…schon wieder…zur erklärung, meine letzte anfrage war, dass der digge (ca. 4 jahre) ausschließlich interesse am wurfspiel hat, also stöckchen oder ball, er hinterher, wiederbringen, von vorne.von morgens bis abends am besten; wenns sein musste, auch klitzekleine krümel im wohnzimmer.ich habe gelernt, dass der digge ein junkie ist und ab sofort das werfen eingestellt. das geht gut, er achtet seitdem auch viel besser auf mich. problem: der vorgeschlagene ersatz, das spielen, funktioniert nicht. weder das zerr- noch das suchspiel, fangspiel oder das raufen interessieren ihn, fressen verstecken nicht und auch nicht das besitzspiel, bei dem er sofort aufgab und respektierte, dass ich ihm das leckerli nicht gleich gab und es dann später lammfromm annahm. was kann ich ihm anbieten? muss ich ihm überhaupt etwas anbieten? meine aktionen sind zur zeit bei spaziergängen das rennen (schnauf), übungen bei fuß und wieder loslassen, zurückrufen, ablegen… bei dogdancing stell ich mich so blöd an, dass er verweigert hat und sich platt auf den boden legte, weil er nicht akzeptieren konnte, dass er einmal an der linken, dann wieder an der rechten seite laufen sollte…zu erwähnen ist noch, dass ich zu hause arbeite und er außerordentlich brav zeiten der nichtbeschäftigung aushält. daher mein schlechtes gewissen…danke für eure anregungen, sylvia
einfach
ein herrlicher Beitrag
ich hab grad soooooooooooo gelacht
mehr davon!!!
seute dankt
Hallo,
Punkt, Komma, Strich, fertig ist das Mondgesicht…
Gruß
Tobi
Hallo Sylvia,
ein Hund, der über geraume Zeit nahezu ausschließlich auf stereotypes Verhalten festgelegt war, muss meist erst mühsam lernen, sich wieder für andere Dinge zu interessieren. Zunächst wird er immer nur bemüht sein, hinter den neuen Dingen, die man ihm anbietet, das zu entdecken, was ihm vertraut ist. Kriegt er das nicht, interessiert der Rest ihn nicht mehr.
In diesem Zusammenhang wird vielen Hundebesitzern erst klar, wie eingeengt der Wahrnehmungshorizont ihres Hundes durch das Suchtverhalten geworden ist.
Natürlich gibt es auch ganz grundsätzliche Vorlieben bei Hunden (nicht zuletzt rasseabhängig). Manche mögen lieber Jagdspiele, andere wollen rennen, wieder andere wollen buddeln oder raufen. Manchmal muss man ein wenig rumprobieren, bis man was gefunden hat, was passt.
Mein Tipp wäre, es mit Clickern zu versuchen. Gönn’ dir und deinem Diggen ein Clickerseminar, um dir den Frust zu ersparen, Fehler zu machen und dann zu meinen, es funktioniere nicht. Clickern ist so ziemlich die erfolgreichste „Gegentherapie“ zu stereotypem Verhalten, weil der Hund systematisch lernt, dass er sein Hirn benutzen kann. Und für den Hundebesitzer ist eine unerschöpfliche „Geheimwaffe“ zur Beschäftigung seines Hundes in jedem Alter, bei jedem Wetter und jedem körperlichen Gebrechen.
Schöne Grüße,
Jule
hallo tobi, hilf mir über den damm, ganz sicher bin ich zu einfältig für deine antwort. danke schon mal…schöne grüße, sylvia
ja, so wird es sein. ich werde es versuchen, vielen dank, du bist immer ne hilfe. lg sylvia