereinhalb Jahren habe ich angefangen zu arbeiten (ich bin jetzt 22). Ein halbes Jahr habe ich in einer Anwaltskanzlei als Empfangssekretärin gearbeitet in der es viel zu wenig zu tun gab und ich mich zu Tode gelangweilt habe. Ich habe viel geweint und es hat mich, weil es mein erster Job nach schulischer Ausbildung war, psyschich sehr mitgenommen. Danach habe ich für ca. zwei Wochen in einem anderen Betrieb in der Sachbearbeitung gearbeitet, dort genau dasselbe Phänomen: NICHTS ZU TUN. Ich habe mich sofort krank geschrieben und bin daheim geblieben, ich hatte einfach keine Kraft mehr das nochmal durchzustehen.
Dann habe ich einen Job als Sekretärin in der Immobilienbranche begonnen, dort war es besser, ich war dort dann drei Jahre. Aber immer hat mich die Angst vor Langeweile und Unterforderung gequält. Deshalb habe ich dann irgendwann eine Weiterbildung zur Immobilienfachwirtin begonnen und auch abgeschlossen. Danach habe ich die Fa. gewechselt und war 10 Monate bei ebenfalls bei als Assistentin in der Immobranche angestellt, habe allerdings viel mehr verdient. Und wie ihr euch denken könnt: Es war todlangweilig und ich habe mich sehr gequält 
Bis meine ehemaliger Chef mich abgeworben hat und mir angeboten hat, als Fachkraft, als Asset Managerin bei ihm in einem zwei-Mann-Betrieb zu arbeiten. Das mache ich nun den zweiten Monat…
Mein Chef ist eine schwierige Person. Er ist schon Ende fünfzig und hat komische Eigenarten. Morgen und Abends möchte er mich umarmen und er quatscht mich (wenn er da ist) denn ganzen lieben langen Tag mit seinen Privatsachen voll - das ist teilweise unerträglich…außerdem hat er keine Lust auf Arbeiten und wälzt gerne Verantwortung und Arbeit auf unsere Dienstleister ab, was gar nicht meine Vorstellung von Arbeiten ist. Ich will gut und viel Arbeiten!!!
Ich bin durch dieses ganze Theater und Kopfkino mittlerweile total depressiv und kann mich nicht mehr aufs Arbeiten konzentrieren. Stattdessen surfe ich und suche nach Gleichgesinnten und habe ständig komische Panikattacken in denen ich einfach gerne alles hinschmeißen und nach Hause gehen möchte. Es ist so schlimm und es quält mich so!!
Hat jemand vielleicht etwas ähnliches erlebt und habt ihr einen Rat für mich?
Ich kann doch nicht schon wieder den Job wechseln, das macht meinen Lebenslauf kaputt und wer weiß ob ich dort nicht auch wieder unglücklich bin…ich bin so verzweifelt!! Weiß jemand was mir helfen könnte???
Ich danke euch jetzt schon für eure Antworten…
Liebe Grüße
Ich habe das Glück, dass er sein Büro 500 km entfernt von meinem hat 